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Bedrohten Personen Schutz bieten: Aktion NOTEINGANG
07.11.2019 - Eine Frau wurde auf der Straße überfallen und sucht Schutz in einer Einrichtung. Der Mitarbeiter reagiert souverän und bringt sie in einen geschützten Raum. Dort kommt die Frau zur Ruhe, Hilfe wird angeboten und die Polizei informiert. Diese Situation war nur gespielt, doch die Teilnehmenden haben viel gelernt. 13 Fachkräfte aus der Jugendhilfe haben sich am 7. November für die "Aktion NOTEINGANG" fortgebildet. Reinhard Zumdick (Polizei Münster) und Olaf Schawe (Dojoteam) führten die halbtägige Fortbildung im Seminarraum des Jib durch.
Im Vordergrund stand das aktive Ausprobieren für den Fall, dass in die Einrichtung oder das Geschäft eine Person kommt, die einen gewalttätigen, antisemitischen, rassistischen und/oder diskriminierenden Übergriff erlebt hat. Zu Beginn frischten die Teilnehmenden die Grundlagen der Deeskalation in Theorie und Praxis auf. Im Hauptteil wurde die Noteingangssituation durchgespielt und die wichtigsten Punkte zusammengetragen. Nicht nur die Zivilcourage für den Alltag wird gestärkt, sondern auch spezielle Gegebenheiten der Einrichtungen werden betrachtet.
Aktuell sind in über 80 Einrichtungen in Münster geschultes Personal, die mit dem "Aktion NOTEINGANG" Aufkleber an der Eingangstür Flagge und ihre Unterstützung für Notfälle zeigen.
In Münster finden die Schulungen seit über vierzehn Jahren statt. Die Referierenden kommen von Trägern aus dem "Netzwerk Gewaltprävention und Konfliktregelung Münster". Die nächste offene halbjährig stattfindende Schulung findet am 10. März 2020 statt.
Weitere Informationen:
www.gewaltpraevention-muenster.de