Die Skulptur „münsters GESCHICHTE VON UNTEN“ der Künstlerin Silke Wagner wurde am 2. Mai feierlich wieder ihrer Bestimmung übergeben, nachdem diese frisch restauriert wieder am Servatiiplatz steht. Einen weiteren Anlass für die Veranstaltung bot der 102. Geburtstag des Münsteraners Paul Wulf, den die Skulptur abbildet. Der Freundeskreis Paul Wulf, die Kunsthalle Münster und die Villa ten Hompel richteten die Feierstunde gemeinsam aus.

Nach der Begrüßung durch Stefan Querl, Leiter der Villa ten Hompel, folgte ein buntes Programm an Rede- und Musikbeiträgen. Die frühere Bürgermeisterin Wendela-Beate Vilhjalmsson und Merle Radtke, Leiterin der Kunsthalle Münster, sprachen über die kunstpolitische und -historische Dimension des Werkes. Unsere Mitarbeiterin Karolin Baumann gab Einblicke in den Nachlass von Paul Wulf, der im Geschichtsort Villa ten Hompel verwahrt wird. Die Mitglieder des Freundeskreises Paul Wulf Dr. Bernd Drücke, Robert Krieg und Norbert Eilinghoff teilten biografische Anekdoten mit dem Publikum. Die Künstlerin Silke Wagner sowie Kulturdezernentin Cornelia Wilkens waren ebenfalls zu Gast.

Die Skulptur wird nun wieder mit monatlich wechselnden Materialien aus dem Umweltzentrum-Archiv plakatiert. Über QR-Codes erhalten Interessierte weitere Informationen. Paul Wulf (1921–1999), der als angeblich „Schwachsinniger“ während der NS-Zeit zwangssterilisiert wurde, setzte sich nach dem Krieg unermüdlich für Entschädigung und antifaschistische Aufklärung ein.

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