Seiteninhalt
LSBTIQ*
Lesbische, schwule, bisexuelle und trans*, inter* und queere Menschen (LSBTIQ*) in Münster
Wir schaffen ein Klima der Akzeptanz und des gegenseitigen Vertrauens
Im Jahr 2009 hat die Stadt Münster die Charta der Vielfalt unterzeichnet. Es geht um Gleichberechtigung und Gleichbehandlung unabhängig von Geschlecht und geschlechtlicher Identität, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität.
Laut einer Studie aus dem Jahr 2016 haben 7,4% der Befragten in Deutschland angegeben, sich als lesbisch, schwul, bisexuell oder transgender zu identifizieren. Lesbische, schwule, bisexuelle, trans* und inter* Menschen sind selbstbewusst und selbstverständlich ein Teil der vielfältigen Stadtgesellschaft.
Die soziale Emanzipationsbewegung für die Anerkennung sexueller und geschlechtlicher Identitäten ist mit der Stadt Münster verbunden. Hier fand am 29. April 1972 die erste „Schwulendemo“ der Bundesrepublik Deutschland statt. Daraus ist eine bunte und vielfältige Community queeren Lebens in Münster entstanden.
Im Hinblick auf die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans*, inter* und queeren Menschen (LSBTIQ*) wurde in den vergangenen 25 Jahren viel erreicht: von der Streichung des Strafrechtsparagrafen 175, über die Eingetragene Lebenspartnerschaft für gleichgeschlechtliche Paare, das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz bis zur Einführung des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts, die strafrechtliche Rehabilitierung und Entschädigung von Betroffenen des Verbots einvernehmlicher homosexueller Handlungen und das Gesetz zur Änderung der in das Geburtenregister einzutragenden Angaben in Bezug auf den Personenstand.
Dennoch: In ihren Familien, in der Schule und am Arbeitsplatz erleben Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans* und inter* Menschen immer noch Diskriminierungen verbale und körperliche Gewalt, die zu schweren psychischen Belastungen führen können, wie eine Studie der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte zeigte.
- Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz
- Deutscher Bundestag: Mehrheit im Bundestag für die „Ehe für alle“
- Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz: Strafrechtliche Rehabilitierung und Entschädigung von Betroffenen des Verbots einvernehmlicher homosexueller Handlungen
- Personenstandsgesetz: § 45b Erklärung zur Geschlechtsangabe und Vornamensführung bei Personen mit Varianten der Geschlechtsentwicklung
Das Amt für Gleichstellung arbeitet mit Kooperationspartner*innen für den Abbau von Diskriminierungen, für den Aufbau von mehr Akzeptanz und mehr Sichtbarkeit. Wir wollen, dass LSBTIQ* in Münster selbstbewusster und selbstverständlicher leben können.
Die Gleichberechtigung sexueller und geschlechtlicher Identitäten ist eine Querschnittsaufgabe. Wir arbeiten mit den Kolleg*innen in der Stadtverwaltung und mit der Stadtbevölkerung: für Junge und Alte, für Regenbogenfamilien, für Jugendliche und Schüler*innen, für Menschen mit Einwanderungsgeschichte und Geflüchtete – immer dann, wenn es um lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter* und queere Lebensgeschichten geht.
Wir fördern Beratung und Selbsthilfe …
... für lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter* und queere Menschen:
- Aidshilfe Münster e. V./Fachstelle für Sexualität und Gesundheit - trans* und inter* Beratung/Regenbogenfamilien
- KCM Schwulenzentrum e. V.
- Livas e. V. - Verein für FLINT*
- Pro Familia Beratungsstelle Münster - trans* und inter* Beratung
- T-I-MS e. V. – trans* und inter* Beratung und Selbsthilfe
- Richtlinien zur finanziellen Förderung von Organisationen, Projekten und Initiativen im Zuständigkeitsbereich des Amtes für Gleichstellung (PDF, 128 KB)
Wir vernetzen …
... freie Träger, Projekte, Initiativen, Organisationen und Vereine zu den Themen Gender, sowie sexuelle und geschlechtliche Identitäten.
Im November 2021 hat sich das Münsteraner Netzwerk sexuelle und geschlechtliche Vielfalt gegründet. Vertreten im Netzwerk sind freie Träger (Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen, Initiativen von LSBTIQ* Menschen und/oder die akzeptierend und diskriminierungsarm zu den Themen sexuelle und geschlechtliche Vielfalt arbeiten), Mitarbeitende der Stadtverwaltung (Amt für Gleichstellung, Amt für Kinder- und Jugendliche, Sozialamt, Gesundheits- und Veterinäramt, Schulamt), sowie Expertinnen und Experten aus der Stadtgesellschaft.
Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wenn Sie Informationen zum Netzwerk wünschen oder daran teilnehmen wollen. Ansprechperson ist Markus Chmielorz. Das Netzwerk trifft sich dreimal im Jahr, im Februar, Mai/Juni und Oktober.
Wir informieren …
... Menschen, die in Münster leben, zu den Themen sexuelle und geschlechtliche Identitäten:
Wir entwickeln Verwaltung …
... und sind Ansprechpersonen für Mitarbeitende der Stadtverwaltung, wenn es um Fragen zu LSBTIQ* geht.
Nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Das geht selbstverständlich auch anonym. Wir haben Schweigepflicht.