Vermarktung der Briten-Wohnungen

Die britischen Streitkräfte haben alle 794 Wohneinheiten an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) zurückgegeben Da die Grundstücke und Gebäude somit dem Bund (und nicht der Stadt Münster) gehören, übernimmt die BImA die Verwaltung und Veräußerung der Liegenschaften. Ende des Jahres 2012 hat die BImA mit der Vermarktung begonnen. Zwischenzeitlich ist ein Großteil des Wohnbestandes veräußert worden. Einige Wohnimmobilien wurden von der BImA mietzinsfrei zur Flüchtlingsunterbringung überlassen oder für studentisches Wohnen zur Verfügung gestellt. Hiervon sind mehrere Standorte ganz oder teilweise betroffen. Eine Vermarktung oder städtebauliche Neuentwicklung ist hier gleichwohl weiterhin beabsichtigt.

Folgende Vermarktungsformen kamen bisher zum Einsatz:

• Einzelvermarktung im Bieterverfahren
• Einzelvermarktung zum Festpreis*
• Direktverkauf an die Investorengemeinschaft der Münsteraner Wohnungsbauunternehmen
• Paketvermarktung*

* Inzwischen hat der Bundesrechnungshof im Rahmen einer Überprüfung der BImA in Münster und Osnabrück sowohl einen Festpreisverkauf als auch einen Paketverkauf für unzulässig erklärt. Entgegen der städtebaulichen und strukturpolitischen Ziele der Stadtverwaltung (u. a. Festpreisverkauf an junge Familien mit Kindern) konnten diese Vermarktungsformen daher nur an wenigen Standorten umgesetzt werden

Die Bundesanstalt erstellt für jeden Verkauf ein Exposé, in dem alle Angaben zu den Häusern (wie z. B. Grundstücksgröße, Baubeschreibung, planungsrechtliche Situation, Fotos der Häuser, Kaufpreisvorstellung) vorhanden sind. Die Exposés werden im Internet veröffentlicht und können zudem bei der BImA schriftlich angefordert werden. Zudem bietet die BImA den Kaufinteressenten in der Angebotsphase jeweils mehrere Besichtigungstermine vor Ort an. Diese Termine werden ebenfalls im Exposé genannt.

Der Verkauf von Wohnobjekten wird von der BImA jeweils in geeigneten Medien, wie zum Beispiel in der Tagespresse sowie im Internet veröffentlicht.