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POETRY
Filmclub Münster präsentiert:
Biopics von John Albert Jansen II

Das abwesende Land – Ein Treffen mit Adonis
Ein Porträt über den syrisch-libanesischen Dichter Ali Ahmad Said Esber (1930)
NL 2013, 54 Min., OmdtUT
Drehbuch, Regie und Schnitt: J.A.Jansen;
Kamera: Adri Schrover,
Ton: Bouwe Mulder
Musik: Abed Azrié
Schnitt: Daniel Daniel
Tonmischung: Frank van der Weij
Nein, ich habe kein anderes Vaterland
als die Wolken, die aufsteigen
aus der Verbindung zur Poesie
Der in Paris lebende Syrer Ali Ahmad Said legte mit 17 Jahren seinen bürgerlichen Namen ab, nannte sich Adonis, veröffentlichte erste Gedichte und gab eine Literaturzeitschrift heraus. Bekannt wurde er 1960 mit seinem dritten Gedichtband "Die Gesänge Mihyars des Damaszeners". Er gilt als einer der wichtigsten zeitgenössischen Dichter der arabischen Welt. Zeitgenössische Landsleute und Lyrikkollegen loben Adonis Rückgriff auf klassische arabische Dichter, die frei von Tabus auch die Religion kritisieren - andere lehnen seinen Stil ab. Adonis ist erklärter Laizist und kämpft für die Trennung von Kirche und Staat.
Zentrales Thema seines literarischen Schaffens ist das der arabischen Identität. In dem Film „Das abwesende Land“ erzählt Adonis aus seinem Leben, von seiner Arbeit als Dichter, über Syrien, die arabische Welt und den Islam.
Er liest aus seinen Werken und bringt mit seinem Freund, dem Sänger Abed Azrié und anderen Musikerfreunden in einer intimen Session vertonte Gedichte zur Aufführung. Währenddessen schwebt die Kamera durch sein altes Land und durch die Stadt Beirut, wo Adonis einige Jahre gelebt hat.
Donnerstag, 4. Mai 2017, 18 Uhr | Schloßtheater
Eintritt: 7 Euro / 5 Euro (erm. + Kultursemesterticket)
VVK: Schloßtheater, Tel. 02 51/2 25 79