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Literaturline
Lesung August 2022
Harald Gesterkamp liest Auszüge aus seinem neuen Roman »Nebenbei Terrorist«
»Kommt Terrorismus immer von rechts, von links oder von Islamisten? Nein, er kann auch aus der Mitte der Gesellschaft kommen.« Dieses Thema steht im Mittelpunkt des neuen Romans »Nebenbei Terrorist« von Harald Gesterkamp (2022 im Renneritz Verlag erschienen).
Es ist die Geschichte einer Eskalation: Sebastian, 30, verzweifelt am Hunger in der Welt genauso wie an seinen Mitmenschen. Schon während des Studiums in Münster ist er immer wieder auf Unverständnis gestoßen. Jetzt versucht er in Frankfurt, politisch etwas zu bewegen, kämpft für eine gerechtere Welt ohne Hunger, stößt dabei aber an Grenzen und wird belächelt und gemobbt. Schließlich isoliert er sich immer mehr und geht am fehlenden Mitgefühl seiner Mitmenschen fast zugrunde. Dann trifft er eine fatale Entscheidung.
Harald Gesterkamp, geboren 1962 in Münster, studierte Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaften an der WWU in Münster. Seit 1986 arbeitet er als Journalist, seit 1988 in Bonn. Viele Jahre war er verantwortlicher Redakteur des »Amnesty Journal« und aktuell arbeitet er neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit in Teilzeit als Redakteur beim Deutschlandfunk. 2016 erschien sein literarisches Debüt, der Familienroman »Humboldtstraße Zwei«, der für den Georg-Dehio-Buchpreis vorgeschlagen war. Danach veröffentlichte er den Band »Rückkehr nach Schapdetten« (2019) und die beiden Erzählungen »Stroke Unit/Besuch in Breslau« (2021). "Nebenbei Terrorist« ist sein zweiter Roman.
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Harald Gesterkamp liest Auszüge aus seinem neuen Roman »Nebenbei Terrorist«.