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Trauer um Valeria Stockey
Im Alter von 71 Jahren ist am Freitag die Ehrenamtliche aus dem Team der Villa ten Hompel tödlich verunglückt. Der Geschichtsort bekundet Beileid mit allen Angehörigen.
Die Nachricht vom Tode unserer Mitstreiterin und Ehrenamtlichen Valeria Stockey hat uns in der Villa ten Hompel am vergangenen Wochenende wie ein Schlag getroffen und tief schockiert. Sie verunglückte als Beifahrerin auf einer Autofahrt am Freitagabend, 24. November, nahe Lingen im Emsland und der Grafschaft Bentheim. Auch ihr Begleiter, der Fahrer des Wagens, erlag seinen Verletzungen noch an der Unfallstelle.
Wir alle im Geschichtsort, im Förderverein Villa ten Hompel und in befreundeten Institutionen teilen die Fassungslosigkeit mit ihrem Sohn Felix und der gesamten Familie, mit den Freundinnen, Freunden und allen Angehörigen; auch denen ihres Begleiters, der verstarb. Valeria Stockey wurde 71 Jahre alt.
Bis zu ihrer Pensionierung war sie mit Leidenschaft im Schuldienst tätig. Sie engagierte sich auf allen nur möglichen Ebenen für ein gutes deutsch-israelisches Verhältnis und für Yad Vashem (u. a. in der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Münster und für SPUREN FINDEN e. V.). Sie setzte sich mutig mit aller Kraft gegen Antisemitismus, Hass und Hetze zur Wehr. Auch aktiv bei Protesten, Versammlungen, Mahnwachen, wenn es darauf ankam, etwa in der Folge der Ereignisse vom 7. Oktober.
Der Jüdischen Gemeinde Münster und vielen kirchlichen sowie zivilgesellschaftlichen Zusammenschlüssen war sie eng verbunden. Den ehrenamtlichen Dienst für Besucherinnen und Besucher versah sie wie selbstverständlich stets auch abends oder an Wochenenden. Ihre Kolleginnen und Kollegen im Team verwöhnte sie gerne mit sehr großzügiger Gastfreundschaft.
Aufgeschlossen, hilfsbereit, gesellschaftskritisch, dabei stets offen für Neues, Gutes und auch Humoriges, reisefreudig, empathisch - so behalten wir die Verstorbene in Erinnerung. Wir werden ihr Vermächtnis versuchen weiterzutragen. Valeria Stockey wird uns fehlen. Von ihr Abschied zu nehmen, tut ausgesprochen weh und wird viel Kraft kosten. Rest in Peace.
Stefan Querl, Leiter des Geschichtsortes, Robert von Olberg, Förderverein der Villa ten Hompel, und das Team der Villa ten Hompel