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Klimaschutz und Klimaanpassung in Münster
Gemeinsam für unser Klima!
Klimaneutralität bis 2030 – das ist das Ziel der Stadt Münster. Unter unseren Themenbereichen finden Sie Mitmach-Aktionen, Veranstaltungen und Tipps sowie Förderungs- und Beratungsangebote, die Sie auf dem Weg zu mehr gelebtem Klimaschutz in Münster unterstützen:
Unser Klima schließt nicht nur den Schutz des Klimas, sondern auch die Anpassung an Klimafolgen ein. Informieren Sie sich, wie Sie sich an das Klima anpassen können:
Aktuelles
Nun für ganz Deutschland: Mehrwegsystem mit Glas
Was in Münster als verheißungsvolles Pilot-Projekt begann, wird nun in ganz Deutschland eingeführt: Die Rede ist vom Glas-Mehrwegsystem, das die Stadt Münster in Kooperation mit dem DEHOGA Westfalen, dem Studierendenwerk Münster, dem Münsterland e. V., dem Mehrwegsystemanbieter Relevo und der Glas-Marke Arcoroc entwickelt hat. Indem sie Abfall vermeidet und einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen garantiert, trägt die innovative Mehrweg-Lösung effektiv zum Klimaschutz bei. Wer mehr über die Entstehung des Gemeinschaftsprojekts und über Funktionsweisen des Systems erfahren möchte, hat am Dienstag, 12. Juli, um 11 Uhr im Rahmen einer Online-Veranstaltung die Möglichkeit dazu.
Weitere Informationen und Anmeldung zur Online-Veranstaltung
Gründach-Forum lockt über 100 Teilnehmende an
Im Rahmen der Seminarreihe "Gründach-Forum 2022" stellte der Bundesverband GebäudeGrün e. V. (BuGG) in Kooperation mit der Stadt Münster das Thema Dachbegrünung vor. Über 100 Architektinnen und Architekten, Stadtplanerinnen und Stadtplaner, Ausführungsbetriebe und weitere Interessierte verfolgten Fachvorträge, besuchten die Infostände und tauschten ihre Erfahrungen aus. Thematisiert wurde die Rolle begrünter Dächer in Münster, wie diese gefördert werden und welche Aufgaben sie in der Regenwasserbewirtschaftung, beim Artenschutz und bei der Klimaanpassung übernehmen. Interessierte können im Gründachkataster der Stadt Münster unkompliziert überprüfen, ob das eigene Dach für eine Begrünung geeignet ist
Zum Gründachkataster der Stadt Münster

Enorme Nachfrage leert Fördertopf
Während in den letzten Jahren auch noch getrost im Dezember städtische Fördermittel beantragt werden konnten, sprengt die Sanierungsfreude der Münsteranerinnen und Münsteraner 2022 die bereitgestellten 3,3 Millionen Euro Fördermittel. So können Förderanträge zunächst nur noch bis zum 30. Juni eingereicht werden. Das hohe Interesse ist eine gute Nachricht für Klimaschutz und Klimaanpassung im Gebäudebereich - der Förderstopp kann aber bei Hausbesitzerinnen und Hausbesitzern die Frage aufwerfen, ob sich eine energetische Sanierung dann noch lohnt. Wer steigende Energiepreise, wachsendes Umweltbewusstsein und attraktive Fördermöglichkeiten aus anderen Quellen noch nicht für ausreichende Gründe hält, jetzt dennoch mit dem eigenen Sanierungsvorhaben zu starten, kann sich kostenfrei beraten lassen.
Weitere Informationen zum Förderstopp
KlimaTraining geht in die nächste Runde
Wer klimafreundliches Verhalten für den eigenen Alltag erlernen, vertiefen und verstetigen möchte, für die oder den ist das KlimaTraining genau richtig. Dabei begleiten durch die Stadt Münster geschulte ehrenamtliche KlimaTrainerinnen und KlimaTrainer die Teilnehmenden auf ihrem Weg zu einem klimafreundlichen Alltag. Sie unterstützen dabei, eine erste CO2-Bilanz zu erstellen, beraten hinsichtlich der individuellen Zielsetzung und geben Tipps und Hilfestellungen, um die gesetzten Ziele zu realisieren. Das KlimaTraining bringt zudem die Teilnehmenden untereinander aber auch mit Anbieterinnen und Anbietern klimafreundlicher Angebote und Dienstleistungen zusammen. Die Anbietenden bringen sich unterstützend mit Informationen und Tipps ein und bieten viele, teilweise exklusive, Ausprobierangebote an. Das nächste KlimaTraining startet am 10. August und geht etwa vier Monate. Eine Anmeldung zur Teilnahme ist unter klimatraining@stadt-muenster.de möglich.
weitere Informationen zum KlimaTraining
Umweltbriefe SPEZIAL: "Münster zeigt, wie es gehen kann"
Julian Schütte von der KLENKO stellt in einer Spezialausgabe des unabhängigen Nachhaltigkeitsjournals "Umweltbriefe" die Maßnahmen der Stadt Münster auf dem Weg zu einer klimaneutralen Stadtverwaltung vor. Zusammengefasst sind diese in der Konzeptstudie "Klimaneutrale Stadtverwaltung", die im Dezember 2021 beschlossen wurde und mit der die Stadt einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zu einem klimaneutralen Münster 2030 leistet. "Nicht nur haben wir ein quantitatives Grundverständnis dafür geschaffen, was an THG-Emissionen eingespart werden muss, um das Ziel der Klimaneutralität 2030 zu erreichen; wir zeigen auch konkrete Maßnahmen auf, die durch den direkten Anwendungskontext Klimaschutz im Allgemeinen greifbarer machen", erklärt Julian Schütte den Mehrwert, der aus der Konzeptstudie hervorgeht.
- Der Artikel zum Download: "Münster zeigt wie es gehen kann" (PDF, 734 KB)
- Konzeptstudie "Klimaneutrale Stadtverwaltung" (Download im Ratsinformationssystem)
"Mobiles Grünes Zimmer" kehrt zurück auf den Harsewinkelplatz
Innerstädtische Begrünung trägt auf vielen Ebenen zur Klimaanpassung bei. Sie erhöht nicht nur die Aufenthaltsqualität, sondern ist gleichzeitig Schattenspenderin, Wasserspeicher, Staubfilter, Lebensraum für Pflanzen und Tiere und wirkt der weiteren Erwärmung der städtischen Wärmeinsel entgegen. Seit dem 25. Mai macht das "Mobile Grüne Zimmer" auf dem Harsewinkelplatz auf die vielen Vorteile städtischen Grüns aufmerksam. "Das 'Mobile Grüne Zimmer' zeigt eindrucksvoll die Wirkung von Pflanzen in der Stadt", so Veit Muddemann von der KLENKO. "Wer vor der begrünten Wand Platz nimmt, spürt unmittelbar die kühlende und beruhigende Wirkung der Pflanzen", ergänzt Muddemann und lädt die Münsteranerinnen und Münsteraner zum Verweilen in dem schattigen Plätzchen ein.
Erste Klimakonferenz: Münster leitet neue Phase der Klimawende ein
Als erste Kommune in Deutschland hat Münster am 9. Mai eine neue und entscheidende Weichenstellung in Richtung Klimawende unternommen. Künftig ist die gesamte Stadtverwaltung mit ihren rund 6.500 Mitarbeitenden für die Umsetzung der Klimawende verantwortlich und nicht wie in anderen Kommunen allein ein Schwerpunktdezernat. "Das Thema Klimawende muss künftig schneller, agiler, dynamischer und vernetzter angepackt werden. Dazu hat Münster heute einen vorbildlichen Beitrag geleistet. Wir haben Klimaschutz in der DNA der Verwaltung verankert", so Oberbürgermeister Markus Lewe. Eine Maßnahme wird ein übergreifender Klimahaushalt sein. Im kommenden Jahr findet eine weitere stadtweite Klimakonferenz im Rahmen der Klimawoche statt, bei der die Bürgerinnen und Bürger sich am Zukunftsprozess beteiligen können.
Pressemeldung zur ersten Klimakonferenz
Münster ist Teil der EU-Mission!
Anfang des Jahres hatte die EU einen Wettbewerb mit dem Ziel ausgelobt, 100 Städte auszuwählen, die bei der Umsetzung des Green Deals und der Erreichung der Klimaneutralität bis 2030 vorweg gehen. Die Stadt Münster hat sich beteiligt und wurde ausgewählt. Durch die Nominierung in den Kreis der "100 Climate Neutral and Smart Cities" hat sie nun erleichterten Zugang zu europäischen Fördermitteln und kann auf ein umfassendes Beratungsangebot von europäischen Klimaexperten zurückgreifen, die den lokalen Prozess unterstützen. "Mit der Konzeptstudie Münster Klimaneutral 2030 und unseren Maßnahmen zur Klimaanpassung haben wir offensichtlich bei der EU gepunktet", freut sich Klimadezernent Matthias Peck über die Auswahl. Oberbürgermeister Markus Lewe betont: "Dank der Aufnahme in den Kreis der '100 Climate Neutral Cities by 2030' ist die Chance, das Ziel der Klimaneutralität bis 2030 zu erreichen, weiter gestiegen."
Eine Bilanz: Münsters Anpassung an die Folgen des Klimawandels
Der Klimawandel und dessen Folgen sind in Münster bereits deutlich spürbar. Der Sachstandsbericht zum "Handlungskonzept Klimaanpassung 2030" bildet dies ab und beantwortet zudem die Frage, wo Münster bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels steht. Der Bericht beinhaltet die vier Schwerpunktbereiche Vorsorge bei Hitze, Trockenheit, Starkregen und Sturm. In den vergangenen zwei Jahren konnten in allen Bereichen Fortschritte bei der Anpassung an den Klimawandel erzielt werden. Beispiele für kürzlich umgesetzte Maßnahmen sind die Renaturierung der Aa, die Sanierung des Südparks, die Förderung von Dachbegrünungen oder Klima-Spaziergänge zur Sensibilisierung der Stadtgesellschaft. Der Sachstandsbericht zum Download
Energiebilanz 2020: Treibhausgas-Emissionen sinken weiter
Ob Privatpersonen, Initiativen, Vereine, Verbände, Unternehmen, Energieversorger oder Stadtverwaltung: Münsteranerinnen und Münsteraner setzen zunehmend Maßnahmen zum Schutz des Klimas um. Dies geht aus dem aktuellen Bericht zur Energie- und Treibhausgasbilanz 1990-2020 hervor. Seit dem Jahr 1990 sind die CO2-Emissionen in Münster trotz des starken Wachstums um 31 % gesunken. Pro Kopf liegt der Rückgang der Treibhausgas-Emissionen rechnerisch sogar bei 43 %. Damit Münster sich im kommunalen Klimaschutz als Vorreiter positionieren kann, muss das Tempo der Reduktion von CO2-Emissionen noch stärker zunehmen. In einer Mitte Mai stattfindenden Klimakonferenz, an der die Stadtverwaltung und ihre Gesellschaften teilnehmen, werden in Themenforen die nächsten anstehenden Schritte auf dem Weg zu einem klimaneutralen Münster besprochen.
Weitere Informationen zur Energiebilanz der Stadt Münster
Mehr Solaranlagen auf Freiflächen
Fläche ist ein knappes Gut: Wohnraumentwicklung, die Bewahrung von Grün- und Freiflächen, Landwirtschaft und Standorte für erneuerbare Energien – sie alle treten zunehmend in Nutzungskonkurrenz zueinander. Um den Ausbau der erneuerbaren Energien unter Berücksichtigung dieser Nutzungskonkurrenz zu beschleunigen, hat der Rat der Stadt Münster in seiner Sitzung im Februar die Entwicklung eines gesamtstädtischen Konzeptes mehrheitlich beschlossen. Das "Konzept für eine integrierte Entwicklung von Siedlungs- und Freiflächen und Standorten für erneuerbare Energien" soll zukünftig eine Abwägung der verschiedenen Nutzungsinteressen für verfügbare Flächen ermöglichen.
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