Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe und seine Amtskollegin Katharina Pötter aus Osnabrück entzündeten Friedenslichter beim Treffen der Religionsgemeinschaften in Münster. © Stadt Münster / Michael Kotowski
„Aufeinander zugehen und einander zuhören – beides ist für das Zusammenleben in unseren demokratischen Stadtgesellschaften unendlich kostbar und wichtig. Daher freue ich mich, dass so viele Religionsgemeinschaften aus Münster und Osnabrück dieser Einladung gefolgt sind und ein Zeichen für Toleranz, Solidarität und ein friedliches Miteinander setzen“, betonte Oberbürgermeister Markus in seiner Begrüßung.
Einen inhaltlichen Impuls gab Thomas Nufer, er stellte künstlerische Formen des interreligiösen und interkulturellen Austauschs am Beispiel seines Projekts „West-Östlicher Diwan“ vor. Im Mittelpunkt des Treffens stand die traditionelle Lichterzeremonie im Friedenssaal. Dabei entzündeten Vertreterinnen und Vertreter der Religionsgemeinschaften nacheinander Friedenslichter – ein Symbol für die Bereitschaft zum Dialog und das friedliche Zusammenleben in den Stadtgesellschaften.
Der feierliche Termin blickt auf eine lange Tradition zurück: Vor 18 Jahren trafen sich die Religionsgemeinschaften aus Münster zum ersten Mal auf Einladung des damaligen Oberbürgermeisters im Friedenssaal. Seitdem hat sich der Empfang zu einer Gelegenheit für Begegnung und intensiven interreligiösen Dialog entwickelt.
Seit 2015 – dem Jahr, in dem die beiden Rathäuser des Westfälischen Friedens mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet wurden – findet ein gemeinsames Treffen der Friedensstädte Münster und Osnabrück statt. Der Ort des Treffens wechselt jährlich zwischen den beiden Rathäusern.
Der Empfang im Friedenssaal ist Teil der städtischen Veranstaltungsreihe „Dialoge zum Frieden“, kuratiert und organisiert vom Friedens- und Wissenschaftsbüro bei Münster Marketing. Entstanden ist sie in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis 1648 bei der Allianz für Wissenschaft und seinem Sprecher Prof. Alfons Kenkmann.