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Amt für Mobilität und Tiefbau Logo: Stadt Münster

Fahrradnews aus Münster | Dezember 2021

Liebe radfahrbegeisterte Menschen,

zum Ende des Jahres möchten wir gemeinsam mit euch auf die Fahrradprojekte zurückblicken: Was konnte in Münster angestoßen und erreicht werden? Wie wurde die Leeze als umweltfreundliches Verkehrsmittel weiter gefördert? Wir werfen aber auch einen Blick in das kommende Jahr: Was erwartet euch, worauf könnt ihr euch freuen?

Neben diesen Themen stellen wir euch in dieser Ausgabe des Newsletters auch den Gewinnernamen unseres Lastenrades vor und machen mit „Stellenanzeigen“ aus aktuellem Anlass eine neue Rubrik auf.

Zu guter Letzt bleibt uns dann nur noch DANKE zu sagen: Für ein sehr bewegtes Fahrradjahr, in dem wir viele spannende Projekte initiieren und begleiten durften. Dabei hatten wir trotz – oder gerade aufgrund – aller Herausforderungen jede Menge Spaß. Ohne Unterstützung hätten wir das alles nicht geschafft. Mit eurer Rückendeckung blicken wir zuversichtlich aufs kommende Jahr und freuen uns, die Fahrradinfrastruktur und -kultur in Münster weiterzuentwickeln.

Frohe Weihnachten und kommt gut ins neue Jahr!
Euer Fahrradbüro Münster

Veranstaltungstipp

  • 16. Dezember:
  • Bündnis-Tag NRW 2021 (digital), u. a. mit Input aus Münster zu "Mehr Leben in die Stadt – urbane Mobilität aktiv gestalten"; Anmeldung unter www.buendnis-tag.nrw/index.html

Quelle: pixabay

Stellenanzeige: Radverkehrsplaner/in gesucht!

Die Stadt Münster wird im Radverkehr weiterhin neue Maßstäbe setzen und damit einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätswende, zum Klimaschutz und zur urbanen Lebensqualität leisten. Daher suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt unbefristet für das Fahrradbüro im Amt für Mobilität und Tiefbau tatkräftige Unterstützung.

Du fährst nicht nur gelegentlich Fahrrad, sondern möchtest zukunftsweisende Mobilität in der Fahrradstadt Münster aktiv mitgestalten? Du denkst visionär und gibst innovative Impulse? Du hast verkehrsplanerische Erfahrungen und richtig Lust auf Dialogprozesse? Dann bist du in unserem aufgeschlossenen und fahrradaffinen Team richtig. Denn hier dreht sich alles um den Radverkehr als urbane Mobilität der Zukunft.

Zur Stellenausschreibung

Foto: Stadt Münster

Verlängerung der Mitgliedschaft in der AGFS

Die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen e. V. (AGFS) ist ein Zusammenschluss von insgesamt 94 Kommunen und versteht sich als Vorreiter moderner Mobilitätspolitik. Alle sieben Jahre muss die Mitgliedschaft mit einer umfassenden Projektdokumentation neu beantragt werden – und wir sind sehr stolz, dass Münster die Prüfung erneut bestanden hat! In den vergangenen Jahren konnten viele Projekte und Maßnahmen im Bereich des Rad- und Fußverkehrs umgesetzt werden. Auch zukünftig werden vielfältige Maßnahmen angegangen, damit in Münster Mobilität stadtverträglich ist.

www.agfs-nrw.de

Foto: Stadt Münster

Gisela on Tour

Seit dem Sommer besitzt das Amt für Mobilität und Tiefbau ein Lastenfahrrad, das unsere Kolleginnen und Kollegen, uns und unsere Materialien schnell durch Münster bringt. Im letzten Newsletter haben wir euch dazu aufgerufen, kreativ zu werden und uns einen passenden Namen vorzuschlagen. Wir sind begeistert von der Vielzahl an einfallsreichen Zusendungen, die uns erreicht haben – dementsprechend fiel uns auch die Entscheidung nicht leicht. Im Rahmen einer mehrtägigen, teils sehr kontroversen Jury-Sitzung hat sich der von Maja eingereichte Name durchgesetzt: GISELA!

Maja kann sich über eine gut gefüllte, exklusive Bikezac aus dem Fahrradbüro freuen. Und wir freuen uns, von nun an mit unserem neuen Teammitglied Gisela auf Tour zu gehen!

Foto: Patrick Schulte

Mobilitätswende durch Flächenumverteilung

In Münster sind bereits sehr viele Menschen tagtäglich mit dem Rad unterwegs. Politisch gesetztes Ziel ist es, diesen Anteil weiter zu steigern. Dafür muss u. a. die zur Verfügung stehende Verkehrsfläche neu verteilt werden – damit die hohe Anzahl an Radfahrenden genügend Raum hat, um komfortabel, schnell und sicher ans Ziel zu gelangen. 2021 konnten viele Projekte umgesetzt werden, bei denen Radfahrenden mehr Platz eingeräumt wird: Beispielsweise konnte mit der Einrichtung einer Urban temporary Bike Lane auf der Grevener Straße bereits vor Beginn umfassender Straßenbauarbeiten ausprobiert werden, wie sich mehr Platz für Radfahrende auf den dortigen Verkehr auswirkt. Durch die Initiierung des 3.000-Fahrradstellplätze-Porgramms werden vornehmlich Kfz-Parkplätze mit Fahrrad-Anlehnbügeln ausgestattet – damit dort jeweils zehn Fahrräder einen sicheren Stellplatz finden. Ein weiterer konzeptioneller Baustein sind die Fahrradstraßen 2.0 – bereits im Sommer 2020 sind die ersten Straßen mit umfangreichen Qualitätsstandards in Münster eingerichtet worden. In diesem Jahr haben wir diesen Prozess mit umfassenden Partizipationsveranstaltungen begleitet, die wir auch im kommenden Jahr fortführen werden.

Weitere Infos zum 3.000-Stellplätze-Programm

Weitere Infos zu den Fahrradstraßen 2.0

Foto: Stadt Münster

Spaß fürs Radfahren wecken

In Münster macht das Stadtradeln als deutschlandweites Event Lust auf Radverkehrsförderung, Klimaschutz und Lebensqualität: 2020 waren es etwa 4.000 Radfahrende, in diesem Jahr wurde dies mit über 6.500 aktiven Teilnehmenden getoppt. Mit Spaß und Ehrgeiz hat Münster in dem dreiwöchigen Wettbewerbszeitraum insgesamt über 1,4 Millionen Kilometer erradelt.

Und ihr könnt jetzt schon eure Nachbarn, Arbeitskollegen, Freunde und Bekannte mobilisieren, denn: auch 2022 wird das Stadtradeln wieder stattfinden! Den Zeitraum geben wir euch bald bekannt.

Mehr Infos zum Stadtradeln in Münster

Quelle: Stadt Münster

Die Velorouten kommen

Die geplanten Velorouten sind Radvorrangrouten, die insgesamt 12 Städte und Gemeinden in der Stadtregion Münster verbinden. Nach Fertigstellung sind sie durchgängig komfortabel, sicher und zeitsparend zu befahren und sollen als infrastruktureller Baustein helfen, das aktuell hohe Aufkommen an Kfz-Pendlerverkehren aus dem Umland zu einem Teil auf das Rad zu verlagern.

Auch entlang des Dortmund-Ems-Kanals entsteht mit dem Umbau der Kanalpromenade eine solch attraktive Radverbindung – in ausreichender Breite, asphaltiert und intelligent beleuchtet. Die Baumaßnahmen sind noch in vollem Gange, im kommenden Jahr können aber bereits die ersten Abschnitte eröffnet werden.

www.veloregion.de

Aktuelle Baustelleninfos zum Projekt Kanalpromenade

Foto: Stadt Münster

Fahrradfreundliches Münster

Ob freilaufender Rechtsabbieger an der Kreuzung Hammer Straße / Friedrich-Ebert-Straße, Instandsetzungsmaßnahmen wie auf einem Teilstück der Alverskirchener Straße oder aber die Aufstellung von Sperrpfosten, um die Durchfahrt von Autos auf Fahrradstraßen zu unterbinden – all das sind viele kleine Maßnahmen, die unsere Stadt Stück für Stück fahrradfreundlicher machen. Und es lassen sich noch viele weitere Projekte auflisten, die den Fahrkomfort und die Sicherheit für den Radverkehr erhöhen: Der an der Promenade getestete LeezenFlow, die Schilderkampagne zur Sensibilisierung der Radwegebenutzungspflicht, das Dialogverfahren Wolbecker Straße, der an den Schulen jährlich stattfindende Lichtcheck, die Entwicklung eines systematischen und hierarchischen Fahrradnetzes, der Verkehrsversuch am Neubrückentor, und und und ... Solche und ähnliche Maßnahmen werden im nächsten Jahr selbstverständlich fortgeführt.

Move – Münsters mobile Vielfalt entdecken, erleben, erfahren

Aktuelle Baumaßnahmen im Stadtgebiet

Erhebung von Daten für das Forschungsprojekt POSITIM (Foto: Meike Reiners)

Perspektive Wissenschaft

Die Stadt Münster pflegt gute Kontakte zur Wissenschaft, um das Thema Verkehr aus unterschiedlichsten Perspektiven beleuchten und bewerten zu können. Aktuell untersucht beispielsweise ein österreichisch-deutsches Konsortium mit dem Forschungsprojekt POSITIM anhand von Vorher-Nachher-Untersuchungen die Wirkung von Radverkehrsanlagen. Für Münster nehmen die Fachleute dabei den Umbau des Bohlwegs zur Fahrradstraße 2.0 in den Blick. Und das Forschungsprojekt AllRad der Hochschule Mainz entwickelt mit Münsteraner Hilfe einen deutschlandweit einsetzbaren Maßnahmenkatalog, um die Fahrradnutzung zu steigern. Mit ersten Ergebnissen ist im kommenden Jahr zu rechnen – wir halten euch natürlich auf dem Laufenden!

Tiefergehende Infos über das Forschungsprojekt AllRad

Quelle: Stadt Münster

Spannende Projekte auch 2022

Um das Fahrradfahren in Münster stetig zu verbessern, arbeiten wir auch im kommenden Jahr an zahlreichen spannenden Projekten: Neben Maßnahmen im Bereich Service und Komfort werden die Trassen einiger Velorouten festgelegt, das Fahrradnetz 2.0 wird vorgestellt, das radtouristische Knotenpunktsystem wird im Münsterland eingeführt, und und und ... Außerdem: Bei positivem Ausgang des Landeswettbewerbs mobil.NRW fällt 2022 der Startschuss zum Umbau des Parkhauses Bremer Platz in eine zukunftsweisende Mobilstation, den "Münster Mobility Hub". Dieser sieht neben 3.000 Fahrradstellplätzen auch Sharing-Angebote und eine Quartiersgarage vor. Zunächst eröffnet aber im Sommer 2022 die neue Radstation im „Hansator“ auf der Bahnhofostseite mit über 2.000 Fahrradstellplätzen.

Aktuelles aus der Verkehrsplanung Münster

Quelle: pixabay

Umfrage zu einem Radfahr-Dashboard

Wie kann der Bürgerschaft und Entscheidungsträgern und -trägerinnen ein digitaler und effizienter Überblick über den Radverkehr in Münster gegeben werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich Lorenz Beck (Institut für Geoinformatik der WWU Münster) im Rahmen seiner Masterarbeit zu einem münsterschen Radfahr-Dashboard. Im Fokus stehen die potentiellen Nutzenden selber – und somit ihr als Münsteraner Radfahrende! Was ist euch besonders wichtig beim Radfahren, und welchen Nutzen hätte dieses Dashboard wirklich für euch? Teilt noch bis zum 23. Dezember eure Meinung in Lorenz' Umfrage (Bearbeitungszeit 10-15 min) und habt gleichzeitig die Chance auf den Gewinn von einem von drei Münster-Gutscheinen im Wert von 25 Euro – Danke für eure Unterstützung!

Link zur Umfrage

Foto: Stadt Münster

„Das Leben ist wie Fahrrad fahren…

… Man muss sich vorwärtsbewegen, um das Gleichgewicht zu halten.“

So oder so ähnlich hat es Einstein mal formuliert und das trifft auch auf mich zu – nicht nur, weil ich mich beruflich dafür einsetze, dass viele Menschen gerne Radfahren. Nach knapp dreieinhalb Jahren im Fahrradbüro der Stadt Münster ist es Zeit für mich, weiterzugehen und etwas Neues anzufangen. Ich blicke zufrieden auf spannende Jahre bei der Stadt Münster zurück und mit Vorfreude auf das Neue. Vielen Dank an alle, die unsere Fahrradprojekte in dieser Zeit begleitet, unterstützt und diskutiert haben und sich auf unterschiedlichste Weise für den Radverkehr und eine neue Fahrradmobilität einsetzen. Ich wünsche euch allen weiter viel Freude und Energie dabei, das Fahrradfahren in Münster mitzugestalten.

Beste Grüße, Annika Schröder  

 

Hinweis: Dies ist eine automatisch generierte E-Mail, eine Antwort ist nicht möglich. Bitte nutzt dafür die folgende E-Mail-Adresse: fahrradbuero@stadt-muenster.de.

Aktuelle Informationen zum Radverkehr in Münster findet ihr auch auf unserer Homepage unter
www.stadt-muenster.de/fahrrad und mobil-in-muenster.de

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