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Kulturamt stärkt freie Musikszene in Münster

24.05.2023

Neues Musikförderkonzept soll Vielfalt und Kooperationen dauerhaft erhalten

Münster (SMS) Um die freie Musikszene in Münster dauerhaft zu unterstützen und ihre Vielfalt und bestehende Kooperationen zu stärken, erarbeitet das städtische Kulturamt ein neues Musikförderkonzept. Ein Projektteam aus externen Mitarbeitenden führt zunächst eine Bestands- und Potenzialanalyse der Musikszene durch. Im Spätherbst dieses Jahres soll ein erstes Eckpunktepapier mit Handlungsempfehlungen folgen. Damit setzt die Verwaltung eine Vorlage um, die der Rat im vergangenen Jahr beschlossen hat. Ähnliche kommunale Förderkonzepte bestehen in Münster für die freie Theaterszene und die Bildende Kunst. 

In dem Auftrag, ein Musikförderkonzept unabhängig von den Entwicklungen des Musik-Campus zu entwickeln, sieht Kulturdezernentin Cornelia Wilkens eine große Chance. „Die Akteurinnen und Akteure aus der freien Musikszene sind mit ihrer Vielfalt und künstlerischen Qualität ein wesentlicher Baustein in Münsters Kulturlandschaft. Wir werden zunächst ein umfangreiches Bild einholen, um in einem nächsten Schritt gezielte Maßnahmen zur Stärkung der freien Musikszene auf den Weg zu bringen", sagte Wilkens. 

Neben kommunalen Einrichtungen wie der Westfälischen Schule für Musik, dem Sinfonieorchester oder der breit gefächerten Chorlandschaft prägt die freie Musikszene das Musikleben der Stadt Münster. Gerade die Vielfalt ihrer Stilrichtungen und Genres, von alter und klassischer Musik über Rock, Pop oder Jazz bis zur Neuen Musik tragen wesentlich zur Attraktivität Münsters als junge und kulturinteressierte Stadt bei.

Kulturamtsleiterin Frauke Schnell freut sich, für die anstehende Bestands- und Potenzialanalyse versierte externe Unterstützung in Anspruch nehmen zu können. „Neben den methodischen Kompetenzen sowie musikfachlichen Kenntnissen und Erfahrungen waren für uns bei der Beauftragung insbesondere münsterspezifische Bezüge und Kenntnisse relevant“, sagte Schnell.

Die Projektleitung übernimmt Niklas Blömeke, Promovend und Lehrbeauftragter im Fachbereich Populäre Musik und Medien und Mitglied des Forschungszentrums C:POP der Universität Paderborn. Blömeke verfügt über Erfahrungen im Musikbusiness in Münster. Unterstützung erhält er von dem mit der lokalen Kulturlandschaft vertrauten Journalisten Marc-Stefan Andres sowie Svenja Polonji, Studierende des Masterstudiengangs des Theater- und Orchestermanagements an der Hochschule für Musik und Darstellende Künste Frankfurt. Das Projektteam hat seine Arbeit bereits aufgenommen.

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