Ausstellung „Verloren-Gefunden“

Welche Spuren hinterlässt der Krieg? In Greven haben sich seit dem russischen Großangriff auf die Ukraine im Februar 2022 zahlreiche Ukrainerinnen und Ukrainer wiedergefunden. Manche sind bewusst zu ihren Verwandten und Bekannten gekommen. Die meisten wurden aber eher zufällig hierher „verteilt“. Seitdem müssen sie sich hier zurechtfinden. „Sich (wieder)finden“ und „sich zurechtfinden“ beschreiben in Abstufungen zwei Prozesse: die innere Suche nach sich selbst und das äußere Vertrautmachen mit den Gegebenheiten in einer Stadt und Gesellschaft. Beides ist notwendig, um im Leben klarzukommen.
In der Ausstellung sind Bilder von Menschen zu sehen, die ihr altes Leben verloren haben und nun in Greven wohnen. Wir fragen sie:
- Wen und was haben sie verloren?
- Was mussten sie auf der Flucht zurücklassen?
- Und was haben sie in Greven gefunden?
- Wie finden sie sich jetzt in unserer Stadt zurecht?
In 15 großformatigen Fotografien nehmen uns die Menschen an „ihre“ Orte in Greven mit und erzählen uns in kurzen Texten von ihren Geschichten des Verlustes und des Findens.
Auf einen Blick
- Zeit: 12. Juni, 19 Uhr (Eröffnung)
- Ort: Kirchenfoyer Münster
- Eintritt: frei
- Veranstalter*innen: Flüchtlingshilfe St. Martinus Greven mit Unterstützung der Stadt Greven und dem Verein “You Are. Ukraine Hilfe aus aller Welt (UAre)” mit Fotografien von Günter Benning und Interviews von Günter Benning und Olga Stromberger.