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Stadt fördert wieder Mikro-Gesundheitsprojekte – auch zum Querschnittsthema Klimawandel & Gesundheit

Stadt fördert wieder Mikro-Gesundheitsprojekte. Techniker Krankenkasse stellt 100.000 Euro zur Verfügung. Bewerbungen ab 25. November möglich.

Die mobilen Kräuterbeete der „Kräuterinsel on Tour“ gehörten zu den geförderten Mikroprojekten in diesem Jahr. Dr. Tim Kornblum, Leiter des Gesundheitsamts der Stadt Münster, Kathrin Mersch vom Gesundheitsamt und Nikolaj Salzmann von der TK (v.l.n.r.) freuen sich, dass die Förderung um weitere zwei Jahre verlängert wird © 

Die Stadt Münster setzt in den Jahren 2026 und 2027 ihre Zusammenarbeit mit der Techniker Krankenkasse (TK) fort, um die Gesundheitsförderung in den Stadtteilen weiter zu stärken. Einrichtungen, Initiativen und Vereine können ab dem 25. November wieder Fördermittel aus dem Verfügungsfonds der TK beantragen. Insgesamt stehen 100.000 Euro für zwei Jahre zur Verfügung, um vielfältige und innovative Mikroprojekte zur Gesundheitsförderung umzusetzen.

Am Dienstag, 25. November, findet von 16 bis 18 Uhr im Hauptausschusszimmer des Stadtweinhauses eine Infoveranstaltung für alle statt, die sich über die Förderung, Antragstellung und Beispiele bisheriger Projekte informieren möchten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Mitarbeitende des Gesundheitsamtes und der Techniker Krankenkasse stehen für Fragen und den direkten Austausch zur Verfügung.

Ergänzend dazu findet am 9. Dezember 2025 von 16.30 bis 18 Uhr eine Online-Infoveranstaltung statt. Die Zugangsdaten werden nach Anmeldung bis zum 5. Dezember per E-Mail zugesandt. Interessierte können sich bei Kathrin Mersch unter mersch@stadt-muenster.de anmelden.

Mögliche Projekte und Zielgruppen

Der Fonds ist speziell für Klein- und Mikroprojekte im Bereich der Gesundheitsförderung in den Stadtteilen vorgesehen. Im Fokus stehen insbesondere die Themen Ernährung, Bewegung, Stress- und Ressourcenmanagement sowie Entspannung, Gewaltprävention, Medienkompetenz, Einsamkeitsprävention, Umgang mit Genuss- und Suchtmitteln sowie Projekte zum Querschnittsthema Klimawandel und Gesundheit.

Die Förderung richtet sich an Einrichtungen, Initiativen oder Vereine freier Träger sowie an städtische Institutionen. Für Schulen, Kindertagesstätten und Pflegeeinrichtungen stehen andere Fördermöglichkeiten der TK zur Verfügung. Es dürfen nur neue Projekte gefördert werden oder bereits bestehende Projekte, die weiterentwickelt wurden.

Erstmals können Interessierte nun sowohl Mikroprojekte für das Jahr 2026 mit einem Umsetzungszeitraum von gut sieben Monaten als auch Kleinprojekte mit einem Umsetzungszeitraum von bis zu rund anderthalb Jahren beantragen. Ende 2026 wird es die Möglichkeit geben, Mikroprojekte für 2027 zu beantragen.

Erfolgreiche Projekte

Im Jahr 2025 konnten dank der Förderung acht Mikroprojekte in Münster umgesetzt werden. Sie stärken die Gesundheitskompetenz in unterschiedlichen Lebensbereichen und richten sich insbesondere an Kinder, ältere Menschen, Frauen mit Migrations- und Fluchterfahrung sowie wohnungslose Menschen in Stadtteilen wie Gievenbeck, Berg Fidel, Wolbeck und dem Hansaviertel. „Gesundheitsförderung lebt von der Vielfalt lokaler Ideen und vom Engagement der Menschen vor Ort“, sagt Dr. Tim Kornblum, Leiter des Gesundheitsamtes der Stadt Münster. „Wir möchten mit dem Fonds dazu beitragen, dass gute Ideen Realität werden und so die Lebensqualität in den Stadtteilen weiterwächst.“

„Die hohe Beteiligung und die Qualität der eingereichten Ideen haben mich beeindruckt“, ergänzt Nikolaj Salzmann von der TK. „Deshalb hat die TK die Förderung gleich für zwei Jahre zugesagt und den Fördertopf für beide Jahre zusammen auf 100.000 Euro aufgestockt. Damit möchten wir noch mehr gute Ansätze ermöglichen und die Gesundheitsförderung in Münster weiter stärken.“

Die Kooperation ist eingebettet in das ebenfalls von der TK geförderte Projekt „Gesundheit in der nachhaltigen Stadt“, das im April 2021 gestartet ist. Mit dem Projekt haben die Stadt und die Universität Münster ein gemeinsames Handlungsprogramm „Gesunde Stadt Münster“ erarbeitet, das einstimmig vom Rat der Stadt beschlossen wurde und eine strukturelle Gesundheitsförderung in der Stadtentwicklung fest verankern soll.

Vielfältige und innovative Projektideen

Das Gesundheitsamt der Stadt Münster nimmt ab dem 25. November bis zum 1. Februar Anträge entgegen. Alle eingereichten Projekte müssen den Qualitätsrichtlinien des Leitfadens Prävention des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) entsprechen. Das Gesundheitsamt empfiehlt vor der Antragstellung die Teilnahme an einer Infoveranstaltung beziehungsweise die Kontaktaufnahme mit dem Amt. Weitere Informationen zu den Förderkriterien und zu den in den Jahren 2024 und 2025 geförderten Projekten gibt es online unter www.stadt-muenster.de/gesundheit/foerderung sowie bei Kathrin Mersch vom Gesundheitsamt der Stadt Münster per E-Mail an mersch@stadt-muenster.de oder telefonisch unter 02 51/4 92-53 68.