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FSJ in der Villa ten Hompel
Willkommen im Team, Jule!
Wir freuen uns, Jule Richter in der Villa zu begrüßen: Nach dem Abitur am Annette-Gymnasium in Münster absolviert die gebürtige Münsteranerin nun ihr Freiwilliges Soziales Jahr im Geschichtsort. Ihre Erwartungen und Ziele für das FSJ schilderte sie im Interview mit Kim Sommerer.
Schön, dass du jetzt in der Villa arbeitest. Wie bist du auf die Villa aufmerksam geworden?
Ich kannte die Villa schon aus der Schule durch Thementage und eine Fahrt nach Bergen-Belsen. Die Themen und die Besuche fand ich immer sehr spannend. Für den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten habe ich über die Verfolgung der Zeugen Jehovas geforscht und dazu hier im Archiv Recherchen über Wilhelm Kusserow angestellt, der in Münster erschossen wurde. Durch eine Freundin meiner Eltern, die wusste, dass ich gerne ein FSJ machen würde, bin ich dann darauf hingewiesen worden, dass das auch in der Villa möglich ist und dann war für mich klar: da möchte ich mich bewerben.
Worauf freust du dich in deinem FSJ am meisten?
Ich freue mich, neue Sachen zu lernen und vor allem auch selbstständiger arbeiten zu können, denn in der Schule bekommt man ja doch immer sehr genau gesagt, was man zu tun hat und wann etwas erledigt werden soll. Das ist sicher nicht in jedem FSJ so, aber ich glaube, dass ich in der Villa auch ziemlich selbstständig arbeiten und auch selbst Schwerpunkte setzen kann. Dass man selbst auch Impulse setzen und kreativ werden kann, ist dann doch etwas Neues. Generell möchte ich viel Neues lernen und viele Erfahrungen machen, die mir mein ganzes Leben erhalten bleiben. Nach dem FSJ könnte ich mir vorstellen, Politik oder Kommunikationswissenschaften zu studieren und hoffe, dass mir das FSJ bei der Studien- oder Berufswahl helfen kann.
Welche Arbeitsbereiche in der Villa interessieren dich denn vor allem?
Wenn ich es mir aussuchen kann, möchte ich gerne vor allem Einblicke in die außerschulische Bildungsarbeit und den Seminarbetrieb mit Schülerinnen und Schülern, aber auch Erwachsenen erhalten. Ich war bisher schon bei zwei Führungen mit Polizeianwärterinnen und -anwärtern dabei und fand es interessant, zu sehen, wie unterschiedlich die Führungen von verschiedenen Teamerinnen und Teamern gemacht wurden, obwohl es um dieselbe Ausstellung ging. Ich kann mir auch vorstellen, bald selbst Führungen zu geben – auch wenn ich dann vor großen Gruppen sicher erstmal über meinen Schatten springen muss! Außerdem möchte ich gerne in der Öffentlichkeitsarbeit helfen.
Hast du denn schon andere Gedenkstätten kennengelernt und welche möchtest du, vielleicht auch im Rahmen des FSJ, gerne besuchen?
Kennengelernt habe ich schon die Gedenkstätte Yad Vashem in Israel. Den Besuch fand ich sehr beeindruckend und vor allem den Austausch mit den Israelis über ihre Perspektiven. Interessieren würde mich vor allem das Anne-Frank-Haus in Amsterdam oder auch, Gedenkstätten in Polen oder generell Osteuropa zu besuchen, weil ich denke, dass dort ganz anders erinnert wird, als in Deutschland.
Und was machst du gerne außerhalb der Arbeit?
In meiner Freizeit treffe mich mit Freunden und mache ich gerne und viel Sport, spiele Fußball und Tennis, und bin im Verein auch als Trainerin einer U7-Mannschaft aktiv – dabei macht es Spaß, den Kindern etwas mitzugeben, das ist aber auch eine Herausforderung. Selber spielen macht immer noch am meisten Spaß.
Zu guter Letzt eine ganz wichtige Frage für alle Team-Sitzungen: Lieber Kaffee oder Tee?
Auf jeden Fall Tee!
Vielen Dank, liebe Jule – wir freuen uns, dass du da bist, und wünschen Dir viel Erfolg und Spaß in deinem FSJ!