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Mobilität in Münster - heute und morgen
Die Gestaltung der Mobilität von morgen ist eines der zentralen Zukunftsthemen für Münster. Die Herausforderungen sind dabei groß: In einer wachsenden Stadt mit einem wachsenden Umland werden die Ansprüche an die Verkehrsinfrastruktur größer. Gleichzeitig muss die Verkehrsinfrastruktur so angepasst werden, dass sie den ökologischen Anforderungen gerecht wird. Die zentrale Frage lautet: Wie entwickeln wir unsere Mobilitätsangebote für die nächsten Jahrzehnte so, dass sie gleichzeitig bedarfsorientiert und klimagerecht sind?
Der Fahrplan und Wegweiser für die Mobilitätsplanung in den nächsten Jahren ist der im April 2024 vom Rat beschlossene Masterplan Mobilität Münster 2035+. Der Masterplan Mobilität bildet den konzeptionellen Rahmen, der unter anderem auch die Wege zur angestrebten Klimaneutralität aufzeigt. Wesentliches Element ist die weitere Stärkung des Umweltverbundes von Fuß-, Rad- und öffentlichem Nahverkehr.
Der heute schon vorbildliche Anteil – drei Viertel der Menschen aus Münster sind in Münster zu Fuß mit Fahrrad oder dem Bus unterwegs – soll weiter ausgebaut werden. Die an vielen Stellen bereits aufgewertete Radverkehrsinfrastruktur wird sinnvoll verbessert. Velorouten, Kanalpromenade und Fahrradstraßen bilden ein qualitativ hochwertiges Fahrradnetz 2.0, das bis in die Region hineinreicht. So will Münster seinen Ruf als Fahrradstadt unterstreichen.
Auch der öffentliche Nahverkehr soll ausgebaut werden. Mit Hilfe von Hochleistungsachsen und Hochleistungslinien und einer verbesserten Taktdichte das Fahren mit Bus und Bahn schneller und attraktiver. Durch die S-Bahn-Münsterland wird auch der regionale Nahverkehr leistungsfähiger.
Weitere Schlüsselprojekte sind die integrierte Planung der Netze für Autos, Busse und Fahrräder sowie die Umsetzung und Weiterentwicklung des Integrierten Parkraumkonzepts und das Mobilstationskonzept.
Aktuelles
Fahrradstraße Wilhelmstraße fertiggestellt

© Stadt Münster
Der Umbau der Wilhelmstraße zur Fahrradstraße Plus ist seit Freitag, 19. September, abgeschlossen. Die etwa 500 Meter lange Strecke zwischen Orléans-Ring und Einsteinstraße ist rot asphaltiert und hat eine fast durchgängig 4,50 Meter breite Fahrgasse. Sie ist Teil der Veloroute Altenberge-Münster über Nienberge und dient auch als Verbindung zwischen Hochschuleinrichtungen und Innenstadt. Mit Abschluss der Arbeiten kommen Radfahrende hier sicherer, zügiger und komfortabler voran.
Bauarbeiten an der Schifffahrter Damm Brücke – Umleitungen auf der Kanalpromenade

Unter der Brücke “Schifffahrter Damm” finden aktuell Bauarbeiten statt. Dies ist notwendig, da der Korrosionsschutz des stählernen Überbaus erneuert werden muss. Aus diesem Grund wird zunächst der westliche Bereich – die Kanalpromenade – von Anfang August bis voraussichtlich Ende September für den Rad- und Fußverkehr gesperrt.
Eine ausgeschilderte Umleitung führt stadteinwärts über die parallel verlaufenden Straßen „Samlandufer“ und „Edelbach“, um anschließend den Radweg entlang des Schifffahrter Damms nutzen zu können. Im weiteren Verlauf kann über den Schleusenweg auch der Kanaluferweg wieder erreicht werden. Stadtauswärts ist der schmale, etwas steilere Weg kurz hinter der Eisenbahnbrücke in Richtung Schleusenweg zu nutzen. Die Querung des Schifffahrter Damms wird dort durch eine temporäre Ampelanlage gesichert.
Nach Abschluss der Brückenarbeiten im Bereich westlich des Kanals wird der Bereich östlich des Kanals angegangen.
Zur Pressemitteilung der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes

Umgestaltung Hansaring
Mitte August wurde das Parken auf dem Hansaring abschnittsweise neu organisiert: Es wurden Markierungen aufgebracht, das Pflaster ausgebessert und neue Schilder aufgestellt. Nun ist nur noch Kfz-Längsparken möglich, zudem wurden zwei neue Lieferzonen eingerichtet und das Fahrbahnparken entfällt. Ziel: die Sichtbeziehungen für alle Verkehrsteilnehmenden verbessern sowie mehr Raum für Rad- und Fußverkehr zu schaffen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Münster ist erneut auf Platz 1 beim ADFC-Fahrradklima-Test 2024
Münster erreicht den ersten Platz beim bundesweiten ADFC-Fahrradklima-Test 2024 - vor Freiburg/Breisgau und Karlsruhe. In der Kategorie der Städte mit über 200.000 Einwohnenden erhielt die Stadt erneut eine Spitzenbewertung von Radfahrerinnen und Radfahrern und bestätigt damit ihre Vorreiterrolle für eine nachhaltige Verkehrswende. Christian Schmelter, Abteilungsleiter der Mobilitätsplanung, nahm die Auszeichnung am Dienstag, den 17. Juni, bei der feierlichen Preisverleihung in Berlin entgegen.
Der ADFC-Fahrradklima-Test ist die größte Befragung zum Radfahrklima weltweit. Alle zwei Jahre bewerten Radfahrende die Fahrradfreundlichkeit ihrer Städte und Gemeinden. 2024 nahmen bundesweit über 212.811 Personen aus 1047 Kommunen teil. In Münster beteiligten sich knapp 2700 Radfahrende an der Umfrage.
Zu den Ergebnissen des ADFC-Fahrradklimatest

Martiniviertel: Erst Leitungsbau, dann Umgestaltung
Mehr Grün, mehr Aufenthaltsqualität, mehr Klimaschutz und mehr Raum für alle, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind – das sind die Ziele für die Zukunft im historischen Martiniviertel. Die Stadtverwaltung plant aktuell die Umgestaltung der Hörsterstraße, Martinistraße und Stiftsherrenstraße sowie des kleinen Platzes am Bült. Das Konzept war 2022 der Siegerentwurf im NRW-Fördermittelwettbewerb „ZukunftStadtRaum“.
Seit Mai arbeiten die Stadtnetze am Ausbau der Versorgungsinfrastruktur im Martiniviertel.
Vor Beginn der städtischen Baumaßnahmen erneuern und erweitern die Stadtnetze Münster seit Mai 2025 die Versorgungsinfrastruktur im Quartier: Fernwärmeleitungen werden ausgebaut, Stromleitungen modernisiert und Glasfaserkabel neu verlegt. Auch Trinkwasserleitungen werden abschnittsweise erneuert. Gestartet wird im Bereich Lotharinger Straße/ Hörstertor/ Promenade sowie in der Hörsterstraße zwischen Gartenstraße und Lotharingerstraße. Insgesamt sind fünf Bauabschnitte vorgesehen, die jeweils etwa sechs Monate dauern.
Die Stadtverwaltung konkretisiert parallel dazu ihre Pläne für die Umgestaltung des Martiniviertel mit Natursteinpflaster, Bäumen, Wasserelementen, Sitzgelegenheiten und kleinen Bereichen für Außengastronomie. Ziel ist ein grünes, klimaangepasstes und fuß- und fahrradverkehrsfreundliches Quartier.
Die Gesamtmaßnahme soll bis Ende 2028 abgeschlossen sein.

Gemeinsame Bus- und Radspur
Mit einem Verkehrsversuch auf dem stark frequentierten Abschnitt der Warendorfer Straße zwischen Dodostraße und Gereonstraße wird seit April getestet, ob diese sicherer und übersichtlicher gestaltet werden kann. Stadteinwärts wurde eine 3,5 Meter breite und rot markierte Radfahrspur auf der Fahrbahn aufgetragen. Dadurch werden die Konflikte zwischen Fuß- und Radverkehr entschärft und es entsteht mehr Platz für die dort ansässige Außengastronomie und Gäste des Kinos. Die Spur ist auch für Linienbusse freigegeben, die so auf dem Weg in die Innenstadt am Stau vorbeifahren können.
Auf dem etwa 200 Meter langen Abschnitt der Warendorfer Straße sind täglich etwa 9.000 Radfahrerinnen und Radfahrer und ungefähr ebenso viele Menschen in Autos unterwegs. Außerdem fahren dort über 4.000 Fahrgäste pro Tag mit den Stadt- und Regionalbussen. Dazu kommen zahlreiche Fußgängerinnen und Fußgänger. Die geplante Umweltspur soll die Durchfahrt für den Radverkehr sicherer und komfortabler machen, Linienbusse sollen pünktlicher werden. Für den Lieferverkehr richtet die Stadt gesondert ausgewiesene Ladezonen ein.

Eine starke Infrastruktur für Sentrup
Stadt und Stadtnetze Münster verbessern ab Herbst 2025 gemeinsam die Infrastruktur im Stadtteil Sentrup. An Waldeyerstraße und Schmeddingstraße werden in einer koordinierten Baumaßnahme Stromnetze erneuert sowie Regen- und Schmutzwasserkanäle hydraulisch angepasst und saniert. Im Anschluss an die Tiefbauarbeiten gestaltet die Stadt die bereits existierenden Fahrradstraßen zu Fahrradstraßen Plus um. Weitere Infos zu den Baumaßnahmen

Park+Ride: Parkhaus Coesfelder Kreuz öffnet an allen Samstagen
Seit März 2025 ist das Parkhaus am Coesfelder Kreuz mit seinen fast 1.000 Pkw-Stellplätzen als P+R Standort an allen Samstagen geöffnet. Vor allem Besucher*innen, die über die Steinfurter Straße, die Grevener Straße oder die Weseler Straße (A43) anreisen, können hier das Auto abstellen und in den Bus umsteigen. Für nur fünf Euro pro Tag können sie dieses Parkhaus nutzen. Bis zu fünf Personen können mit dem Parkticket ohne weitere Kosten mit Stadtbussen vom Coesfelder Kreuz in die Innenstadt weiterfahren: Hierfür bieten sich die Linien 11 und 12 mit Anbindung an die Haltestelle „Aegidiimarkt“ und die Linien 1 und 5 mit Anbindung an die Haltestelle „Altstadt/Bült“ an. Das Parkhaus ist an Samstagen jeweils von 8 Uhr bis 23 Uhr geöffnet.
Ihr Ticket können Nutzerinnen und Nutzer mit Kreditkarte oder per Überweisung bezahlen. Im ersten Schritt scannen sie einen der ausgehängten QR-Codes per Smartphone. So gelangen sie zu einem Webshop und wählen dort die Zahlungsmöglichkeit. Das Ticket kommt dann direkt aufs Smartphone.

Das Amt für Mobilität und Tiefbau sucht Verstärkung
Münster wächst. Immer mehr Menschen wollen hier studieren, arbeiten, wohnen - leben. Knapp 320.000 sind inzwischen im lebenswerten Münster zu Hause. Dieses Wachstum gilt es zu gestalten. Der Stadt Münster als einem der größten Arbeitgeber vor Ort kommt dabei eine tragende Rolle zu. Unser Ziel: Münsters hohe Lebensqualität erhalten und verbessern. Sie sind eingeladen, daran mitzuarbeiten.