Vorträge und Diskussionen

Britische und amerikanische Soldaten ziehen über den Prinzipalmarkt, 4. April 1945
Luftbild der U.S. Army Air Force von der münsterischen Innenstadt mit Prinzipalmarkt und Lambertikirche, Mai 1945
Von den Alliierten gefangengenommene deutsche Soldaten, Albachten, 2. April 1945

Vorträge und Diskussionen

Die Vorträge und Diskussionen beleuchteten die historischen Dimensionen des Kriegsendes vor 80 Jahren und eröffneten neue Perspektiven für die Gegenwart. Sie luden ein zum gemeinsamen Nachdenken über Frieden, Verantwortung und die Lehren aus der Geschichte.

Darstellung Stalag

Vorgeführt

Die Veranstaltung beleuchtete Fotografien und Filme aus den Kriegsgefangenenlagern Bathorn und Hemer, in denen 1940/41 zahlreiche nordafrikanisch-französische Soldaten festgehalten wurden. Im Mittelpunkt standen Fragen nach der visuellen Konstruktion des „Fremden“ sowie nach dem heutigen Umgang mit Aufnahmen, die ohne Zustimmung der Betroffenen entstanden.

Veranstalter*innen waren der Verein Afrikanische Perspektiven, vhs Münster, Eine-Welt-Forum Münster e. V.

Melchi Vepouyoum

Afrika im (Welt-)Krieg

In einer Lesung mit Musik wurden Texte u. a. der Nobelpreisträger Wole Soyinka (Nigeria) und Abdulrazak Gurnah (Tansania/Großbritannien) sowie der Autorin Buchi Emecheta (Nigeria) vorgestellt, die von einem kleinen Ausschnitt afrikanischer Wirklichkeit erzählen.

Veranstalter*innen waren der Verein Afrikanische Perspektiven, die vhs Münster und das Eine-Welt-Forum Münster e. V.

 
Lebensgefährlicher Zwangsarbeiter*innen-Einsatz im Zweiten Weltkrieg an der Augustastraße in Münster nach einem Angriff

Radtour zur Erinnerung

Auf einer Fahrrad-Innenstadttour mit Stefan Querl erkundeten Teilnehmende die Spuren des NS-Regimes in Münster und die Folgen des Zweiten Weltkriegs. Im Fokus standen Mahnmal-Standorte, Zivilcourage und das Schicksal der Verfolgten – eine Begegnung mit Geschichte vor Ort.

Veranstalter*innen waren die Villa ten Hompel, der Allgemeine Deutsche Fahrradclub im Kreisverband Münster und Gegen Vergessen – Für Demokratie Regionalarbeitsgruppe Münsterland e.V.

Grabungsarbeiten zu Kriegsendverbrechen im Warsteiner Raum

Kriegsendphaseverbrechen im Warsteiner Raum 1945

Das Massaker der ‚Division zur Vergeltung‘ 1945 im Sauerland gilt als das größte Kriegsendphaseverbrechen außerhalb von Lagern und Todesmärschen. Dr. Marcus Weidner und Dr. Manuel Zeiler beleuchteten in der Villa ten Hompel historische Hintergründe, archäologische Funde und die juristische Aufarbeitung dieser Tragödie.

Veranstalter*innen waren die Villa ten Hompel, das Evangelische Forum Münster e.V., Gegen Vergessen – Für Demokratie Regionalarbeitsgruppe Münsterland e.V., die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V., das LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Westfalen-Lippe

Dr. Markus Günnewig

DIE BETREFFENDEN SIND ZU VERNICHTEN

In den letzten Kriegsjahren steigerte die Gestapo ihre Gewalt ins Grenzenlose – besonders gegen sowjetische Zwangsarbeitende. Dr. Markus Günnewig beleuchtete in der Villa ten Hompel, wie Ideologie, Rassismus und Angst vor Kontrollverlust die Mordpolitik an der ‚Heimatfront‘ prägten.

Veranstalter*innen waren die Villa ten Hompel, das Evangelische Forum Münster e.V., Gegen Vergessen – Für Demokratie Regionalarbeitsgruppe Münsterland e.V., die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V., das LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Westfalen-Lippe

Weiße Busse

Die Odyssee der weißen Busse

Die ‚Weißen Busse‘ retteten 1945 Tausende KZ-Häftlinge aus dem nationalsozialistischen Terror – darunter auch Ruth aus Theresienstadt. In einer bewegenden Vorpremiere erzählte Dokumentarfilmer Tilmann Bünz in der VHS die Geschichte dieser einzigartigen Rettungsaktion und einer Reise in die Vergangenheit.

Veranstalter*innen waren die vhs Münster und das Institut für Skandinavistik der Universität Münster

Tarnjacke eines Soldaten

Frieden in Zeiten des Krieges

In einer spannenden Diskussion im Franz Hitze Haus trafen christliche Friedensethik und sicherheitspolitische Realitäten aufeinander – im Ringen um Antworten auf Krieg, Abschreckung und Verantwortung. Es diskutierten Prof. Dr. Johannes J. Frühbauer und Generalmajor Ansgar Meyer.

Veranstalter*in: Akademie Franz Hitze Haus