Seiteninhalt
Literaturline
Lesung April 2025
Matthias Engels: „Vogelfindebuch“
Schon seit Jahren fliegen, taumeln, tanzen Vögel durch Matthias Engels Gedichte, werden vom Wind in Blickfelder geworfen, zwitschern, morsen, klingen. Manchmal drängen sie sich geradezu auf, dann wieder muss man sie suchen, muss genau hinhören, um ihren Gesang, das Rascheln der Federn, das leise Hüpfen auf dem Asphalt wahrzunehmen. „Vogelfindebuch“ nennt Matthias Engels daher diesen 2024 im Berliner Gans-Verlag erschienenen Lyrikband, der alte und neue Gedichte versammelt und in dem die gefiederten Tiere mal mehr, mal weniger den Gang der Wörter begleiten. In den Gedichten bricht in den Alltag immer wieder die Absurdität ein, die Weite des Universums in den Rahmen der menschlichen Welt. Engels schreibt über Beziehungen von Menschen und Wörtern und in die Anschaulichkeit tritt eine metaphorische Tiefe, die in nur wenigen Wörtern Geschichten entstehen lässt. Zeichnungen von Petrus Akkordeon ergänzen die Gedichte.
Für die Literaturline liest Matthias Engels eine Auswahl der Gedichte.
Matthias Engels, geb. 1975 in Goch/Niederrhein, lebt seit 2001 in Steinfurt (Münsterland). Der gelernte Sortimentsbuchhändler veröffentlicht seit 2008 Romane und Lyrik in selbständigen Publikationen sowie Zeitschriften, Magazinen und Anthologien. Die Gedichte aus dem „Vogelfindebuch“ stammen aus den fünf Lyrikbänden von Matthias Engels, die seit 2012 erschienen sind.
Petrus Akkordeon geboren 1971 in Berlin, Kunststudium an der HdK Berlin, zahlreiche internationale Ausstellungen und Buchveröffentlichungen als Grafiker, Illustrator und Autor. Im Gans Verlag sind vom ihm erschienen mit Jan Kuhlbrodt der Band „Das Land und ich wir werden. Texte und Zeichnungen“.