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Veranstaltungen
Forum am Donnerstag: Antisemitismus nach dem 7. Oktober
Donnerstag, 13. November, 19.00 Uhr
IN SCHULDABWEHR GEEINT
Antisemitische Allianzen nach dem 7. Oktober
Vortrag und Gespräch mit Isolde Vogel (Wien)
Moderation: Naomi Roth (Münster)
Ort: Saal der Villa ten Hompel und online über Zoom
Die Gesellschaftsfähigkeit von Antisemitismus zeigt sich kaum deutlicher als in der Abwehr von Schuld. Die Verharmlosung von NS-Verbrechen, Forderungen nach einem „Schlussstrich“ oder die Erzählung vom „Schuldkult“ finden sich quer durch die Gesellschaft. Der Wunsch nach Entlastung zeigt sich gerade in der israelbezogenen Variante nach dem 7. Oktober 2023 – und belegt wie nahtlos Israelhass und Antizionismus an judenfeindliche Traditionen anknüpfen. Nicht nur historische Schuld, sondern auch aktuelle antisemitische Tendenzen werden abgewehrt. Und auch wenn Antisemitismus verdeckt geäußert wird, erfüllt er die gleichen Bedürfnisse eines simplifizierenden Weltbildes, das zur Erklärung allen Übels und zur Abwehr von Schuld dient – die Ideologie bleibt dabei die gleiche. Antisemitismus ist als weltanschaulicher Kitt über die politischen Spektren hinweg anschlussfähig.
Isolde Vogel ist Historikerin und forscht zu Antisemitismus, völkischer Weltanschauung und Rechtsextremismus am Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) in Wien.
In Kooperation mit: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V., Plattform Minimum
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Link zur Teilnahme bei Zoom
MEETING-ID: 858 6089 9120 KENNCODE: K4I1I3


