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"Papisten, Patrioten und Stützen der Republik"
Vortrag zum politischen Katholizismus in Deutschland am 24. März
Wie ließ sich im Kaiserreich und in der Weimarer Republik mit einem religiösen Bekenntnis Politik machen? Warum löste sich die katholische Zentrumspartei mit Beginn der NS-Diktatur selbst auf? Und welche Bedeutung kam diesem politischen Lager für die Frühphase der Bundesrepublik zu? Um diese Fragen dreht sich der Gedenk- und Fachvortrag von Prof. Dr. Thomas Großbölting am Freitag, 24. März, um 19 Uhr im Festsaal des Rathauses. Dabei geht es nicht nur um die Entwicklung des politischen Katholizismus des 19. und 20. Jahrhunderts, sondern wie sich die Geschichte in der Familie Pünder spiegelte, insbesondere beim früheren Oberstadtdirektor von Münster, Tilman Pünder. Er blieb bis zu seinem Tod im Dezember 2021 dem Geschichtsort Villa ten Hompel eng verbunden.
Zwei Jahre zuvor hatte Franka Aldenborg, damals Freiwillige im FSJ Kultur der Villa ten Hompel und heute freie pädagogisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin des Geschichtsortes, ihn auf einem Podium nach dem Gedenken am früheren Gertrudenhof an die Deportationen 1941 eindrucksvoll unter großem Beifall der Bürgerschaft und des Fördervereins interviewt.
Der Verein folgt jetzt dem Aufruf des Rotary-Clubs Münster St. Mauritz, Pünder posthum auch wissenschaftlich zu würdigen, nämlich in Form des Gedenk- und Fachvortrags von Thomas Größbölting, Professor an der Universität Hamburg, Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte und Mitglied des Fachbeirates der Villa ten Hompel. Der Oberbürgermeister Markus Lewe wird vorher im Festsaal des Rathauses, Eingang Stadtweinhaus am Prinzipalmarkt 8–9, ein Grußwort sprechen.
Der Eintritt ist frei. Anmeldung per E-Mail unter: event@heithoff.com