Vor dem Gesetz sind alle gleich.
Das ist ein Grundrecht, eine der wichtigsten Regeln unseres Zusammenlebens. Auch Menschen, deren Aufenthaltsstatus unsicher ist, sollen nicht alleine dastehen.
Leitziel:
In Münster erarbeiten Vertreterinnen und Vertreter aus vielen Bereichen der Stadtgesellschaft an einem Runden Tisch "Münster für ein humanitäres Bleiberecht" Ansätze zur Integration von Menschen ohne gesicherten Aufenthalt. Das Gremium organisiert sich selbst, entscheidet über Themen und Arbeitskreise und gibt über seine Mitglieder Ergebnisse und Impulse zurück an die Stadtgesellschaft.
Auf Initiative des Integrationsrates und unter Federführung der Koordinierungsstelle wurde eine vom Rat der Stadt Münster beschlossene Kampagne zur Steigerung der Wahlbeteiligung zu den Integrationsratswahlen 2014 durchgeführt. Die Kampagne hat die Bedeutung des Gremiums als Vertretung aller Migrantinnen und Migranten hervorgehoben und dazu beigetragen, dass die Wahlbeteiligung von nur 9,4 % im Jahre 2010 auf 19,8 % bei den Wahlen 2014 gesteigert werden konnte.
Die Zielsetzung eine Integrationsbegleitung in allen Lebensbereichen zu verankern, beginnt mit der entsprechenden Einbindung der Entscheidungsträger in den Kommunen. Dazu wurde im Zeitraum vom Dezember 2011 bis Juni 2012 das Projekt "Zur Verbesserung der Aufnahme und Integration von Zuwanderern in den Kommunen" mit einem "Integrationsworkshop für Entscheidungsträger in der Stadt Münster" nach dem Konzept der Bertelsmannstiftung durchgeführt.
Mit breiter Beteiligung der Stadtgesellschaft wurde im Rahmen eines KOMM IN Projektes (Juni 2009 bis Februar 2010) ein Konzept für eine Einbürgerungskampagne für Münster entwickelt. Als Grundsätze der Konzeptentwicklung wurden bereits im Vorfeld die breite Beteiligung der münsterschen Bevölkerung mit und ohne Migrationsvorgeschichte und der Akteurslandschaft erreicht. Auf einem Workshop zur Entwicklung einer Einbürgerungskampagne für Münster im Januar 2010 wurde konsensual festgehalten, in Zukunft eine entsprechende Kampagne durchzuführen.
Die Koordinierungsstelle arbeitet in diesem Handlungsfeld mit folgenden Akteuren in dem stadtweiten Netzwerk zur Integration von Menschen mit Migrationsvorgeschichte zusammen: