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Stadthäfen
Ein Quartier im Wandel
Veränderungsprozesse sind in Münsters Stadthäfen bereits seit 40 Jahren zu beobachten: Dort, wo früher Getreide und Holz umgeschlagen wurden, entstehen neue urbane Quartiere für Münster. Neben der schon jetzt etablierten Nutzung durch Büros, Gastronomie, Kultur und Freizeit soll zukünftig auch Wohnen am Hafen möglich werden.
Das Gebiet der Stadthäfen erstreckt sich vom Hansaring/Schillerstraße im Norden bis zur Eulerstraße im Süden. Im Osten wird es durch den Lütkenbecker Weg und die B51 begrenzt, im Westen liegen der Hawerkamp und die Halle Münsterland. Jeder Teilbereich der Stadthäfen hat seine eigene Geschichte und seine eigene Dynamik. Im Bereich lassen sich folgende Teilräume unterscheiden:
Der Wandel vollzieht sich dabei schrittweise. Die Stadtverwaltung steuert den gesamten Prozess mit dem Ziel der Aufwertung und Erneuerung des attraktiven Areals am Wasser. Die Leitlinien der Hafenentwicklung sind abzulesen im Masterplan Stadthäfen, der 2004 erstmals erarbeitet wurde. Nach der letzten Aktualisierung 2011 befindet er sich aktuell wieder in der Überarbeitung.
Den Hafen im Dialog entwickeln
Neu ist, dass der Masterplan in einem kollaborativen Verfahren fortgeschrieben wird: Die Frage, wie sich die Stadthäfen in Zukunft entwickeln sollen und können, wird im Dialog mit der Stadtgesellschaft beraten. Der Rat der Stadt Münster hat die Verwaltung beauftragt, den in 2019 mit den Hafenratschlägen angestoßenen Dialogprozess zur Fortschreibung des Masterplans Stadthäfen fortzuführen, genauer: durch einen kontinuierlichen Hafendialog zu begleiten. Damit wird eine kooperative und partizipative Entwicklung der Stadthäfen angestrebt.
AKTUELLES
Urbanes Quartier Stadthafen Nord: Öffentlichkeitsbeteiligung am 22. November 2023
Die Zukunft des ehemaligen Osmo-Areals im nördlichen Stadthafenbereich nimmt Formen an: Das Stadtplanungsamt hat das Bebauungsplanverfahren sowie das Änderungsverfahren des Flächennutzungsplans angestoßen und stellt die Planungen für das beabsichtigte urbane Quartier am 22. November um 18 Uhr im Jovel (Albersloher Weg 54) der Öffentlichkeit vor. Die Teilnehmenden haben an einzelnen Thementischen die Möglichkeit, ihre Hinweise und Anregungen einzubringen.
Die Planungsunterlagen sind zudem vom 20. November bis zum 18. Dezember im Internet unter www.stadt-muenster.de/stadtplanung sowie im Kundenzentrum des Stadthauses 3 (Albersloher Weg 33) einsehbar.
Zukunft des Gasometers wird konkret
Die Zukunftspläne für den Gasometer werden konkret. In einem zweistufigen Konzeptvergabeverfahren der Stadtwerke erhielt der Entwurf des Planungsteams bestehend aus dem Projektentwickler UTB (Berlin), mei architects & planners (NL), dem Büro Peter Bastian Architekten BDA (Münster), engie Deutschland und den Landschaftsarchitekten Inside Outside (NL) im September den Zuschlag. Die Planung sieht einen Zylinderbau mit 14 Geschossen innerhalb der Stahlkonstruktion des Industriedenkmals vor und setzt auf Nachhaltigkeit und einen Nutzungsmix. Auf rund 12.000 Quadratmetern Nutzfläche verbindet das Konzept die Bereiche Wohnen, Gewerbe und Kultur.
Mehr zur Planung für den Bereich des Gasometers
Hinweis zum Thema Veranstaltungen rund um den Stadthafen 1
Wenn Sie eine Veranstaltung auf den öffentlichen Verkehrsflächen planen, die an den Stadthafen 1 grenzen, genügt ein formloser Antrag auf Genehmigung an das Ordnungsamt als Hafenbehörde. Ansprechperson ist Herr Wiemer, E-Mail: Wiemer@stadt-muenster.de, Telefon: 0251 492 3212.
Ist auch eine Nutzung der Wasserfläche geplant, ist zusätzlich die Stadtwerke Münster GmbH als Hafenbetreiberin und Eigentümerin der Fläche einzubinden. Ansprechperson ist Herr Kensbock, E-Mail: r.kensbock@stadtwerke-muenster.de.
Für weitere Fragen steht Ihnen Quartierskoordinatorin Nicole de Vries, E-Mail: deVriesNicole@stadt-muenster, Telefon: 0251 492 6183 zur Verfügung.
Städtebauförderung: Münster erhält 2023 knapp 2,2 Mio. Euro für den Ausbau der Hafensüdseite
Durch die finanzielle Unterstützung des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW in Höhe von rund 2,2 Mio. Euro für den zweiten Bauabschnitt wird auf der Kaifläche südlich des Stadthafens I die durchgängige Wegeverbindung vom Hafenvorplatz bis zum Dortmund-Ems-Kanal ergänzt und der Öffentlichkeit zugängig gemacht. Das Land übernimmt im Hafen damit 60 Prozent der Kosten für die geplanten baulichen Maßnahmen. Weiterhin stellt das Land NRW Fördermittel für die Baumaßnahmen im Martiniviertel (Mikrokiez) sowie für den Neubau des multifunktionalen Stadtteilhauses in Coerde zur Verfügung.
Baustellenführungen im Hill-Speicher am Mittelhafen am 13. Mai
Das Stadtplanungsamt und die B-Side laden gemeinsam zum Tag der Städtebauförderung am 13. Mai ein.
Im Hill-Speicher am Mittelhafen entsteht bis Ende 2023 das soziokulturelle Zentrum der B-Side, finanziert mit Mitteln der Städtebauförderung des Landes NRW. Interessierte können das ehemalige Lagergebäude im Rahmen von Baustellenführungen besichtigen. Vertreterinnen und Vertreter der B-Side stellen ihr Projekt vor. Zusätzlich informiert die Poster-Ausstellung "Stadthäfen im Wandel" über Städtebauförderprojekte im Hafenareal.
Die Baustellenführungen starten um 11.30 Uhr, 13 Uhr, 15 Uhr und 16.30 Uhr und dauern jeweils etwa eine Stunde. Treffpunkt ist vor dem Hill-Speicher (Am Mittelhafen 42, 48155 Münster). Eine Teilnahme an der Baustellenführung ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich unter Tel. 02 51/4 92-61 83 oder per E-Mail an deVriesNicole@stadt-muenster.de. Die Veranstaltung ist nicht barrierefrei, da es sich um eine Baustelleneinrichtung handelt.
Der bundesweite Aktionstag ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, der Länder, des Deutschen Städtetags und des Deutschen Städte- und Gemeindebunds zur Stärkung der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bei Vorhaben der Städtebauförderung. Deutschlandweit zeigen Städte und Gemeinden, wie mit Städtebaufördermitteln lebenswerte Städte gestaltet werden.
Der Hafen-Newsletter ist da!
Im Hafen-Newsletter berichtet das Stadtplanungsamt über die Hafenentwicklung, informiert über aktuelle Planungen und Projekte und zeigt Beteiligungsmöglichkeiten auf. In der aktuellen Ausgabe blicken wir unter anderem auf ein ereignisreiches Jahr 2022 zurück. Aber weil wir nicht nur in Erinnerungen schwelgen, sondern den Blick auch nach vorne richten wollen, laden wir dazu ein, sich im Rahmen einer Arbeitsgruppe in die weitere Gestaltung des Hafens zu einzubringen.
Der Newsletter erscheint in unregelmäßigen Abständen. Hier geht´s zur Anmeldung.
- Hafen-Newsletter März 2023 (PDF, 8.27 MB)