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Willkommen auf der Homepage der Villa ten Hompel!
Der heutige Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster – ehemalige Fabrikantenvilla, Sitz der Ordnungspolizei im Nationalsozialismus, Ort der Entnazifizierung und Dezernat für Wiedergutmachung im Nachkriegsdeutschland – bietet heute Raum für die Auseinandersetzung mit geschichtlichen und aktuellen Themen zwischen Erinnerungskultur und Demokratieförderung am historischen Ort.
Aktuelle Meldungen

Aktuell finden Arbeiten an der Fassade des Geschichtsortes statt.
Aus diesem Grund wird ein Baugerüst rund um die Villa ten Hompel aufgebaut. Der Besuch der Ausstellung und der Seminarbetrieb sind dennoch wie gewohnt möglich. Die Parkplätze im Hinterhof stehen allerdings nur sehr eingeschränkt zur Verfügung.
Wir danken für Ihr Verständnis.

Blick in die Dauerausstellung
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung
Gewalt hat die Geschichte der Villa ten Hompel geprägt. Hier standen die Schreibtische jener NS-Beamten, die Polizisten ins besetzte Europa abkommandierten – zur Teilnahme an Massenmorden an Jüdinnen*Juden, Sinti*zze und Rom*nja. Hier standen die Schreibtische jener Nachkriegsbeamten, die nationalsozialistische Gewalttaten untersuchten und zugefügtes Unrecht wiedergutmachen sollten. Diese Geschichte kann in einer öffentlichen Führung am Sonntag, 24. September, um 15 Uhr gemeinsam erkundet werden.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos.
Mehr zur Führung durch die Dauerausstellung

Gemeinsam für Frieden und Gerechtigkeit
Werben für Friedensmentor*innen
Um junge Menschen an konstruktive Konfliktlösungen, Zivilcourage und Friedenslogik heranzuführen hat Mirka Hurter als Teil des Netzwerkes peace4future das Ausbildungsprojekt der "Friedensmentor*innen" ins Leben gerufen. In der Villa ten Hompel, die in dem Programm kooperiert, stellte Hurter den vom 19. bis 22. Oktober 2023 in Münster geplanten Workshop vor.
Mehr zum Projekt

"Konfliktlandschaften"
Konfliktlandschaften
Konfliktlandschaften sind Orte, die durch Gewalthandlungen geprägt wurden, die an diesen Stellen Spuren hinterlassen haben. Diese prägen auch in der Gegenwart soziale Praxen. So definieren Ruppe Koselleck und Andreas Brenne den Begriff. Mit solchen Konfliktlandschaften in Polen setzten sich Studierende der Universität Osnabrück und die beiden damals dort Lehrenden 2019 in einer Forschungsexkursion künstlerisch auseinander. Sie besuchten die KZ-Gedenkstätte von Auschwitz (Oświęcim), das Gelände des ehemaligen Lagers in Płaszów/Krakau und Drehorte des Films Schindlers Liste. Während des Schauraums wurden die künstlerischen Auseinandersetzungen im Geschichtsort gezeigt und stießen auf breite Resonanz.
Einblicke in die Sonderausstellung
Kurt Kreikenbom verabschiedet sich vor dem Einsatz in Polen von seiner Frau und seinen Kindern
Ein Blick in die Sammlung...
Wie schon im letzten Monat, in dem das Medium „Fotoalbum“ im Fokus stand, dreht sich das Fundstück des Monats September abermals um ein visuelles Medium: den Amateurfilm. Solche liegen in der Sammlung des Geschichtsorts Villa ten Hompel unter anderem von Kurt Kreikenbom vor und werden in der Dauerausstellung in Ausschnitten gezeigt.
Kreikenbom, geboren am 16. März 1900 in Berlin, hielt seinen „Auswärtigen Dienst“ als Oberstleutnant der Gendarmerie während des Zweiten Weltkriegs filmisch fest. Die überlieferten Filme enthalten verschiedene Versatzstücke seines Alltags: Er dokumentierte zahlreiche Straßen- und Landschaftsszenen – darunter große Propagandamärsche, Kriegszerstörungen und Deportationen –, aber auch sein familiäres Leben.
Mehr zu lesen und zu schauen gibt es unter der Rubrik "Fundstück des Monats"

Thomas Köhler und Peter Römer mit dem druckfrischen Sammelband
Neueste Forschungen zu Polizei und Holocaust veröffentlicht
Vor kurzem ist der internationale Sammelband „Polizei und Holocaust“ erschienen – ein Vierteljahrhundert nach Christopher Brownings Pionierstudie “Ordinary Men. Reserve Police Bataillon 101 and the Final Solution in Poland” und vier Jahre nach einer Tagung zur NS-Tätergeschichte und deren Vermittlung in Münster – die größte, die der Geschichtsort bisher organisiert hat. Ausgangspunkt war Christopher Brownings wirkungsmächtige Arbeit, die die Frage danach stellte, was ‚ganz normale Männer‘ im Holocaust zu Massenmördern und Mordgehilfen werden ließ.
Mehr zum neu erschienenen Sammelband "Polizei und Holocaust"