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Sprachbildungsnetzwerke
Bildungserfolg braucht Bildungssprache
Die deutsche Sprache ist vielfältig und komplex. Das wird besonders in der Schule spürbar: Die Unterrichtssprache wird von Schuljahr zu Schuljahr fachlicher, schriftlich wie mündlich. In der Schuleingangsphase geht es vor allem um fachliche Kompetenz. Die schulischen Anforderungen nehmen jedoch jährlich zu, sprachliche Aufgaben gestalten sich komplexer, die Bildungssprache wird anspruchsvoller.
Das Kommunale Integrationszentrum koordiniert Sprachbildungsnetzwerke für alle Lehr- und Fachkräfte an Schulen, um den Raum zu geben, sich zu Themen der Sprachbildung auszutauschen.
- „Wie kann ich Schülerinnen und Schüler systematisch an die Bildungssprache heranführen?“
- „Wie kann ich mehrsprachige Ressourcen einbeziehen?“
- „Welche Hilfsmittel und Methoden gibt es?“
- „Wie kann ich den Erwerb der Bildungssprache durchgängig fördern – in allen Unterrichtsfächern, in der OGS, in AGs und in der Hausaufgabenbetreuung?“
Ziele der Sprachbildungsnetzwerke
- kollegialer Austausch von Erfahrungen und Wissen
- die Vermittlung von Kontakten zwischen Schulen
- Sensibilisierung für einen sprachbewussten Umgang im Unterricht und Schulalltag
- Vorstellung von Materialien, Methoden und Projekten
- die Erprobung und Reflexion der Materialien im Praxiseinsatz
- Anerkennung von Mehrsprachigkeit als Ressource
- Vernetzung aller Lehr- und Fachkräfte
Organisatorischer Rahmen
- zwei schulformübergreifende Netzwerke: Grundschule/OGS und Sek I,II/BK/WBK
- freiwilliges Angebot für pädagogische und sozialpädagogische Fachkräfte
- zwei bis vier Treffen im Schuljahr
- fachlicher Input durch Expertinnen und Experten
- Bereitstellung entsprechender Räumlichkeiten und Verpflegung
Sprachbildungsnetzwerk Grundschule/OGS: Termine und Themen
- 20. Mai 2025, 14–17 Uhr, York-Zimmer im Stadtweinhaus: Sprachvergleich als Brücke zum Sprachverstehen
In mehrsprachigen Klassen eröffnet der bewusste Vergleich von Sprachen wertvolle Zugänge zu sprachlichen Strukturen. Ob bei Wortarten, Satzbau oder feinen Bedeutungsunterschieden – kontrastiver Sprachvergleich kann das Sprachbewusstsein schärfen und den Erwerb der Bildungssprache gezielt unterstützen. In dieser Veranstaltung verbinden wir fachlichen Input mit praxisorientierter Arbeit: Gemeinsam mit der Sprachexpertin Dr. Dörthe Schilken entwickeln wir Ideen, wie sich dieser Ansatz alltagstauglich im Unterricht umsetzen lässt.
Anmeldungen senden Sie bitte unter Angabe Ihres Namens und Ihrer Schule per E-Mail an: Friederike Scheuermann, Scheuermann@stadt-muenster.de.
Weitere Informationen
- Flyer Sprachbildungsetzwerke (nicht barrierefrei) (PDF, 1.03 MB)