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Willkommen auf der Homepage der Villa ten Hompel!
Der heutige Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster – ehemalige Fabrikantenvilla, Sitz der Ordnungspolizei im Nationalsozialismus, Ort der Entnazifizierung und Dezernat für Wiedergutmachung im Nachkriegsdeutschland – bietet heute Raum für die Auseinandersetzung mit geschichtlichen und aktuellen Themen zwischen Erinnerungskultur und Demokratieförderung am historischen Ort.
Aktuelle Meldungen
Teilnehmende auf dem Weg zum Plenarsaal
Mehr Austausch, mehr Bildung, mehr Demokratie
Unsere FSJlerin Hanna Schlieker berichtet heute über die internationale Jugendbegegnung 2024 des Deutschen Bundestages:
Diese Begegnung fand unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt!“ vom 28. bis zum 31. Januar statt, bei der ich mit über 60 anderen jungen Erwachsenen die Möglichkeit hatte, erinnerungskulturelle Orte wie die Arolsen Archives oder die Gedenkstätte Stille Helden zu erkunden. Es war eine bestärkende Erfahrung, diese vier Tage mit Menschen zu verbringen, die die Erinnerungskultur durch ihre Arbeit stützen. Dabei wurde klar, wie gefährdet diese Arbeit durch die aktuelle politische Situation ist, aber auch, welchen hohen Wert historisch-politische Bildung für unsere Gesellschaft hat.
Mehr zur Internationalen Jugendbegegnung 2024 des Deutschen Bundestages
Rundgangleiterin Michaela Kipp vor der Villa ten Hompel
Rund um die Villa
Wer authentische Spuren aus der Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs finden möchte, muss hierfür nicht zu Museen in Berlin oder München reisen. Schon bei einem Spaziergang vor der eigenen Haustür lassen sich diese finden. Vom Ausgangspunkt, der Villa ten Hompel, führt die Historikerin Dr. Michaela Kipp am Sonntag, 21. April, um 14 Uhr zu bekannten und weniger bekannten Orten im Erpho- und Mauritzviertel.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Dauer ca. 2 Stunden.
Mehr zum historischen Stadtteilspaziergang
Reinhold Beckmann
Aenne und ihre Brüder
Reinhold Beckmann kennen die meisten wohl als Moderator der Bundesliga-Sportschau. Am Sonntag, 28. April, berichtet er um 19 Uhr aber nicht vom Sport, sondern erzählt die Geschichte seiner Mutter Aenne in der beginnenden Diktatur und zwischen dem Alltagsleben im Dorf und katholischer Tradition, und die ihrer Brüder, die im Zweiten Weltkrieg starben. Anders als viele andere, wollte Aenne über die Kriegszeit nicht schweigen.
Die Veranstaltung ist ausverkauft.
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Karton des Brettspiels
Ein Blick in die Sammlung...
Einigen kommt folgende Aussage vielleicht bekannt vor: „Hitler hat nicht nur Schlechtes gemacht. Der hat auch Autobahnen gebaut!“ Hitler und die Autobahn – das gehört für viele in Deutschland anscheinend unweigerlich zusammen. Das sich bis heute hartnäckig haltende Narrativ ist auf erfolgreiche Propaganda zurückzuführen. Die Wirkung, die das populäre Großprojekt des nationalsozialistischen Deutschlands auf kommerzielle Medien hatte, lässt sich an unserem Fundstück des Monats April ein Stück weit ablesen. Es handelt sich um das Brettspiel „Auf der Reichsautobahn“, das um 1936 von Wilhelm Henck erfunden wurde und in Kassel erschien. Mehr zum "Fundstück des Monats"
Stefan Querl, Rita Schlautmann-Overmeyer, Gisela Möllenhoff, Tamara Goldstoff, Ephraim Goldstoff (v.l.)
Besuch aus Amsterdam in der Villa ten Hompel
Tamara und Ephraim Goldstoff aus Amsterdam ließen sich während eines Münster-Besuches von Dr. Christoph Spieker, dem vormaligen Leiter der Villa ten Hompel, durch die Ausstellung führen. Stefan Querl als Spiekers Nachfolger begrüßte die Gäste an dem Geschichtsort, der ihnen jedoch alles andere als unbekannt war: Tamara hatte vor einiger Zeit den beiden Historikerinnen Gisela Möllenhoff und Rita Schlautmann-Overmeyer den Nachlass ihrer Mutter, der jüdischen Münsteranerin Helge Loewenberg-Domp, übergeben. Dieser wird seither in der Villa ten Hompel archiviert und analysiert. Er gehört zur umfangreichen Sammlung Möllenhoff/Schlautmann-Overmeyer. Diese umfasst Dokumente zur jüdischen Geschichte Münsters wie Interviews und private Fotos, aber auch Briefe, die zumeist Eltern an ihre emigrierten Kinder geschrieben haben.
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