Nachhaltige Wärmeversorgung
für städtische Gebäude
Bei der Wärmeversorgung unserer städtischen Liegenschaften werden bereits heute über die Hälfte des gesamten Wärmebedarfs (54 %) durch Fernwärme gedeckt. Rund 40 % der Gebäude werden derzeit noch mit Erdgas beheizt. Um die CO₂-Emissionen dauerhaft weiter zu senken, verfolgen wir eine klare Strategie zur schrittweisen Dekarbonisierung unserer Wärmeversorgung.
Ein Großteil der Wärmeversorgungsanlagen wird dabei derzeit im sogenannten Contracting betrieben – einem effizienten Modell, bei dem spezialisierte Dienstleister für Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung zuständig sind. Dies ermöglicht uns einen flexiblen und wirtschaftlichen Umbau der Versorgungsinfrastruktur.
Im Zuge unserer CO₂-Neutralitätsstrategie setzen wir bei Neubauten und Sanierungen auf eine eindeutige Versorgungsrangfolge:
- Anschluss an das Fernwärmenetz
- Einsatz von Wärmepumpen
- Bivalente Systeme (z. B. Kombination aus Wärmepumpe und Spitzenlastkessel)
Ein innovatives Beispiel für den Einsatz klimafreundlicher Technologien ist die neue Wärmepumpe im Stadthafen-Gebiet, die Umgebungswärme direkt aus dem Hafenbecken nutzt. Solche Projekte zeigen das Potenzial regenerativer Energiequellen in urbanen Räumen.
Die aktuell laufenden Prozesse der Kommunale Wärmeplanung sowie die Transformation des Fernwärmenetzes durch die Stadtwerke Münster schaffen die Grundlage für eine zukunftsfähige, regionale und nachhaltige Wärmeversorgung. Diese Entwicklung eröffnet auch für das kommunale Immobilienmanagement neue Möglichkeiten, fossile Energieträger konsequent zu vermeiden.
Ergänzend zur Energieversorgung spielt die Sanierungsstrategie für unsere Bestandsgebäude eine zentrale Rolle. Durch die sukzessive Modernisierung des Bestandes wird nicht nur die Energieeffizienz verbessert, sondern auch die Umstellung der Wärmeversorgung auf klimafreundliche Systeme kontinuierlich erst ermöglicht und vorangetrieben.