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Veranstaltungen
Diagnose: Judenhass
Die Wiederkehr einer deutschen Krankheit
Donnerstag, 15. Mai, 19 Uhr
Vortrag und Gespräch mit Eva Gruberová und Helmut Zeller (München)
Moderation: Andreas Determann (Münster)
Ort: Saal der Villa ten Hompel und online über Zoom
Schon vor dem 7. Oktober 2023 fühlten sich viele Jüdinnen und Juden in Deutschland nicht mehr sicher. Dies nimmt jedoch, so Eva Gruberová und Helmut Zeller, die mehrheitlich nichtjüdische Bevölkerung hierzulande kaum wahr. Das Autorenduo verfolgt Erscheinungsformen und Spuren des antisemitischen Hasses in verschiedenen Orten und Regionen Deutschlands, gibt die Perspektive unmittelbar Betroffener wieder und erzählt vom Engagement gegen Antisemitismus. Gruberová und Zeller machen deutlich, dass Judenhass auch nach 1945 tief in der deutschen Gesellschaft verwurzelt blieb.
Zugleich zeigen sie auf, dass die Bedrohung für Jüdinnen und Juden sich zunehmend auch durch die Einwanderung aus Ländern speist, in denen Antisemitismus und Israelhass zum Common Sense gehören. Sie machen auf Defizite in Politik, Polizei, Justiz und Bildungswesen aufmerksam, die einem konsequenten Kampf gegen antisemitische Denk- und Handlungsweisen entgegenstehen.
Eva Gruberová ist Buchautorin, Bildungsreferentin in der antisemitismuskritischen Bildungsarbeit und Mitarbeiterin von Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Bayern. Jahrelang war sie Referentin der KZ-Gedenkstätte Dachau.
Helmut Zeller ist Buchautor, war viele Jahre Redaktionsleiter der Süddeutschen Zeitung (SZ) Dachau und arbeitet heute als Autor der SZ.
In Kooperation mit: Gegen Vergessen – Für Demokratie Regionalarbeitsgruppe Münsterland e.V., Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V.
Zoom-Link zum Forum am Donnerstag mit Eva Gruberová und Helmut Zeller
(Meeting-ID 838 9314 7559; Kenncode: xy8VbX)