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Grenzen überwinden und Polarisierungstendenzen entgegentreten
Mitarbeitende des Nationaal Onderduikmuseums Aalten zu Gast in der Villa ten Hompel
„Hoi“ hieß es letzten Donnerstag, als Gerda Brethouwer, die Direktorin des Nationaal Onderduikmuseum in Aalten, und deren pädagogische Mitarbeiterin Marjon Hermeling die Villa ten Hompel besuchten. Das Museum dokumentiert die Geschichte der Menschen, die im Zweiten Weltkrieg in den besetzten Niederlanden untergetaucht lebten. Der Leiter des Geschichtsorts Stefan Querl und die Volontärin Annina Hofferberth hatten sie eingeladen, um die Kooperation zwischen den Häusern zu stärken.
Anlass dazu bot ein Seminar am Zentrum für Niederlande-Studien der WWU: Dort hatte der Dozent Max Dahlmer mit Studierenden, in Kooperation mit dem Nationaal Onderduikmuseum und der Villa ten Hompel und gefördert durch das Interreg VI Programm der Euregio, einen Workshop für Schulen konzipiert. In diesem sollen Schüler*innen aus den Niederlanden und Deutschland zusammengebracht werden, um gemeinsam über Polarisierungstendenzen zu sprechen, wie sie in den jeweiligen Ländern, aber auch über die Grenzen hinweg vorkommen. Das Nationaal Onderduikmuseum und die Villa ten Hompel als Veranstaltungsort dienen dabei als Anschauungsobjekt, wohin Polarisierung in der Geschichte führen kann.
Nun fand die Abschlusspräsentation des Konzepts durch die Studierenden statt, die von Seiten der Mitarbeitenden beider musealer Orte Lob erntete und Neugier auf die praktische Umsetzung weckte. Ende August wird der Workshop mit ausgewählten Schulen das erste Mal durchgeführt. Aber auch darüber hinaus möchten die Institutionen in Zukunft verstärkt zusammenarbeiten. Ein Besuch in Herbst im niederländischen Aalten ist schon angedacht.