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Begegnung in Riga erinnert an Widerstand und Selbstbehauptung
Er gilt als einer der wichtigsten Zeitzeugen im Baltikum und als „letzter jüdischer Partisan“, wie ihn die Frankfurter Allgemeine Zeitung in einer Reportage beschrieb. Der 97-jährige Margers Vestermanis empfing in Riga vor dem Holocaust-Gedenktag am 27. Januar Stefan Querl aus Münster. Er war nach Abgabe der Masterarbeit, die sein Weiterbildungsstudium beendet, für das Maximilian-Kolbe-Werk zu einem Interview mit Margers Vestermanis nach Riga geflogen. Am 1. Februar wird er seinen Dienst als Leiter der Villa ten Hompel antreten.
Das Interview drehte sich um die Vergangenheit wie um die Gegenwart: um Fragen des Widerstandes und der Selbstbehauptung unter der deutschen Gewaltherrschaft im Zweiten Weltkrieg; um die Erinnerung an die jüdischen Menschen aus dem Münsterland, die seit 1941 ins Baltikum deportiert worden waren; aber auch um die aktuelle lettische Hilfsbereitschaft der Ukraine gegenüber.
Das kirchlich getragene Maximilian-Kolbe-Werk, das Überlebende aus Ghettos und Konzentrationslagern in Mittel- und Osteuropa betreut, ist Partner der Villa ten Hompel für Lehrkräftefortbildungen und humanitäre Hilfsaktionen.
Mehr zur Kooperation und zu dem kommenden Fortbildungstermin auf der Website des Maximilian-Kolbe-Werks.