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Klimaanpassung in Münster
Münsters Klima im Wandel
Die Auswirkungen des Klimawandels für die Stadt Münster sind vielfältig. Neben langfristigen Auswirkungen macht sich der Klimawandel auch in Form von Extremwetterereignissen bemerkbar. Besonders in Erinnerung geblieben sind dabei der Orkan Kyrill 2007 und das Starkregenereignis vom Juli 2014, aber auch die extreme Hitze und Trockenheit im Sommer 2018. Zeit, zu handeln!
Was können Sie tun, um sich den Folgen des Klimawandels anzupassen?
Auf den folgenden Seiten informieren wir Sie über die Aktivitäten und Maßnahmen der Stadt mit dem Ziel, Münster zu einer widerstandsfähigen und anpassungsfähigen Stadt zu entwickeln. Außerdem finden Sie hier Tipps, wie jede und jeder einzelne besser mit den Folgen des Klimawandels, wie beispielsweise Starkregen oder extremen Hitzeperioden, umgehen kann. Besonders interessant für Hausbesitzerinnen und -besitzer: Informieren Sie sich jetzt, ob auch Ihr Dach für eine Begrünung geeignet ist.
Aktuelles

Logo des European Climate Adaption Awards
Münster nimmt am European Climate Adaptation Award teil
Um ihren Einsatz bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels weiter zu stärken, nimmt die Stadt Münster am European Climate Adaptation Award (ECA) teil. Der ECA ist ein Programm für Städte und Gemeinden, die ihre Klimaanpassungsmaßnahmen vorantreiben wollen: Inwiefern leidet die Stadt unter den Auswirkungen von extremer Trockenheit und Hitze? Welche Folgen haben Starkregen und Sturm für Bevölkerung und Umwelt? Das Identifizieren von Optimierungspotentialen, die Unterstützung bei der Umsetzung sowie regelmäßige Kontrollen sind Teil des vierjährigen Prozesses, der durch Fördergelder des Landes NRW unterstützt wird.
Energieberater Thomas Weber
Kurzfilm zum Solar- und Gründachkataster der Stadt
Ein Kurzfilm der Stadt Münster erklärt, wie das Solar- und Gründachkataster funktioniert und warum es sich für Hauseigentümerinnen und -eigentümer lohnt, sich mit dem Potential der eigenen Dachfläche zu beschäftigen. "Man tippt die eigene Adresse ein und kriegt dann schon erste Ergebnisse für das eigene Dach. Eignet es sich für eine Nutzung von Solarenergie oder für eine Begrünung?", so Georg Reinhardt von der Koordinierungsstelle für Klima und Energie.

Das Mobile Grüne Zimmer®
Das Mobile Grüne Zimmer® auf dem Harsewinkelplatz
Bis zum 30. August 2020 war das "Mobile Grüne Zimmer" auf dem Harsewinkelplatz in Münsters Innenstadt zu Besuch. Das "grüne Zimmer" ist ein bepflanzter Anhänger, der Passantinnen und Passanten dazu einlädt, Platz zu nehmen, die Vorzüge von natürlichen Schattenspendern wahrzunehmen und nebenbei Informationen zur Klimaanpassung in Münster sowie Tipps zur persönlichen Vorsorge bei Hitze zu erfahren. Begleitend zur mobilen grünen Oase veranstaltete die KlimaMischpoke die Foto-Aktion #kühlbleiben. Auf Instagram können sich Bürgerinnen und Bürger unter dem Hashtag die vielen Beiträge anschauen, die zeigen, wie die Münsterannerinnen und Münsteraner sich oder ihr Umfeld vor Hitze schützen.
Mehr erfahren: Das "Mobile grüne Zimmer"
Plakat der Foto-Aktion #kühlbleiben
Gewinnerinnen und Gewinner von #kühlbleiben ausgelost
Begleitend zum "Mobilen Grünen Zimmer" hat die KlimaMischpoke die Foto-Aktion #kühlbleiben ins Leben gerufen. Alle Münsteranerinnen und Münsteraner waren dazu eingeladen, ein Foto auf dem Instagram-Account der KlimaMischpoke hochzuladen oder per Email einzureichen, das zeigt, wie sie sich und ihrem Umfeld an heißen Tagen Abkühlung verschaffen. Das Ergebnis war ein bunter Strauß aus witzigen, schönen und kreativen Fotos, aus dem drei Gewinnerinnen und Gewinner ausgelost wurden. Als Preis erwartet sie ein 50-Euro Gutschein für einen Pflanzenhändler ihrer Wahl. Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben!
Weitere Informationen zur Foto-Aktion #kühlbleiben

Statt Schotter: pflegeleichte und naturnahe Gärten
Vermeide Schottergärten: Sei schlau, kein Grau!
Kies und Schotter im Garten haben einige Nachteile. Darüber klärt die Münsteraner Mitmachkampagne "Unser Klima 2030" auf. Ihr Motto: "Sei schlau, kein Grau!" Im Sommer heizen sich Schottergärten sehr stark auf. Regenwasser versickert schlechter. Das erhöht bei Starkregen das Überflutungsrisiko direkt vor der eigenen Haustür. Das muss nicht sein: Mit einfachen Mitteln ist es möglich, an heißere, trockene Sommer angepasste Gärten zu gestalten, die nicht nur pflegeleicht, sondern auch naturnah sind und zu Klimaschutz und Artenreichtum beitragen.
Mehr erfahren: Naturnahe, pflegeleichte Gärten gestalten

Klimaanpassungen in der Kanalstraße
Kanalstraße: Großprojekt zum Hochwasserschutz
Vom Starkregen im Sommer 2014 war die Kanalstraße besonders betroffen. Zentraler Teil der umfangreichen Maßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes sind der Bau eines Regenwasserpumpwerks im Kreuzungsbereich Wibbeltstraße und die Vergrößerung der Regenwasserkanalisation. Während der Arbeiten wird die Kanalstraße zwischen Cheruskerring und Nevinghoff für den Durchgangsverkehr voll gesperrt.
Informationen des Amtes für Mobilität und Tiefbau
Ermäßigte Niederschlagswassertarife für Gründächer & Co.
Wer beim Bauen auf das Klima achtet und auf eine naturnahe Regenwasserbewirtschaftung setzt, profitiert von niedrigeren Gebühren für Niederschlagswasser. 80 Prozent niedrigere Tarife gelten etwa für dauerhaft begrünte Dachflächen. Bei Rückhaltemaßnahmen auf dem Grundstück wie zum Beispiel Muldenrigolen, Teiche, Rückhaltebecken oder Zisternen sowie bei Flächen mit versickerungsfähigen Pflastersteinen (beispielsweise Rasengittersteine) wird die anfallende Gebühr um 50 Prozent reduziert.
Zur Tarifübersicht beim Amt für Mobilität und Tiefbau
Allgemeine Informationen
- Informationen des Landes NRW: www.umwelt.nrw.de
- Karten und Fachinformationssystem zum Klimafolgenmonitoring des LANUV: www.klimaanpassung-karte.nrw.de