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Veranstaltungen
Junge Wissenschaft:
Zwei Abschlussarbeiten in der Diskussion
NS-Täter in Treblinka, ihre Prozesse und der Wandel der Medienberichterstattung - ein Vortrag im Rahmen des Abends
Donnerstag, 14. Juni, 19 Uhr
Journalistische NS-Vergangenheitsaufarbeitung am Beispiel der Prozesse gegen Franz Stangl und John Demjanjuk
Laura Maring (Paderborn)
Prozesse gegen NS-Massenverbrecher waren nicht nur aus juristischer Sicht wichtige Versuche, NS-Gewaltverbrechen zu ahnden. Die Berichterstattung in den lokalen und überregionalen Medien sorgte zudem dafür, dass etwa die Ermordung von Juden in den Vernichtungslagern der Aktion Reinhardt, allen voran die knapp eine Million Ermordeten in Treblinka, einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurden. Laura Maring untersucht anhand mehrerer NS-Prozesse in der BRD, wie sich die mediale Berichterstattung in verschiedenen Jahrzehnten veränderte.
Laura Maring hat jüngst ihren Master of Arts in Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) abgeschlossen. Als langjährige Teamerin hat sie in der Villa ten Hompel an zahlreichen pädagogischen und wissenschaftlichen Projekten mitgearbeitet.
Dülmen – Eine Inkubationsstätte des Nationalsozialismus im Münsterland
Reinhardt Liesert (Münster)
Wer entschloss sich in der Provinz schon vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten zum Eintritt in die NSDAP? Am Beispiel der NSDAP-Ortsgruppe Dülmen hat Reinhardt Liesert in seiner Arbeit die Eintrittsmotivationen und den sozialen Hintergrund der "einfachen Parteigenossen" in einer kleinen katholischen Stadt während der sogenannten "Kampfzeit" bis 1932 herausgearbeitet.
Reinhardt Liesert studiert nach seinem BA-Abschluss im Masterstudiengang Geschichte an der WWU Münster. Parallel dazu arbeitet er in der Villa ten Hompel im Landesprojekt "Willkommensstätten" zu historischer Bildungsarbeit mit jungen Geflüchteten.
In Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V.