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Willkommen auf der Homepage der Villa ten Hompel!
Der heutige Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster – ehemalige Fabrikantenvilla, Sitz der Ordnungspolizei im Nationalsozialismus, Ort der Entnazifizierung und Dezernat für Wiedergutmachung im Nachkriegsdeutschland – bietet heute Raum für die Auseinandersetzung mit geschichtlichen und aktuellen Themen zwischen Erinnerungskultur und Demokratieförderung am historischen Ort.
Aktuelle Meldungen

Aktuell finden Arbeiten an der Fassade des Geschichtsortes statt.
Aus diesem Grund wird ein Baugerüst rund um die Villa ten Hompel aufgebaut. Der Besuch der Ausstellung und der Seminarbetrieb sind dennoch wie gewohnt möglich. Die Parkplätze im Hinterhof stehen allerdings nur sehr eingeschränkt zur Verfügung.
Wir danken für Ihr Verständnis.

Blick in die Dauerausstellung
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung
Gewalt hat die Geschichte der Villa ten Hompel geprägt. Hier standen die Schreibtische jener NS-Beamten, die Polizisten ins besetzte Europa abkommandierten – zur Teilnahme an Massenmorden an Jüdinnen*Juden, Sinti*zze und Rom*nja. Hier standen die Schreibtische jener Nachkriegsbeamten, die nationalsozialistische Gewalttaten untersuchten und zugefügtes Unrecht wiedergutmachen sollten. Diese Geschichte kann in einer öffentlichen Führung am Sonntag, 24. September, um 15 Uhr gemeinsam erkundet werden.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos.
Mehr zur Führung durch die Dauerausstellung

"Konfliktlandschaften"
Konfliktlandschaften
Konfliktlandschaften sind Orte, die durch Gewalthandlungen geprägt wurden, die an diesen Stellen Spuren hinterlassen haben. Diese prägen auch in der Gegenwart soziale Praxen. So definieren Ruppe Koselleck und Andreas Brenne den Begriff. Mit solchen Konfliktlandschaften in Polen setzten sich Studierende der Universität Osnabrück und die beiden damals dort Lehrenden 2019 in einer Forschungsexkursion künstlerisch auseinander. Sie besuchten die KZ-Gedenkstätte von Auschwitz (Oświęcim), das Gelände des ehemaligen Lagers in Płaszów/Krakau und Drehorte des Films Schindlers Liste. Während des Schauraums wurden die künstlerischen Auseinandersetzungen im Geschichtsort gezeigt und stießen auf breite Resonanz.
Einblicke in die Sonderausstellung
Kurt Kreikenbom verabschiedet sich vor dem Einsatz in Polen von seiner Frau und seinen Kindern
Ein Blick in die Sammlung...
Wie schon im letzten Monat, in dem das Medium „Fotoalbum“ im Fokus stand, dreht sich das Fundstück des Monats September abermals um ein visuelles Medium: den Amateurfilm. Solche liegen in der Sammlung des Geschichtsorts Villa ten Hompel unter anderem von Kurt Kreikenbom vor und werden in der Dauerausstellung in Ausschnitten gezeigt.
Kreikenbom, geboren am 16. März 1900 in Berlin, hielt seinen „Auswärtigen Dienst“ als Oberstleutnant der Gendarmerie während des Zweiten Weltkriegs filmisch fest. Die überlieferten Filme enthalten verschiedene Versatzstücke seines Alltags: Er dokumentierte zahlreiche Straßen- und Landschaftsszenen – darunter große Propagandamärsche, Kriegszerstörungen und Deportationen –, aber auch sein familiäres Leben.
Mehr zu lesen und zu schauen gibt es unter der Rubrik "Fundstück des Monats"

Thomas Köhler und Peter Römer mit dem druckfrischen Sammelband
Neueste Forschungen zu Polizei und Holocaust veröffentlicht
Vor kurzem ist der internationale Sammelband „Polizei und Holocaust“ erschienen – ein Vierteljahrhundert nach Christopher Brownings Pionierstudie “Ordinary Men. Reserve Police Bataillon 101 and the Final Solution in Poland” und vier Jahre nach einer Tagung zur NS-Tätergeschichte und deren Vermittlung in Münster – die größte, die der Geschichtsort bisher organisiert hat. Ausgangspunkt war Christopher Brownings wirkungsmächtige Arbeit, die die Frage danach stellte, was ‚ganz normale Männer‘ im Holocaust zu Massenmördern und Mordgehilfen werden ließ.
Mehr zum neu erschienenen Sammelband "Polizei und Holocaust"
Das neue Kulturmagazin 2022/23
Das Kulturmagazin 2022/23 ist erschienen
Das Magazin „Kultur in Münster 22/23“ stellt einmal jährlich die städtischen Kultureinrichtungen vor und gibt der geförderten freien Szene breiten Raum. Das Journal ist jahresübergreifend angelegt, blickt zurück auf spannende Veranstaltungen, erzählt von Veränderungen in der Kulturlandschaft und weist auf kommende Termine hin. Herausgeber ist das Kulturamt der Stadt. Auch die Villa ten Hompel ist darin mit einer Doppelseite vertreten.
Cornelia Wilkens, Münsters Beigeordnete für Kultur, lädt Leserinnen und Leser mit dem Magazin zu einem Blick hinter die Kulissen ein: „In zahlreichen Interviews, Statements und Geschichten erzählen Kulturschaffende von ihrem kulturellen Wirken, von ihren Wünschen und ihrem künstlerischen Antrieb.“
Zum Kulturmagazin 2022/23
(PDF, 6.93 MB)