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Veranstaltungen
Kostenlose Führung durch die Dauerausstellung
Geschichte – Gewalt – Gewissen
Sonntag, 21. Mai 2023, 14 und 15.30 Uhr
Imposante Industriellenvilla aus der Weimarer Republik, Machtzentrale der uniformierten Polizei in der NS-Zeit, danach Schauplatz der Entnazifizierung von Tätern sowie der Entscheidung über Ansprüche von Opfern: Das war die Villa ten Hompel im Lauf der Geschichte.
Geschichte ist aber mehr als nur vergangene Ereignisse; ebenso gehören die mehr oder minder klaren Spuren dazu, in denen die Vergangenheit in der Gegenwart weiterlebt. Gewalt hat die Geschichte der Villa ten Hompel geprägt. Hier standen die Schreibtische jener NS-Beamten, die Polizisten ins besetzte Europa abkommandierten – zur Teilnahme an Massenmorden an Jüdinnen*Juden, Sinti*zze und Rom*nja. Hier standen die Schreibtische jener Nachkriegsbeamten, die nationalsozialistische Gewalttaten untersuchten und zugefügtes Unrecht wiedergutmachen sollten.
Gewissen bleibt eine Sache der einzelnen Person. Auch wer Gewalt auf staatliche Anordnung ausübt, muss sich fortan als Gewalttäter im Spiegel anschauen und seine Handlungen vor seinem Gewissen verantworten.
Z.Zt. keine Anmeldung erforderlich.