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Recherchearbeiten zu „Gegen Vergessen Für Demokratie“ im Münsterland vorgestellt
Norbert Schäfers erinnert an Einsatz von Dr. Gisela Schwarze und ihren Nachfolgern
Einschlägig zum Geschichtsort Villa ten Hompel und zu Gegen Vergessen Für Demokratie e. V. geforscht hat Norbert Schäfers aus Münster im Rahmen seines „Studiums im Alter“ an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster:
Der im Ruhestand aktive Sprecher eines Energieversorgungs-Unternehmens hatte über mehrere Semester Projektberichte, interne Unterlagen und Dokumente der parteiübergreifenden Vereinigung in Augenschein genommen und sich vor allem für die Entwicklung der Regionalarbeitsgruppe im Münsterland interessiert. Deren langjähriger Regionalsprecher Horst Wiechers und sein Nachfolger Stefan Querl halfen ihm von der Villa ten Hompel aus nach Kräften dabei. Sie würdigten insbesondere mit Norbert Schäfers die im Jahre 2015 verstorbene Gründerin der RAG, Dr. Gisela Schwarze, deren Nachlass sich inzwischen im Stadtarchiv Münster befindet.
Dr. Gisela Schwarze hatte als Historikerin und Buchautorin insbesondere auf das Schicksal früherer NS-Zwangsarbeiterinnen aus Mittel- und Osteuropa hingewiesen und damit Tabus in der regionalen Erinnerungskultur aufgebrochen, indem sie beispielsweise die früheren Einsatz- und Leidensorte im Münsterland kenntlich machte, Briefkontakt aufnahm und Biographien erforschte.
Im Lokal A2 am Aasee präsentierte Norbert Schäfers seine Studie auf Einladung der Kontaktstelle „StudiA: Studium im Alter“ an der WWU und der Regionalarbeitsgruppe von Gegen Vergessen Für Demokratie sowie weiterer Partner wie Münster Marketing. Neben ihm links im Bild: Bernhard Rietmann, dessen Forschungen sich auf das Amtsgymnasium in Ibbenbüren, das heutige Goethe-Gymnasium, bezogen.
Online publiziert sind die Werke über Systeme der Universitäts- und Landesbibliothek Münster.