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Stadtmuseum Münster erhält neue Beleuchtungsanlage

Mit einem Investitionsvolumen von 1,07 Millionen Euro wird im Stadtmuseum die Beleuchtungsanlage von veralteter Halogen- und Leuchtstoff-Technik auf den zeitgemäßen LED-Standard umgestellt. Das hat der Ausschuss für Umweltschutz, Klimaschutz und Bauwesen in seiner Sitzung am Dienstag, 18. Februar, beschlossen.

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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unterstützt das Projekt mit etwa 450.000 Euro. Die Umbauarbeiten nach den Plänen des Ingenieurbüros Kober Lichtplaner GmbH sollen im Juni dieses Jahres beginnen. Die Fertigstellung ist für Mai 2026 geplant. 

Durch den Einsatz der modernen LED-Technik reduziert das Stadtmuseum seinen Energieverbrauch um etwa 60 Prozent. Das bedeutet eine Einsparung von rund 109.600 Kilowattstunden (kWh) Strom und 64 Tonnen CO2 pro Jahr. Neben dem geringeren Energieverbrauch und einer längeren Lebensdauer bietet eine LED-Beleuchtung Vorteile für die Exponate. Im Gegensatz zu herkömmlichen Leuchtmitteln erzeugen LEDs so gut wie kein schädliches UV- noch Infrarotlicht, das Materialien oder Farben angreifen könnte. 

Darüber hinaus strahlen LEDs kaum Wärme ab, sodass Gemälde, Textilien und andere empfindliche Objekte optimal geschützt werden. Ein weiterer Vorteil des neuen Systems besteht darin, dass einzelne LED-Strahler, die mit verschiedenen optischen Bauteilen wie Blenden oder Linsen ausgestattet sind, eine viel gezieltere Beleuchtung ermöglichen.   

Im Stadtmuseum sollen sowohl die dimmbare Ausstellungsbeleuchtung als auch die Leuchten in den öffentlichen Bereichen des Museums und die Putzbeleuchtung in den Ausstellungsräumen auf einer Gesamtfläche von 4.700 Quadratmetern ausgetauscht werden. Die im Museum verbauten Stromschienen, die die Ausstellungsstrahler mit Energie versorgen, können weiter genutzt werden, sodass das Museum auf aufwendige Baumaßnahmen verzichten kann. 

Der Austausch des Beleuchtungssystems im Stadtmuseum ist notwendig, weil die Produktion und der Verkauf (bis auf Lagerbestände) der bisher verwendeten Niedervolt-Halogen- und Leuchtstoff-Leuchtmittel in der Europäischen Union seit 2023 verboten sind und daher defekte Lampen kaum noch ersetzt werden können.