
Das Areal rund um die Justizvollzugsanstalt soll neu gestaltet werden. © Stadt Münster
Am Donnerstag, 4. September, haben Interessierte ab 18 Uhr in der Aula des Ratsgymnasiums am Bohlweg 7 die Möglichkeit, Anregungen und Hinweise einzubringen und sich über die Rahmenbedingungen für die Quartiersentwicklung zu informieren. Einlass ist ab 17.45 Uhr, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei; individuelle Unterstützungsbedarfe können telefonisch unter 02 51/4 92-61 24 oder per E-Mail an schraad@stadt-muenster.de angemeldet werden.
Das Gelände rund um das markante, denkmalgeschützte Gebäude wird nach der Fertigstellung des JVA-Neubaus in Wolbeck voraussichtlich 2027 frei. Der Rat der Stadt Münster hat die Verwaltung bereits 2023 beauftragt, in Abstimmung mit dem Land Nordrhein-Westfalen als Eigentümerin Nutzungsszenarien zu entwickeln und die Öffentlichkeit frühzeitig einzubeziehen. Ziel ist ein urbanes und vielfältiges Quartier, das gemeinwohlorientiert und klimagerecht gestaltet wird.
Für die spätere Umsetzung ist die Aufstellung eines neuen Bebauungsplans erforderlich. Neben der Veranstaltung können Bürgerinnen und Bürger vom 4. September bis 6. Oktober Stellungnahmen im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung online unter www.stadt-muenster.de/stadtplanung einreichen.
Historisches Gebäude von 1853
Die Justizvollzugsanstalt an der Gartenstraße ging 1853 in Betrieb und zählt zu den ältesten Einrichtungen dieser Art in NRW. Weite Teile der Anlage sind als Baudenkmal geschützt. Die sternförmige Anlage mit zentralem Panoptikum, entworfen von Architekt Carl Ferdinand Busse, war ein damals neuartiger Gefängnisbau und ersetzte das frühere Zuchthaus außerhalb der Stadtbefestigung.