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Willkommen auf der Homepage der Villa ten Hompel!
Der heutige Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster – ehemalige Fabrikantenvilla, Sitz der Ordnungspolizei im Nationalsozialismus, Ort der Entnazifizierung und Dezernat für Wiedergutmachung im Nachkriegsdeutschland – bietet heute Raum für die Auseinandersetzung mit geschichtlichen und aktuellen Themen zwischen Erinnerungskultur und Demokratieförderung am historischen Ort.
Aktuelle Meldungen

Blick in die Dauerausstellung der Villa ten Hompel
Schauraum – lange Nacht der Museen und Galerien
Die Dauerausstellung „Geschichte – Gewalt – Gewissen“ zeigt die Hausgeschichte der Villa ten Hompel durch die Etappen deutscher wie europäischer Zeitgeschichte: Von einer Fabrikantenvilla zu Beginn des 20. Jahrhunderts zur Kommandozentrale der Ordnungspolizei im Nationalsozialismus, nach 1945 Ort der Entnazifizierung und der „Wiedergutmachung“. Am Samstag, 6. September, besteht ab 16 Uhr in drei Themenrundgängen die Gelegenheit, den Blick auf die (vergessenen) Verfolgten des Naziregimes zu richten. Erzählungen von Verfolgung und Flucht, aber auch von Selbstbehauptung und Widerstand werden bei dieser Veranstaltung in den Fokus gerückt. So geht es um 18 Uhr um queeres Leben im Nationalsozialismus und darüber hinaus, um 20 Uhr um Antiziganismus mit seinen zäsurübergreifenden Kontinuitäten sowie um 22 Uhr um religiös und politische Verfolgte.
Eine Anmeldung ist hierfür nicht nötig!
Mehr zu den öffentlichen Führungen im Rahmen des „Schauraum Münster“

Rundgangleiterin Michaela Kipp vor der Villa ten Hompel
Rund um die Villa
Wer authentische Spuren aus der Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs finden möchte, muss hierfür nicht zu Museen in Berlin oder München reisen. Schon bei einem Spaziergang vor der eigenen Haustür lassen sich diese finden. Vom Ausgangspunkt, der Villa ten Hompel, führt die Historikerin Dr. Michaela Kipp am Sonntag, 21. September, um 14 Uhr zu bekannten und weniger bekannten Orten im Erpho- und Mauritzviertel.
Treffpunkt vor der Villa ten Hompel, keine Anmeldung erforderlich. Dauer ca. zwei Stunden.
Mehr zum historischen Stadtteilspaziergang

Dr. Véronique Sina bestreitet das 1. Mittwochsgespräch des 2. Halbjahres
Mittwochsgespräch: Die Shoah im Comic
In unserer Reihe „Mittwochsgespräche“ setzen wir uns im zweiten Halbjahr 2025 mit Nationalsozialismus und Holocaust in populären Medien auseinander. Den Auftakt macht dabei Dr. Véronique Sina (Dortmund), die am Mittwoch, den 24. September um 19 Uhr sprechen wird über „Die Shoah im Comic am Beispiel der Anthologie ‘Aber ich lebe’.“ Sie nähert sich dabei der Frage an, wie im Medium Comic mit der Darstellung des (Un-)Darstellbaren umgegangen wird und kommt dazu mit Andreas Determann und dem Publikum in den Austausch. Der Eintritt ist frei, zusätzlich kann online per Zoom teilgenommen werden.
Mehr zum Mittwochsgespräch mit Dr. Véronique Sina
Plädoyer für mehr Geschichtsbewusstsein
Vor 25 Jahren gründete sich unter Münsters maßgeblicher Mitwirkung das Riga-Komitee / Erinnerung an Projektaktivitäten „Past to present“ am Geschichtsort Villa ten Hompel im Baltikum und anderen europäischen Regionen.
Mit einem Plädoyer für mehr Projekte zur Stärkung des Geschichtsbewusstseins junger Menschen haben Wolfgang Heuer und Horst Wiechers an Münsters maßgebliche Rolle bei der Gründung des Riga-Komitees vor 25 Jahren erinnert. Wolfgang Heuer als Beigeordneter der Stadt Münster, der im Bezirksvorstand der Kriegsgräberfürsorge stellvertretender Vorsitzender ist, nahm eine vom Präsidenten des Volksbundes, Wolfgang Schneiderhan, extra gezeichnete Urkunde entgegen, die Horst Wiechers im Mai in einer feierlichen Gedenkstunde im Landtag von Nordrhein-Westfalen erhalten hatte.
Mehr zum Riga-Komitee und seiner Gründung
Weckruf des Zeitzeugen: KZ-Überlebender diskutierte mit Berufsschülern in Münster

KZ-Überlebende Dr. Leon Weintraub (links) und Stefan Querl von der Villa ten Hompel, hier bei einer Begegnung mit dem Zeitzeugen 2023 in Berlin. © Stephanie Roth
„Lasst niemanden mehr in Nazi-Kategorien von Rassen reden! Homo sapiens ist ein Mensch, und es gilt, dass die Menschheit sich als eine Einheit versteht. Die Menschenrechte sind unteilbar, deshalb wehret den Anfängen!“ Mit diesem eindringlichen Weck- und Warnruf hat der KZ-Überlebende Dr. Leon Weintraub ein intensives Gespräch mit Berufsschülerinnen und -schülern in Münster gesucht. Der in Łódź geborene Gynäkologe, der heute zur jüdischen Synagogen-Gemeinde in Stockholm gehört und in 2026 einhundert Jahre alt wird, schaltete sich auf Einladung zu in einem Zeitzeugen-Zoom aus einer Gedenkstätte in Polen.
Mehr zum Zeitzeugen-Zoom am Gedenktag

Das neue Veranstaltungsprogramm für das 2. Halbjahr 2025 ist digital und als Print erschienen
Neues Halbjahresprogramm des Geschichtsortes Villa ten Hompel ist erschienen
Shoah und Gaming, digitale Recherchen zu den Stolpersteinen in Münster, die Darstellung des (Un-)Darstellbaren in Comics, Spurensuche in der NS-Familiengeschichte oder die Permanenz von Schuldabwehr in aktuellen Formen des Antisemitismus: Das Programm des zweiten Halbjahres 2025 am Geschichtsort Villa ten Hompel, das jetzt neu erschienen ist, hat es im Wortsinne in sich, was die thematischen Linien wie historisch-politischen Kontroversen anbelangt. Herzlich lädt das Team der Villa ten Hompel mit seinen Kooperationspartner*innen zu diesem Abend, zu allen Formaten, öffentlichen Führungen und Fortbildungen, zur Reihe „Forum am Donnerstag“, der „Jungen Wissenschaft“ und zu den am Geschichtsort traditionsreichen „Mittwochsgesprächen“ ein. Der Eintritt ist stets frei, wenn nicht anders gekennzeichnet, eine Anmeldung nicht notwendig. Das Programm ist nun als PDF herunterladbar.
Das Veranstaltungsprogramm des 2. Halbjahres 2025 zum Download
(PDF, 2.17 MB)