Dialoge zum Frieden 2025

Bewegender Abschluss des Programms „DAS JUBILÄUM“ zum 375. Jahrestag des Westfälischen Friedens: die Große Licht- und Klanginstallation „Longing for Peace“ am Abend des 24. Oktober auf dem Prinzipalmarkt.
Friedens-Klänge

Vom 19. September bis zum 2. Dezember sind Bürgerinnen und Bürger eingeladen, in Lesungen, Podiumsdiskussionen und Dialogformaten über Wege zum Frieden nachzudenken. Die Reihe stellt eine breite Zusammenarbeit mit Kultur, Politik, Wissenschaft, Religion und Zivilgesellschaft in den Mittelpunkt. Das Programm wird dabei durch drei Themenfelder gegliedert:  internationale Friedensperspektiven, innergesellschaftliche Vielfalt des Dialogs sowie die Jugend als Zukunftsträgerin des Friedens.

Internationale Friedensperspektiven

Westfälische Friedensgespräche

19. September: The Volunteer

Die vom Westfälischen Literaturbüro in Unna e.V. und der Stadt Münster ausgerichtete Lesung mit dem bekannten Schauspieler Wanja Mues findet in der York-Kaserne statt. Die Autobiografie eines ehemaligen IRA-Kämpfers und heutigen Friedensaktivisten Shane Paul O'Doherty zeigt den persönlichen Wandel von Gewalt zu Dialog – ein starkes Signal an einem symbolträchtigen Ort, an dem 1989 selbst ein IRA-Anschlag stattfand.

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Brache in Shingal

24. Oktober: Shingalkonferenz

Die nicht öffentliche Shingalkonferenz widmet sich unter Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Markus Lewe dem ökologischen und sozialen Wiederaufbau der vom Völkermord an den Eziden gezeichneten Region Shingal im Irak. Sie zeigt, dass Münster zunehmend ein Ort für sensible internationale Verhandlungen und Prozesse der Friedensbildung wird. In der Konferenz werden Anführer lokaler Gemeinschaften, Angehörige der irakischen Regierung und Deutscher Ministerien sowie NGOs Möglichkeiten zur Unterstützung der Region in die Wege leiten.

Friedenflechten

21. November: Friedenflechten. 30 Jahre Erfahrungen aus Südosteuropa

Die Podiumsdiskussion widmet sich der Frage, was Frieden in Europa heute trägt – und was ihn bedroht. Vor dem Hintergrund der Jugoslawienkriege werden politische, gesellschaftliche und kulturelle Mittel erörtert, die den Frieden stärken können. Ebenso werden Kräfte wie Nationalismus und populistische Mythen in den Blick genommen, die ihn gefährden. 

Innergesellschaftliche Vielfalt des Dialogs

Irina Scherbakova

23. Oktober: Ökumenischer Friedensdialog

Die Brücke zwischen den internationalen und innergesellschaftlichen Perspektiven schlägt der Ökumenische Friedensdialog, der den Blick nach Osteuropa richtet. Mit dabei ist u.a. die russische Kulturwissenschaftlerin Dr. Irina Scherbakowa, Mitgründerin der 2022 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten Organisation Memorial und der Präsident des Institute of Religion and Society der Ukrainian Catholic University, Myroslav Marynovych.

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Friedensvesper 2023

24. Oktober: Ökumenische Friedensvesper

Die ökumenische Friedensvesper, zu der die evangelische Apostel-Kirchengemeinde, die katholische Pfarrei St. Lamberti sowie die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) einlädt, findet in diesem Jahr in der Lambertikirche statt. Das Oberthema ist, dem Motto Margot Friedländers folgend, “Seid Menschen”. Die Predigt hält Schwester Ancilla Röttger, Äbtissin des Klarissen am Dom. 

Treffen der Religionsgemeinschaften

27. Oktober: Treffen der Religions- gemeinschaften

Seit 18 Jahren ist das im geschlossenen Kreis stattfindende Treffen der Religionsgemeinschaften ein fester Bestandteil des interreligiösen Dialoges in Münster, der 2015 auf Osnabrück erweitert wurde. Zentraler Bestandteil des Treffens ist die traditionelle Lichterzeremonie im Friedenssaal, bei der die Vertreterinnen und Vertreter der Religionsgemeinschaften nacheinander Friedenslichter entzünden – ein Symbol für die Bereitschaft zum Dialog, der im Anschluss in der Bürgerhalle fortgesetzt wird. 
 

Synagoge Münster

2. November: Lange Nacht der Religionen

Erstmals seit 2019 lädt die VHS Münster wieder dazu ein, die religiöse Vielfalt Münsters zu erleben und setzt damit den Gedanken des Treffens der Religionsgemeinschaft für die Öffentlichkeit fort. Mit dabei sind u.a. die jüdische Gemeinde, die Bahai und die Sultan-Ahmet-Moschee. 

Die Jugend als Zukunftsträgerin des Friedens

Schülerakademie 2023

1./2. Dezember: Medien.Macht.Meinung

Die diesjährige Schülerinnen- und Schülerakademie möchte angelehnt an das Projekt der Medienscouts einen Workshop bzw. Materialien entwickeln, der Schüler:innen befähigen soll, Desinformationen und Manipulationen in sozialen Medien zu erkennen und das Wissen an Ihre Mitschüler:innen weiterzugeben. Denn der Dialog unserer Zeit findet nicht nur in Konferenzsälen statt, sondern vor allem online – und ist dort besonders anfällig für Falschinformationen, die Konflikte schüren.

Dialoge zum Frieden

2. Dezember: Wer sagt die Wahrheit? Medien, Meinung und Manipulation im Netz

Eine öffentliche Erweiterung der Schülerakademie ist in einer Podiumsdiskussion geplant, in der bekannte VertreterInnen aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft einen erweiterten Blick auf die Thematik werfen.

Die Veranstaltungsreihe wird durch das Friedens- und das Wissenschaftsbüro bei Münster Marketing kuratiert. Entstanden ist sie in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis 1648 bei der Allianz für Wissenschaft und seinem Sprecher Prof. Alfons Kenkmann.