Das Werkstattverfahren
Aktuell befinden wir uns ganz am Anfang des Planungsprozesses. In einem Werkstattverfahren kamen Bürgerinnen und Bürger mit Expertinnen und Experten sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung zusammen, um für die geplanten Modell Quartiere zunächst zukunftsweisende Ideen zusammeln und daraus einen ersten Perspektivplan zu entwickeln. Wie sieht ein vorbildliches Mobilitätskonzept aus? Welche neuen Wohnformen und Mischnutzungen mit Arbeit und urbaner Produktion sind denkbar? Was ist wichtig für ein gut funktionierendes Zusammenleben in den Quartieren? Und wie gelingen trotz Verdichtung Umwelt- und Klimaschutz? Diese und weitere Fragen wurden hier diskutiert.
Ergebnis dieses zweitägigen Dialogformates ist eine Art Leitbild, das erste Aussagen trifft über die angestrebte Dichte in den Quartieren, darüber, welche Nutzungen wo angedacht werden, über Frei- und Grünflächen, Verkehrswege innerhalb der Quartiere und die Vernetzung mit dem Rest der Stadt. Dieses Leitbild bildet die Grundlage für die nun folgenden städtebaulichen Wettbewerbe, in denen die Planungen weiter konkretisiert werden. Sowohl beim Werkstattverfahren als auch beim städtebaulichen Wettbewerb handelt es sich um informelle Instrumente der Stadtplanung, das heißt, sie sind rechtlich nicht bindend. Erst im Anschluss folgt die Bebauungsplanung, mit der dann auch die formellen Rahmenbedingungen für die Realisierung der neuen Stadtquartiere geschaffen werden. Insgesamt sprechen wir von einem Planungshorizont von gut einem Jahrzehnt. Auch im weiteren Verlauf wird es Möglichkeiten für interessierte Bürgerinnen und Bürger geben, ihre Ideen und Anregungen einzubringen.
