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Gewässer
Ökologische Gewässerunterhaltung
Im Stadtgebiet von Münster befinden sich rund 600 km Fließgewässer. An diesen Wasserläufen werden, wo es möglich ist, ökologische Verbesserungen durchgeführt mit dem Ziel, die Selbstreinigungskraft der Gewässer zu erhöhen.
So werden z. B.
- verrohrte Bachläufe freigelegt,
- naturferne Ufer- und Böschungsbefestigungen beseitigt,
- Wasserläufe mit standortgerechten Gehölzen bepflanzt.
Zu den Unterhaltungsarbeiten gehört aber auch, wo nötig, die Pflege der Gewässer wie z. B. das Mähen der Böschungen, das Zurückschneiden und auf den Stock setzen der Bäume im Böschungsbereich sowie die Laubräumung im Herbst. Die Unterhaltungsarbeiten sollen so durchgeführt werden, dass der Wasserabfluss sicher gestellt und die ökologische Entwicklung des Gewässers ermöglicht wird.
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EG-Wasserrahmenrichtlinie - Projekte in Münster:
www.vision-wasser.de
Stadt Münster plant naturnahen Umbau des Werse-Wehrs Sudmühle
Aktuelle Maßnahmen
Aasee-Wehr: Stadt lässt Sandsäcke in die Aa ein
Fußgängerbrücke an der Promenade am 6. Februar gesperrt
Die Stadt Münster plant für Donnerstag, 6. Februar, Arbeiten in der Nähe des Aasee-Wehrs an der Badestraße. Um Inspektions-, Unterhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen am Wehr vorzubereiten, die für dieses Jahr vorgesehen sind, lässt die Stadt große mit Sand gefüllte Säcke – sogenannte Big-Bags – in die Aa nördlich des Aasees ein. Die Säcke werden auf Höhe der Fußgängerbrücke zwischen der Promenade und dem Bürogebäude der LBS heruntergelassen, haben aber zunächst keinen Einfluss auf das aus dem Aasee abfließende Wasser.
Das Wehr an der Badestraße dient dazu, den Durchfluss vom See in die Aa und damit den Wasserstand des Sees zu regulieren. Um die Funktionsfähigkeit des Wehrs langfristig sicherzustellen, sind dort regelmäßig Inspektions-, Unterhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen notwendig. Teilweise muss die Stadt den Abfluss aus dem Aasee in die Aa während dieser Arbeiten begrenzen. Die Sandsäcke sollen dabei zukünftig unterstützen. Zuletzt hatte die Stadt im Oktober vergangenen Jahres Arbeiten am Wehr durchgeführt.
Das Einlassen der Säcke in die Aa ist voraussichtlich nach einem Tag abgeschlossen. Während der Arbeiten am 6. Februar ist die Fußgängerbrücke zwischen der Promenade und dem Bürogebäude der LBS gesperrt. Die Stadt bitte um Verständnis und darum, die Sperrung zu beachten, damit die Arbeiten schnell und reibungslos ablaufen können.
Projektseite "Wasser"
"Gemeinsam stark gegen Starkregen"
Kommunale Starkregengefahrenkarten veröffentlicht
Im Zuge eines ganzheitlichen Starkregen- und Hochwasserrisikomanagements wurden durch das Amt für Mobilität und Tiefbau sogenannte Starkregengefahrenkarten für das gesamte Stadtgebiet erstellt. Das neue Kartenwerk wurde über eine neue Projektseite veröffentlicht. Ab sofort stehen die Starkregengefahrenkarten auch über das verwaltungsinterne WebGIS als neues Thema zur allgemeinen Verfügung. Die Karten sind eine wertvolle Beurteilungsgrundlage bei allen städtebaulichen Planungen.
Starkregengefahrenkarten: Stadt Münster verschickt über 48.000 Informationsschreiben
Internetseite zu Risikoeinschätzung und Vorsorge / Neues kostenfreies Beratungsangebot
Im Rahmen der Aktion "Gemeinsam stark gegen Starkregen" schreibt die Stadt Münster in den kommenden Wochen nach und nach über 48.000 Eigentümerinnen und Eigentümer im gesamten Stadtgebiet an, um sie über die städtischen Starkregengefahrenkarten und Starkregenschutz für ihre Grundstücke zu informieren. Der Brief enthält neben einem persönlichen Anschreiben ein Faltblatt mit ersten Tipps für Schutzmaßnahmen sowie Informationen zu einem neuen kostenfreien, telefonischen Beratungsangebot der Stadt zum Thema. Eigentümerinnen und Eigentümer, die im Fall eines Starkregenereignisses besonders stark betroffen sein könnten, erhalten zudem den Ausschnitt aus den Gefahrenkarten, der ihr Grundstück zeigt.
"Starkregengefahrenkarten für Münster – Gemeinsam stark gegen Starkregen" ist ein Gemeinschaftsprojekt verschiedener Bereiche der Stadtverwaltung. Beteiligt sind das Amt für Mobilität und Tiefbau (Projektkoordination), das Vermessungs- und Katasteramt, die Stabsstelle Smart City Münster und die Stabsstelle Klima. Digitales Kartenmaterial sowie umfangreiche Informationen zum Thema Starkregen
Herausforderung Klimawandel
Mehrteilige Reihe zum Thema Wasserwirtschaft in Münster
Hilfe für den Aasee
Der Rat hat dem Vorschlag der Verwaltung für einen besseren Schutz des Aasees zugestimmt. Mit einem Bündel von Maßnahmen, die im Schnitt jährliche Kosten in Höhe von 350.000 Euro verursachen, soll die Pflege des Gewässers intensiviert werden.
Anlässlich des Fischsterbens im Sommer 2018, das Folge einer ungewöhnlich warmen und langen Schönwetterperiode war, hatte die Stadtverwaltung bei dem renommierten Forscher Prof. Dr. Dietrich Borchardt vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung ein Gutachten in Auftrag gegeben. Daraus wurde ein Handlungskonzept zur langfristigen Stabilisierung des Aasees abgeleitet, in das weitere Gutachten eingeflossen sind.
Die Untersuchungen haben gezeigt, dass der Aasee aufgrund seiner Lage und Gestalt immer wieder Gefahr läuft, in eine Extremsituation wie 2018 zu geraten. Um dies zu vermeiden, wurde von den Experten im Amt für Mobilität und Tiefbau und dem Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit eine Resilienzstrategie erarbeitet. Unter anderem soll der Wasserzulauf in den Aasee qualitativ und quantitativ verbessert werden, etwa durch die ökologische Verbesserung der zulaufenden Gewässer oder die Reduzierung der Nährstoffe im Wasser, die bei unnatürlichen Massierungen eine Gefahr für den Aasee darstellen. Mit der Umsetzung eines Hegeplans soll auch die Menge der Friedfische auf eine gewässerverträgliche Menge begrenzt werden, wozu zunehmend Raubfische beitragen werden, deren Lebensbedingungen im Aasee gezielt verbessert werden. Kritische Grenzwerte sollen engmaschig überwacht werden, um bei Bedarf weitere Maßnahmen auszulösen. Dazu gehört auch der bedarfsweise Einsatz von Seebelüftungsanlagen.
Aasee-Gutachten liegt vor
Der ungewöhnlich heiße und trockene Sommer 2018 führte im August zu einem umfangreichen Fischsterben im Aasee. Auch eine große Zahl von verendeten Wasservögeln wurde nach den heißesten Tagen des Jahres am 8. und 9. August aufgefunden. Unmittelbar danach beauftragte die Stadt Münster Prof. Dr. Dietrich Borchardt vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Magdeburg (UFZ) mit einem Gutachten zur Ursachenanalyse.
„Es liegt jetzt ein Handlungskonzept zur langfristigen Stabilisierung des Aasees vor, in dessen Erarbeitung alle Fachexperten eingebunden waren“, beschreibt Stadtbaurat Robin Denstorff die umfassende Aufgabenstellung zur Verbesserung der Situation im See.
Hochwasserrisiko-Managementplanung
Informationen über die Ziele und Inhalte der europäischen Hochwasserrisiko-Management-Richtlinie sowie die Hochwassergefahren- und Hochwasserrisiko-Karten für ganz Nordrhein-Westfalen bieten die folgenden Webseiten:
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www.bezreg-muenster.de/de/umwelt_und_natur/hochwasserschutz/index.html
Informationen der Bezirksregierung Münster -
www.flussgebiete.nrw.de
Seite des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen