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Veranstaltungen
Mittwochsgespräch: Terror gegen Juden
Wie antisemitische Gewalt erstarkt und der Staat versagt. Eine Anklage
Mittwoch, 25. November, 19 Uhr
Dr. Ronen Steinke (München)
Findet aufgrund der CoronaSchVO des Landes NRW als Webinar statt! Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, siehe unten.
Zeit, dass Polizei und Justiz aufwachen
In Deutschland hat man sich an Zustände gewöhnt, an die man sich niemals gewöhnen darf: Jüdische Schulen müssen von Bewaffneten bewacht werden, jüdischer Gottesdienst findet unter Polizeischutz statt, Bedrohungen sind alltäglich. Der Staat hat zugelassen, dass es so weit kommt - durch eine Polizei, die diese Gefahr nicht effektiv abwehrt, sondern verwaltet; durch eine Justiz, die immer wieder beschönigt.
Der jüdische Autor Ronen Steinke, selbst Jurist, ist durch Deutschland gereist und erzählt von jüdischem Leben im Belagerungszustand. Er trifft Rabbinerinnen und Polizisten, konfrontiert Staatsschützer, Geheimdienstler und Minister mit dem Staatsversagen. Viel muss sich ändern in Deutschland. Was zu tun wäre, erklärt dieses Buch.
Dr. Ronen Steinke ist Redakteur und Autor der Süddeutschen Zeitung. Seine juristische Doktorarbeit über Kriegsverbrechertribunale von 1945 bis heute wurde von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung als „Meisterstück“ gelobt. Im Piper Verlag erschien seine Biografie über Fritz Bauer, den mutigen Ermittler und Ankläger der Frankfurter Auschwitz-Prozesse, die mit „Der Staat gegen Fritz Bauer“ 2015 preisgekrönt verfilmt und in mehrere Sprachen übersetzt wurde. Im Berlin Verlag erschien 2017 das hochgelobte Buch „Der Muslim und die Jüdin. Die Geschichte einer Rettung in Berlin“.
Am Stand des Buchladens „Rosta“ können Bücher des Autors erworben werden, die Ronen Steinke auf Wunsch signiert.
Zu den Formalia:
Wegen der Schutzmaßnahmen zur Verhinderung einer weiteren Ausbreitung des Covid-Virus kann die Veranstaltung leider nicht wie geplant im Rathausfestsaal stattfinden.
Das Mittwochsgespräch wird aber erfreulicher Weise trotzdem als Webinar stattfinden. Datum und Uhrzeit bleiben gleich: Mittwoch, 25. November, Beginn 19 Uhr. Dauer ca. 90 Minuten. Sie können auch in der Online-Veranstaltung diskutieren und Fragen stellen.
Bitte teilen Sie uns bis zum 23. November mit, ob Sie in digitaler Form teilnehmen möchten: per E-Mail an tenhomp@stadt-muenster.de.
Bitte geben Sie dabei Ihren vollen Namen an. Sie erhalten im Anschluss eine Bestätigung sowie den Link zur Teilnahme am Webinar. Wir empfehlen Ihnen die Teilnahme über Laptop/PC.
Sollten Sie sich bereits für den ursprünglich in Präsenz geplanten Vortrag angemeldet haben, brauchen Sie keine neue Mail zu schreiben. Sie bekommen den Teilnahme-Link rechtzeitig ca. einen Tag vor dem Termin zugeschickt.
Haftungsausschluss: Film-, Foto- und Tonaufnahmen und Bildschirmaufnahmen jeglicher Art sind ausschließlich in Absprache mit den Veranstalterinnen und Veranstaltern gestattet.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtenden Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung und Teilnahme am „Mittwochsgespräch“ mit Dr. Ronen Steinke!
In Kooperation mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Münster e. V., dem Evangelischen Forum Münster e. V., Gegen Vergessen – Für Demokratie Regionalgruppe Münsterland e. V., der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e. V. und dem LWL-Institut für Westfälische Regionalgeschichte