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Rat, Ideen und Aufbauhilfen für einen innovativen badischen Lernort
Kislau kann auch baulich durchstarten
Gute Nachrichten aus Baden-Württemberg erreichten Freitag den Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster: Der geplante innovative Lernort Kislau bei Karlsruhe und Heidelberg, der an ein früheres Konzentrationslager erinnern und nahe einer heutigen Justizvollzugsanstalt in Betrieb gehen soll, erhält einen Zuschuss in Höhe von 750.000 € aus dem Haushalt des südwestdeutschen Bundeslandes. Über diesen Durchbruch und ersten Erfolg bis zum Neubau erhielt der Beirat per Zoom ausführlich Bericht, dem Stefan Querl aus dem Team in der Villa ten Hompel seit Gründung angehört. Unter anderen mit der Holocaust-Forscherin Prof. Dr. Sybille Steinbacher, Direktorin des Frankfurter Fritz-Bauer-Institutes, dem Beiratsvorsitzenden Prof. Dr. Frank Engehausen von der Universität Heidelberg und dem Leiter des Generallandesarchives in Karlsruhe, Prof. Dr. Wolfgang Zimmermann, als dem Vize-Vorsitzenden des Fachgremiums.
Die Villa ten Hompel gilt hinsichtlich ihrer Vermittlungsangebote und Forschungsleistungen als eines der Vorbilder für das badische Projekt, das unter dem Slogan "Geschichte begreifen - Demokratie erleben" auch aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen pädagogisch in den Mittelpunkt rücken wird. Das Gruppenfoto entstand vor vier Jahren bei einer Erstbegehung des fürstbischöflichen Schlosses und gegenwärtigen Gefängnisstandortes, eine Außenstelle der JVA in Bruchsal. Inzwischen hat unter anderem ein mobiles Geschichtslabor seine Arbeit in der Region mit jungen Menschen aufgenommen.