Seiteninhalt
Willkommen auf der Homepage der Villa ten Hompel!
Der heutige Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster – ehemalige Fabrikantenvilla, Sitz der Ordnungspolizei im Nationalsozialismus, Ort der Entnazifizierung und Dezernat für Wiedergutmachung im Nachkriegsdeutschland – bietet heute Raum für die Auseinandersetzung mit geschichtlichen und aktuellen Themen zwischen Erinnerungskultur und Demokratieförderung am historischen Ort.
Aktuelle Meldungen

Aktuell finden Arbeiten an der Fassade des Geschichtsortes statt.
Aus diesem Grund wird ein Baugerüst rund um die Villa ten Hompel aufgebaut. Der Besuch der Ausstellung und der Seminarbetrieb sind dennoch wie gewohnt möglich. Die Parkplätze im Hinterhof stehen allerdings nur sehr eingeschränkt zur Verfügung.
Wir danken für Ihr Verständnis.

Workshop ‚Erzähl mal‘ beim Vernetzungstreffen
Erzähl mal...Spurensuche zur NS-Familiengeschichte
„Wir haben alle eine Familiengeschichte. Und es gibt keine Neutralität in der Diktatur, wir sind alle verstrickt.“ So Dr. Iris Wachsmuth bei der Podiumsdiskussion anlässlich des Vernetzungstreffens von Gegen Vergessen Für Demokratie e.V. und dem Anne Frank Zentrum e.V. Das Treffen für Multiplikator*innen stand unter dem Thema „Rassismus und Antisemitismus in Familienbiografien und Alltagskultur“. Auf dem Podium wurde über Geschichten diskutiert, die gerne einmal vergessen werden: antisemitische Figuren an Kirchen, rassistische Benennungen von Straßen und eben auch die Verstrickungen der eigenen Familie in der NS-Zeit. Karolin Baumann und Annina Hofferberth aus dem Geschichtsort Villa ten Hompel leiteten dort einen Workshop zu NS-Familiengeschichten.
Mehr zum aktuellen Beitrag im Projekt "Erzähl mal..."
Einblicke in das Themenfeld Antifeminismus
Muss mobile Beratung feministisch sein?
Geschlechterverhältnisse und die Beratung gegen Rechtsextremismus? Das hat viel miteinander zu tun, sagt Kathalena Essers mit Blick auf ihren und Julia Haas' Beitrag im neu erschienenen Sammelband zur Beratung zu Rechtsextremismus und Demokratiegefährdung: "Es gibt keine Beratungssituation, die unbeeinflusst ist davon, welches Geschlecht die beratungssuchende Person hat. Die Welt ist eben patriarchal strukturiert." Sie ist Sozialwissenschaftlerin und Mitarbeiterin bei mobim, der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Münster. Die Beratung unterstützt Menschen in der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus, aber auch mit Rassismus, Antisemitismus, Antifeminismus und anderen Ungleichwertigkeitsvorstellungen. Solche Vorstellungen denken die Mitarbeitenden der Mobilen Beratung auch bei der Beratung mit und beziehen sie bei der Lösungssuche mit ein, denn sie beeinflussen, mit welchen Erfahrungen die ratsuchende Person vor ihnen sitzt.
Mehr zu Kathalena Essers und Julia Haas' Beitrag zu Antifeminismus im Beratungskontext

Gemeinsam für Frieden und Gerechtigkeit
Werben für Friedensmentor*innen
Um junge Menschen an konstruktive Konfliktlösungen, Zivilcourage und Friedenslogik heranzuführen hat Mirka Hurter als Teil des Netzwerkes peace4future das Ausbildungsprojekt der "Friedensmentor*innen" ins Leben gerufen. In der Villa ten Hompel, die in dem Programm kooperiert, stellte Hurter den vom 19. bis 22. Oktober 2023 in Münster geplanten Workshop vor.
Mehr zum Projekt

"Konfliktlandschaften"
Konfliktlandschaften
Konfliktlandschaften sind Orte, die durch Gewalthandlungen geprägt wurden, die an diesen Stellen Spuren hinterlassen haben. Diese prägen auch in der Gegenwart soziale Praxen. So definieren Ruppe Koselleck und Andreas Brenne den Begriff. Mit solchen Konfliktlandschaften in Polen setzten sich Studierende der Universität Osnabrück und die beiden damals dort Lehrenden 2019 in einer Forschungsexkursion künstlerisch auseinander. Sie besuchten die KZ-Gedenkstätte von Auschwitz (Oświęcim), das Gelände des ehemaligen Lagers in Płaszów/Krakau und Drehorte des Films Schindlers Liste. Während des Schauraums wurden die künstlerischen Auseinandersetzungen im Geschichtsort gezeigt und stießen auf breite Resonanz.
Einblicke in die Sonderausstellung
Kurt Kreikenbom verabschiedet sich vor dem Einsatz in Polen von seiner Frau und seinen Kindern
Ein Blick in die Sammlung...
Wie schon im letzten Monat, in dem das Medium „Fotoalbum“ im Fokus stand, dreht sich das Fundstück des Monats September abermals um ein visuelles Medium: den Amateurfilm. Solche liegen in der Sammlung des Geschichtsorts Villa ten Hompel unter anderem von Kurt Kreikenbom vor und werden in der Dauerausstellung in Ausschnitten gezeigt.
Kreikenbom, geboren am 16. März 1900 in Berlin, hielt seinen „Auswärtigen Dienst“ als Oberstleutnant der Gendarmerie während des Zweiten Weltkriegs filmisch fest. Die überlieferten Filme enthalten verschiedene Versatzstücke seines Alltags: Er dokumentierte zahlreiche Straßen- und Landschaftsszenen – darunter große Propagandamärsche, Kriegszerstörungen und Deportationen –, aber auch sein familiäres Leben.
Mehr zu lesen und zu schauen gibt es unter der Rubrik "Fundstück des Monats"