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Internationales, Europa und Städtepartnerschaften
Münster ist eine Stadt, die nicht nur als Oberzentrum des Münsterlandes Beachtung findet, sondern die sich auch auf dem internationalen Parkett positioniert. Bereits seit Jahrzehnten pflegt die Stadt Münster zehn Städtepartnerschaften weltweit. Hinzu kommen eine Patenschaft mit Braniewo/Polen sowie eine Partnerschaft zwischen Münster-Hiltrup und der französischen Stadt Beaugency. Die Beziehungen zu den Städten sind vielfältig und werden von der Verwaltung ebenso wie von den Bürgerinnen und Bürgern mit Leben gefüllt.
Außerdem ist die Stadt Münster in den europäischen Netzwerken EUROCITIES, Rat der Gemeinden und Regionen Europas, EUREGIO, MONT und ECCAR vertreten. Durch die Mitarbeit in diesen Netzwerken beteiligt sich die Stadt Münster aktiv an der Gestaltung Europas.
Abgerundet wird die internationale Arbeit der Stadt Münster durch Fachbesuche aus aller Welt und internationale Projektzusammenarbeit. Zudem sind im Büro für Internationales die Geschäftsstelle für kommunale Entwicklungszusammenarbeit sowie das Themengebiet "Fairtrade" angesiedelt.

Spenden für Winnyzja
Die Mitte Dezember vom Rat beschlossene Solidaritätspartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Winnyzja ist zwar noch nicht offiziell beurkundet, dennoch sind die Hilfsaktivitäten in vollem Gange. Ein Spendenkonto ist eingerichtet. Zusammen mit den weiteren Hilfsorganisationen des Bündnisses „Gemeinsam für Münster“ (DRK, Malteser, Johanniter) bittet der ASB um Geldspenden für Winnyzja. Die Stadt Münster unterstützt die Aktion. Offizielle Pressemitteilung
Partnerschaft mit Winnyzja
Münster und die ukrainische Stadt Winnyzja gehen eine Solidaritätspartnerschaft ein. Der Rat hat die Verwaltung in seiner Sitzung am 14. Dezember 2022 beauftragt, einen entsprechenden Vertrag mit Winnyzja abzuschließen. Die Partnerschaft soll bis zum fünften Jahr nach Beendigung des Krieges befristet, dann aber offen für eine Verlängerung sein. Die polnische Partnerstadt Münsters, Lublin, begrüßt und unterstützt die neue Partnerschaft. Vorausgegangen war dem Beschluss eine Video-Liveschaltung mit Serhiy Morhunov, Bürgermeister der Stadt Winnyzja sowie mit Krzysztof Stanowski, Direktor des Internationalen Büros in Lublin.
Offizielle Pressemitteilung
Monastirplatz in Kinderhaus eingeweiht
Seit 53 Jahren besteht die Städtepartnerschaft zwischen Münster und dem tunesischen Monastir – aber bisher war in Münster kein Ort nach der nordafrikanischen Stadt benannt. Das hat sich nun geändert: Am 8. Dezember 2022 hat Oberbürgermeister Markus Lewe die Delegation aus Monastir in das neue Baugebiet auf dem ehemaligen Moldrickx-Gelände in Kinderhaus eingeladen. Dort haben Vertreterinnen und Vertreter beider Städte den neuen Monastirplatz eingeweiht, der direkt an der Westhoffstraße gelegen ist. Offizielle Pressemitteilung
Erste Hilfslieferung nach Winnyzja in der Ukraine auf dem Weg
Die Stadt Münster bringt eine erste Hilfslieferung nach Winnyzja auf den Weg. Mit der Stadt in der Westukraine ist eine Solidaritätspartnerschaft vereinbart, die bald auch offiziell abgeschlossen werden soll. Mobile Küchen, haltbare Lebensmittel und Geschirr sollen den Menschen in Winnyzja helfen. Die Hilfsgüter im Gesamtwert von rund 100.000 Euro werden zunächst in Münsters polnische Partnerstadt Lublin gebracht. Diese übernimmt den Weitertransport in die Ukraine. Die Stadt hatte die Hilfsgüter aus einem Sonderfonds des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung erhalten.
Münster verabredet eine Solidaritätspartnerschaft
Der Rat der Stadt Münster hat in seiner Sitzung am 7. September beschlossen, dass Münster eine Solidaritätspartnerschaft mit einer Stadt in der Ukraine eingeht. Auf Empfehlung der gemeinsamen polnischen Partnerstadt Lublin haben sich Oberbürgermeister Markus Lewe und der Bürgermeister der ukrainischen Stadt Winnyzja, Serhij Morhunow, per Video erstmalig ausgetauscht. Bürgermeister Serhij Morhunow bedankte sich für Münsters Solidaritätsbekundung. Das Interesse seiner Stadt an einer Partnerschaft mit Münster sei groß. Offizielle Pressemitteilung
Glokal Mural Münster
Am Ratsgymnasium ist ein großformatiges, partizipatives Wandbild zu den Weltnachhaltigkeitszielen mit unserer Projektpartnerstadt Tamale (Ghana) entstanden.Gemeinsam mit den Künstlern Jorge Hidalgo (Münster) und Daniel Kwaku Anetang (Tamale), haben die Schülerinnen und Schüler Münsters größtes Wandbild geschaffen. Daniel Kwaku Anetang ist extra für dieses Projekt aus Ghana angereist. Über 400m² misst das Kunstwerk mit 50 Metern Länge und über 8 Metern Höhe. Die Entstehung dieses Wandbildes wurde von Elikem Ayeke und Daniel Pineda (beide von Vamos e.V. Münster) auf Video festgehalten.
Der Film auf YouTube

Ein Jahr im Alltag der Anderen: Clément und Kim Charlotte setzen Zeichen
Ein kräftiger Kulturschock, die Auszeit im fremden Land, der engagierte Einsatz für die Städtepartnerschaft – oder vielleicht doch irgendwie von allem etwas? Kim Charlotte Amelung (22) und Clément Bacholle (22) tauchen aktuell in das Alltagsleben des Pendants ein: Beide unterstützen über den „Deutsch-Französischen Freiwilligendienst der Gebietskörperschaften“ ein Jahr lang bis August 2023 die kommunalen Verwaltungen in Münster und Orléans, insbesondere die städtepartnerschaftlichen Bemühungen. Im Doppel-Interview sprechen beide über ihre Beweggründe und wie sich ihr Alltag gestaltet. Das Austauschprogramm wird vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) und der AFCCRE (Association francaise du Conseil des Communes et Régions d’Europe) organisiert und koordiniert. Zum Interview
Feier zum Tag der Deutschen Einheit in Münster
Zum offiziellen Festakt am 2. Otober 2022 im Rathaus sind über 30 Gäste aus Mühlhausen angereist, um gemeinsam mit den Münsteranerinnen und Münsteranern den Tag der Deutschen Einheit zu feiern. Während einer Andacht in der Clemenskirche wurden Friedenskerzen entzündet. Ratsherr René Seyfert nahm in Vertretung von Oberbürgermeister Dr. Bruns am Friedensaalempfang teil und hielt im Festsaal ein Grußwort für die Stadt Mühlhausen. Diesjähriger Festredner war Golo Berg, Generalmusikdirektor des Theaters Münster. Der Verein Freunde Mühlhausens hatte für die Gäste ein interessantes Rahmenprogramm vorbereitet. Turnusmäßig wird der Tag der Deutschen Einheit 2023 in Mühlhausen gefeiert.
Europäische Mobilitätswoche 2022
Oberbürgermeister Markus Lewe reiste zur Abschlusskonferenz der diesjährigen Europäischen Mobilitätswoche in Bologna nach Italien. Dort ging es auch um den öffentlichen Personennahverkehr, Raum für Fußgänger, Fahrradweg-Netze oder Verkehrsberuhigung auf dem Weg zur Klimaneutralität. Bologna und Münster stehen im Rahmen einer Klimapartnerschaft im Austausch. Beide Städte sind Teil der Mission „100 Climate Neutral Cities“ und möchten durch die Zusammenarbeit den Herausforderungen des Klimaschutzes gemeinsam begegnen. Mit der Mission verfolgt die EU das Ziel, 100 europäische Städte bei ihrer systemischen Transformation auf dem Weg der Klimaneutralität bis 2030 zu unterstützen und zu fördern.
Offizielle Pressemitteilung
Fachlicher Austausch mit Tamale
Erstmalig reiste eine städtische Delegation aus Münster in die ghanaische Projektpartnerstadt Tamale. Nach dem digitalen Kick-Off mit Oberbürgermeister Markus Lewe und Sule Salifu (Bürgermeister Tamale) im März sowie einem Besuch aus der Metropolregion Tamale im Mai ging es für die münstersche Reisegruppe mit einigen Erwartungen im Gepäck zunächst Richtung Westafrika – und mit einigen Aufgaben jetzt wieder zurück gen Westfalen. Gemeinsam wurde festgelegt, dass in beiden Kommunen Expertenteams mit Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltung, Wissenschaft und weiteren Akteuren gegründet werden, um strategische Lösungsmöglichkeiten für unterschiedliche Themenfelder zu erarbeiten.
Pressemitteilung zum Besuch in Tamale
Tri-nationales Konzert: Israel - Germany - Poland: Connected by Culture
Der Chor der Katholischen Universität Lublin, das Musiktheater Lublin, das Israel Symphony Orchestra Rishon LeZion und das Sinfonieorchester Münster - insgesamt 160 Musizierende - haben in zwei Ländern und drei Städten die Sinfonie Nr. 2 „Auferstehung“ von Gustav Mahler aufgeführt. Am Dirigentenpult stand Golo Berg. Das tri-nationale Musikprojekt setzte damit ein starkes Zeichen für Frieden, Solidarität und Toleranz. In Münster war dieses gigantisches Werk am 1. September im St.-Paulus-Dom zu erleben. Vor dem Hintergrund des aktuellen Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine war das Konzert von besonderer Bedeutung: zum einen, weil der Chor der Katholischen Universität Lublin von Sängerinnen und Sängern aus der Ukraine unterstützt wurde, die in Lublin Unterkunft gefunden haben, zum anderen, weil das erste Konzert dieses multinationalen Klangkörpers am Jahrestag des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf Polen 1939 stattfand. Noch vor gut acht Jahrzehnten versank die Welt im Chaos und Leid des Zweiten Weltkrieges, dem über 60 Millionen Menschen zum Opfer gefallen sind. Heute musizieren unsere Völker zusammen!
Die Broschüre zum Konzert enthält in der Druckversion leider einen Fehler, hier ist die korrigierte Version zum Download hinterlegt: Konzertbroschüre Gustav Mahler - Sinfonie Nr. 2 (PDF, 4.33 MB)
Trinationales Mobilitätsforum
Vom 23. bis 26. Juni 2022 waren Delegationen aus unseren Partnerstädten Orléans und Kristiansand zu Gast in Münster. Gemeinsam mit Fachexpertinnen und Fachexperten aus Münster gab es einen internationalen Erfahrungsaustausch rund um das Thema Mobilität. Alle Beteiligten erwartete ein breit gefächertes Programm mit Praxis-Erfahrungen sowie Diskussionen. Städtische Verkehrskonzepte wurden abgeglichen, um zukünftige Planungen möglicherweise auch synergetisch voranzutreiben. Empfangen wurden die Gäste von dem Büro Internationales und dem Amt für Mobilität und Tiefbau.
Pressemitteilung zum trinationalen Mobilitätsforum
Theatergruppe aus Lublin zu Gast in Münster
Die Tanz- und Theaterstiftung „Fundacja tanTHEO“ war vom 16. bis 21. Juni 2022 in Münster unterwegs. Ziel des Besuches von Theaterleitung und Schauspielenden war es, eine Kooperation mit Cactus Junges Theater abzustimmen. Fachgespräche, gemeinsame Workshops, Proben und Theateraufführungen standen auf dem Programm. Münsteranerinnen und Münsteraner erlebten die Tanz- und Theatergruppe aus Lublin bei zwei Veranstaltungen: Im Rahmen der Aktion „Voll geflashed!“ im Pop-Up-Kinder-Jugend-Kulturhaus und bei einer 20-minütigen Performance mit dem Titel „The Only Thing That Lasts Is Love“ im Theater im Pumpenhaus Münster. Die Begegnung wurde durch das DPJW gefördert.
Ukraine: „Wollen gemeinsam Projekte entwickeln“
In einer gemeinsamen Erklärung, die am 6. Juni 2022 in Lublin unterzeichnet wurde, warben die Bürgermeister Dr. Krzysztof Żuk (Lublin), Mathieu Klein (Nancy), Dr. Clemens Cremer (Karlsruhe) und Münsters Bürgermeisterin Angela Stähler für eine Kooperation mit Städten in der Ukraine. Man wolle Projekte zum Nutzen ukrainischer Städte entwickeln und umsetzen und Zusammenarbeit mit Partnern in der Ukraine aufbauen oder verstärken, unter anderem durch Städtepartnerschaften und durch die Aufnahme ukrainischer Städte in europäische Netzwerke von Kommunen.
Offizielle Pressemitteilung
Münster intensiviert Fachaustausch mit Kalifornien
Münster und Enschede werden den fachlichen Austausch mit ihren kalifornischen Partnerstädten Fresno und Palo Alto intensivieren. Konkret voneinander lernen will das Städtequartett bei den Themen „Nachverdichtung durch bezahlbare Wohnflächen“, „energieeffiziente ÖPNV-Anbindungsstationen“, „sichere Fahrradmobilität“ und „Innere Sicherheit mit Polizei und Feuerwehr“ sowie weiteren wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Aufgaben im Umfeld der Städte. Bei einer fünftägigen Delegationsreise, an der in der letzten Mai Woche neben Münsters Oberbürgermeister Lewe auch der Bürgermeister von Enschede, Roloef Bleker, Münsters IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Fritz Jaeckel, Münsters neue Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf und WWU-Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels teilgenommen haben, wurden die entsprechenden Kontakte auf- und ausgebaut. OB Markus Lewe: „Im Zeitalter neuer Technologien sind digitale Medien sehr hilfreich, wenn wir uns mit unseren Partnern in den USA austauschen wollen. Doch die Zusammenarbeit ist erst dann effizient, wenn man sich zuvor persönlich kennen und schätzen gelernt hat.“ Offizielle Pressemitteilung
EU unterstützt Münsters Ziel der Klimaneutralität bis 2030
Unter dem Motto "Unser Klima 2030" strebt die Stadt Münster Klimaneutralität bis zum Jahr 2030 und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels an. Als eine von 100 Städten aus ganz Europa hat Münster für diesen Weg Unterstützung von der Europäischen Union erhalten: Die EU hatte Anfang des Jahres einen Wettbewerb mit dem Ziel ausgelobt, 100 Städte auszuwählen, die bei der Umsetzung des Green Deals und der Erreichung der Klimaneutralität bis 2030 vorweg gehen. Die Stadt Münster hat sich an diesem Wettbewerb beteiligt und wurde ausgewählt. Nun hat die Stadt erleichterten Zugang zu europäischen Fördermitteln und kann auf ein umfassendes Beratungsangebot von europäischen Klimaexperten zurückgreifen.

Europa erfahren: Mit dem Fahrrad von Münster nach Enschede
Im Rahmen der Europawoche NRW 2022 hat das Büro Internationales radbegeisterte Menschen aus Enschende und Münster zu einer gemeinsamen Radtour von Münster nach Enschede eingeladen. Die 95 km lange Route bot genug Zeit, um miteinander ins Gespräch zu kommen, neue Kontakte in die Partnerstadt zu knüpfen und wunderschöne Landschaften des westlichen Münsterlandes und der Region Overijssel zu genießen. Wir haben einige Impressionen der Radtour für Euch zusammengestellt. Seien Sie beim nächsten Mal dabei!
Eindrücke von der Radtour
Förderverein Münster-Lublin ruft zu Spenden für Lublin auf
Lublin ist die größte polnische Stadt nahe der Grenze zur Ukraine und wurde als landesweites Drehkreuz für humanitäre Hilfe ausgewählt. Lublin organisiert Transporte, Lagerhäuser und grüne Korridore für Hilfsgüter. Auch sind bereits eine beträchtliche Anzahl von Kriegsflüchtlingen vor Ort untergebracht. In Abstimmung mit der Stadt Lublin möchte der Förderverein Münster-Lublin unterstützen und bittet um Geldspenden auf sein Konto bei der Sparkasse Münsterland Ost DE 44 4005 0150 0022 0041 05 unter Angabe des Verwendungszwecks "Lublin hilft Ukraine". Städtische Hilfsangebote für Geflüchtete aus der Ukraine
Oberbürgermeister Markus Lewe setzt sich für die Städtepartnerschaft Münster-Rjasan ein

Mit einer klaren Botschaft hat sich Oberbürgermeister Markus Lewe für den Fortbestand der Städtepartnerschaft Münster-Rjasan ausgesprochen. „Über Städtepartnerschaften finden insbesondere die zivilgesellschaftlichen Gruppen zueinander – somit auch Menschen, die nicht zwingend mit den Entscheidungen ihrer Regierung einverstanden sind. Es wäre bitter, wenn wir diese letzten Möglichkeiten der Beziehung abbrechen würden und nutzen daher die Chance zum Austausch von Friedensbotschaften.“ Das Büro Internationales steht auf der Arbeitsebene im regelmäßigen Kontakt mit der Stadtverwaltung Rjasan und bittet auch die vielen Bürgerinnen und Bürger sowie die Institutionen in Münster, die Kontakte nach Rjasan haben, den Dialog mit den Menschen in der Partnerstadt nicht abzubrechen.
- Westfälische Nachrichten: Rjasan soll Partner bleiben
- Pressemitteilung (1.3.2022): Ukraine: Erste Geflüchtete werden erwartet
Jahrestreffen der Partnerschaftsvereine 2022
Jährlich lädt das Büro Internationales zum traditionellen Jahrestreffen der Partnerschaftsvereine ein. Auch dieses Jahr musste das Treffen leider digital stattfinden. Es herrschte trotzdem positive Stimmung. Die Partnerschaftsvereine tauschten sich über ihre Aktivitäten in Zeiten von Corona aus. Dank verschiedener digitaler Kommunikationsmöglichkeiten ist es gelungen, neue Veranstaltungsformate erfolgreich umzusetzen, so dass man mit den Partnerstädten durch das ganze Jahr verbunden blieb. Gleichwohl träumen alle von der Zeit, wenn persönliche Begegnungen wieder möglich sein werden. So finden hoffentlich dieses Jahr die traditionellen Bürgerreisen in die Partnerstädte wie geplant statt.
Oberbürgermeister spricht mit Stadtspitze von Rjasan
Angesichts der angespannten weltpolitischen Lage hat Oberbürgermeister Markus Lewe sich mit der stellvertretenden Bürgermeisterin von Rjasan, Larissa Maksimova, und der Leiterin der Stadtverwaltung Rjasan, Elena Sorokina, über die Städtepartnerschaft Münster-Rjasan in einem Videogespräch Anfang Februar 2022 ausgetauscht. In dem Gespräch betonten beide Seiten die tiefe Verbundenheit und Freundschaft zwischen den Menschen in Rjasan und Münster. Die seit 33 Jahren bestehende Städtepartnerschaft und die vielen persönlichen Kontakte müssen gerade jetzt intensiver denn je gepflegt und weiter ausgebaut werden, waren sich Lewe und die Stadtspitze von Rjasan einig. Offizielle Pressemitteilung
Internationaler Holocaust-Gedenktag 2022
Am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus veranstalteten die Jugendabteilung und die Abteilung für internationale Beziehungen der Stadt Rishon LeZion eine virtuelle Gedenkzeremonie für ihre Partnerstädte, an der auch Münster aktiv mitwirkte.
Oberbürgermeister Markus Lewe richtete am 27. Januar eine Grußbotschaft an Münsters israelische Partnerstadt. Bürgermeister Klaus Rosenau, Schülerinnen und Schüler der Friedensschule, Mitglieder des Jungen Forums der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Münster sowie Vertreterinnen des Büros Internationales nahmen an der Veranstaltung teil. Die Schüler und Schülerinnen aus Münster lasen während der virtuellen Zeremonie ein Gedicht vor; auch Schülerinnen und Schüler anderer Partnerstädte Rishon LeZions wie Debrecen, Krasnodar, Lublin, Kharkiv oder Nimes beteiligten sich. Besonders der Beitrag der Zeitzeugin Rose Lipszyc beeindruckte.
OB Markus Lewe bekennt sich zur deutsch-russischen Freundschaft
Mit einem Brief an die Oberbürgermeisterin der Stadt Rjasan und einer Videobotschaft an die Menschen in Münsters russischer Partnerstadt setzt Oberbürgermeister Markus Lewe Anfang Januar 2022 einen Akzent gegen die sich zuspitzende Lage im Ukraine-Konflikt. „Viele Menschen in Europa sind beunruhigt", so Lewe im Video. „Gerade jetzt müssen wir zusammenhalten. Vielleicht gelingt es uns ja, damit ein Friedenszeichen zu setzen.“
Bürgermeister erneuern Partnerschaftseid in Orléans
Am 24. September 1960 wurde in Münster im Friedenssaal des Rathauses die Partnerschaft mit der französischen Stadt Orléans besiegelt. Auf den Tag genau 61 Jahre später unterzeichneten Oberbürgermeister Markus Lewe und Bürgermeister Serge Grouard die Erneuerung des Partnerschaftseides im Hôtel Groslot, dem historischen Rathaus von Orléans. Anlass für den Besuch gab auch das traditionsreiche "Festival de Loire", auf dem Münster sich der Bevölkerung Orléans präsentierte. Im Rahmen der Arbeitsgespräche zwischen den Kommunen wurden unter anderem die Themen wirtschaftliche Entwicklung, Mobilität sowie Klimaschutz und Klimaanpassung in den beiden Städten beleuchtet.
Offizielle Pressemitteilung
Städtepartnerschaft Münster – Enschede ist offiziell
Nach einer gemeinsamen Sitzung der Verwaltungsvorstände Enschedes und Münsters am 21. September 2021 unterzeichneten der Bürgermeister von Enschede, Onno van Veldhuizen, und Oberbürgermeister Markus Lewe die Partnerschaftsurkunde im Friedenssaal. Oberbürgermeister Markus Lewe verwies auf die lange Tradition der Zusammenarbeit mit Enschede und die ebenso lange Liste der zukünftigen Projekte. „Mit solchen Projekten werden wir noch viel Freude miteinander haben“, so Lewe. Amtskollege Onno van Veldhuizen zur Unterzeichnung der Urkunde: „Das war ein sehr guter Anfang für eine sehr gute Zukunft.“ Bereits im Mai 2020 sollte die Urkunde unterschrieben werden. Wegen der Corona-Pandemie wurde der Festakt auf 2021 verschoben. Offizielle Pressemitteilung zur Begründung der Städtepartnerschaft
Städtepartnerschaften mit Lublin und Rishon LeZion wurden gefeiert
In diesem Jahr feiert Münster 40 Jahre Städtepartnerschaft mit Rishon LeZion und 30 Jahre Partnerschaft mit Lublin. Die Städte sind außerdem in einer Dreieckspartnerschaft miteinander eng verbunden. Auf Einladung von Oberbürgermeister Markus Lewe kam eine Delegation aus Lublin unter der Leitung des Stadtpräsidenten Dr. Krzysztof Żuk vom 1. bis 3. Septermber 2021 nach Münster. Mit einem Feier-Tag am 2. September wurde diese langjährige Freundschaft gebührend gewürdigt. Leider konnte die israelische Stadtspitze wegen der Corona-Einreisevorgaben nicht wie geplant nach Münster reisen. Raz Kinstlich, Bürgermeister von Rishon LeZion, bedauerte dies sehr und äußerte die Hoffnung, seine beiden Amtskollegen 2022 persönlich treffen zu können.
Twin City Games 2021
"Sport gemeinsam für Fairplay im internationalen Kontext erleben", so lautete das Motto der diesjährigen Twin City Games (Spiele der Partnerstädte) in Münster. Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie fand ein Event mit realen internationalen Begegnungen statt. Die Vorfreude auf die Veranstaltung war riesig. Einige der ausländischen Gäste nahmen sogar eine Quarantäne nach Rückkehr in ihre Heimat in Kauf. Fünf Tage lang haben sich junge Menschen aus den Enschede (NL), Kristiansand (NO), Lublin (PL), Rishon LeZion (ISR) und Münster gemeinsam sportlich und gedanklich ausgetauscht. Neben Sportangeboten in multinationalen Teams gab es Workshops zu den Themen Fairtrade und Fairplay. Höhepunkt der Begegnung war das Sportfest auf dem Sportcampus der WWU. Die Twin City Games wurden in Kooperation mit dem SSB Münster sowie dem Hochschulsport Münster organisiert. Gefördert wurde die Begegnung vom Europaminister Nordrhein-Westfalen durch das Programm „Europa bei uns Zuhause“. Für die Herstellung der Trikots und Turnbeutel für die Teilnehmenden wurde auf Nachhaltigkeit und Fairtrade geachtet. Ein großes Dankeschön an Vamos e.V. und WEED e. V. für die Organisation der Workshops.
1945 – 2020: 75 Jahre Frieden
Erinnerungskultur nach dem Zweiten Weltkrieg
2020 jährt sich das Ende des 2. Weltkriegs zum 75. Mal. Mit über 60 Millionen Toten ist der Zweite Weltkrieg der blutigste Konflikt in der Geschichte der Welt gewesen. Ein Krieg, der von deutschem Boden ausging, Schrecken über Europa und die ganze Welt brachte. Die Mehrheit der Deutschen steht zu der historischen Verantwortung, die aus diesem Krieg erwächst. Münster als Friedensstadt wollte sich dieser Verantwortung besonders stellen. Gemeinsam mit allen Partnerstädten wurde am 20. November dieser schrecklichen Ereignisse gedacht und gleichzeitig ein Zeichen für Frieden in Europa und weltweit gesetzt. Wegen der Corona-Pandemie fand die Gedenkveranstaltung in Form einer Videokonferenz statt. Eindrücke von der Videokonferenz