Münsters Friedenstradition

Bewegender Abschluss des Programms „DAS JUBILÄUM“ zum 375. Jahrestag des Westfälischen Friedens: die Große Licht- und Klanginstallation „Longing for Peace“ am Abend des 24. Oktober auf dem Prinzipalmarkt.
 
 
Friedens-Klänge
 
Der Friedenssaal im Historischen Rathaus

Dialoge zum Frieden

„Toleranz durch Dialog.“ Dieses Prinzip steht als programmatischer Titel über einer jährlich stattfindenden Veranstaltungsreihe: Die „Dialoge zum Frieden“ stellen mit wechselnden thematischen Schwerpunkten aktuelle Bezüge zu Gegenwarts- und Zukunftsfragen her. Neben wissenschaftlichen Vorträgen und Podien stehen dabei auch Historienspiele, eine jedes Jahr wiederkehrende Schülerakademie sowie das im Wechsel in Osnabrück und Münster stattfindende Treffen der Religionsgemeinschaften.

Dialoge zum Frieden in diesem Jahr

Schloss der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster mit Fahrrädern im Vordergrund

AK 1648

Untrennbar mit den „Dialogen zum Frieden“ ist der Arbeitskreis „1648“ verbunden. Im Jahr 2008 als Fachgremium der Allianz für Wissenschaft Münster gegründet, liegt sein Hauptaugenmerk auf der Positionierung der Wissenschaftsstadt Münster im Themenfeld „Westfälischer Frieden“. Leiter des Arbeitskreises ist Prof. Dr. Alfons Kenkmann.

Friedenspreisverleihung an Kofi Annan

Friedenspreis

Der Internationale Preis des Westfälischen Friedens wird seit 1998, dem 350. Jubiläum des Westfälischen Friedens, alle zwei Jahre von der Wirtschaftlichen Gesellschaft Westfalen und Lippe (WWL) im Friedenssaal des Historischen Rathauses von Münster verliehen. Zu den bisherigen Preisträgern gehörten beispielsweise Helmut Kohl, Helmut Schmidt oder Kofi Annan.

Wirtschaftliche Gesellschaft Westfalen und Lippe

Am historischen Rathaus in Münster ist das Kulturerbe-Siegel angebracht.

Ausgezeichnet!

Welche Bedeutung den Stätten des Westfälischen Friedens europaweit beigemessen wird, zeigte sich 2015 in der Verleihung des Europäischen Kulturerbesiegels, das Meilensteine in der Entwicklung Europas mit besonderer Bedeutung für die Ideen- und Wertelandschaft auszeichnet. Das Siegel findet sich in Münster am Rathaus (natürlich auch an seinem Pendant in Osnabrück) und bestärkt so den Auftrag, die Tradition als Stadt des Westfälischen Friedens lebendig zu halten und das historische Erbe für Gegenwart und Zukunft fruchtbar zu machen.

Europäisches Kulturerbesiegel

Gotischer Rathausgiebel

Friedensbüro

Die Pflege dieser mit dem Europäischen Kulturerbesiegel einhergehenden Verpflichtungen gehört zu den Aufgaben des städtischen Friedensbüros. Sein Hauptfokus liegt jedoch in der Funktion als Vermittlungs- und Verknüpfungsstelle zwischen Stadtverwaltung und den zahlreichen Friedensaktiven und –bewegten in Münster, deren Arbeit zudem sichtbar gemacht und mit einem eigenen Fördertopf unterstützt wird.

Frieden durch Dialog

Teilnehmer der Friedenskonvokation in der Friedenskapelle.

AG Frieden

Über die Vergabe der Mittel aus dem Fördertopf des Friedensbüros entscheidet die AG Frieden mit. Sie ist die Vertretung der zivilgesellschaftlichen Gruppen und Religionsgemeinschaften in Münster. Ihre Mitglieder werden auf der Münsteraner Friedenskonvokation, einem gemeinsamen Treffen der Friedensakteur*innen, gewählt.

AG Frieden