Tag der Architektur: Fünf städtische Bauprojekte nehmen teil
Die Veranstaltung der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen zeigt mit dem Neubau der Grundschule Sprakel, den Erweiterungen der Kreuzschule und der Thomas-Morus-Schule sowie der Kita im ehemaligen Hauptzollamt an der Sonnenstraße vier Projekte des Amtes für Immobilienmanagement aus. Mit der Neugestaltung des Bremer Platzes ist auch ein Konzept des Amtes für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit dabei.
Interessierte können all diese Bauprojekte am 28. und 29. Juni (Samstag und Sonntag) gemeinsam mit Fachleuten besichtigen.
Grundschule Sprakel
Seit den vergangenen Sommerferien läuft der Unterricht im neuen Gebäude der Grundschule Sprakel. Dazu gehören auch eine moderne Zweifachsporthalle und ein neugestalteter Schulhof. Rund 20 Millionen Euro hat die Stadt Münster in das Projekt am Weißdornweg investiert, zwei Jahre dauerte die Bauzeit.
Das zweigeschossige Schulgebäude in U-Form mit Innenhof ist nach Plänen des Architekturbüros „Reinders Architekt“ aus Osnabrück entstanden. Neben acht Unterrichtsräumen bieten weitere Räume Differenzierungs- und Betreuungsmöglichkeiten. Das Zentrum des Gebäudes ist das tieferliegende Forum, das zusammen mit dem Foyer auch dem Stadtteil Sprakel offensteht und für verschiedene Veranstaltungen genutzt werden kann. Auf dem Dach der Sporthalle befindet sich eine Photovoltaik-Anlage. Die Dächer der Grundschule, des Umkleidegebäudes und des Verbindungstraktes zur Sporthalle sind begrünt.
Zum Tag der Architektur öffnet die Grundschule Sprakel am 28. Juni (Samstag) von 12 bis 16 Uhr.
Thomas-Morus-Schule
In die Erweiterung der Thomas-Morus-Schule zur Vierzügigkeit investierte die Stadt Münster ebenfalls etwa 20 Millionen Euro. Der ein- bis dreistöckige Erweiterungsbau umfasst neben Klassenräumen eine neue Mensa und ein Foyer, die zusammen als Forum für rund 380 Personen genutzt werden können.
Das Amt für Immobilienmanagement hat die Thomas-Morus-Schule nach den Entwürfen von BKSP Architekten aus Hannover erweitert. Der Neubau in Massivbauweise mit einer rot-orangen Klinkerfassade greift die Gestaltung der Bestandsgebäude auf. Südlich davon befindet sich die neue Sporthalle, die sowohl vom Neubau als auch vom ebenfalls neu gestalteten Schulhof aus erreichbar und auch außerschulisch nutzbar ist.
Zum Tag der Architektur können Interessierte die Thomas-Morus-Schule am 28. Juni (Samstag) von 11 bis 14 Uhr besichtigen.
Kreuzschule
Seit etwa zwei Jahren nutzt die Grundschule im Kreuzviertel sowohl die neuen Räume für den Unterricht und den Offenen Ganztag als auch die neue Mensa. Mit der Erweiterung können jetzt drei Eingangsklassen starten.
Nach den Plänen des Architekturbüros AKT Architekten Krych Tombrock aus Münster sind in dem Neubau neben sechs zusätzlichen Unterrichts- und Betreuungsräumen eine neue Mensa sowie ein Mehrzweckraum mit Blick auf die Kreuzkirche entstanden. Eine Photovoltaik-Anlage leistet einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz. Der Neubau ist im Obergeschoss über eine Brücke mit dem Altbau verbunden. Auch der Schulhof wurde umfassend neugestaltet.
Am 29. Juni (Sonntag) öffnet die Kreuzschule von 14 bis 16 Uhr im Rahmen des Tages der Architektur.
Kita Sonnenstraße
Der Umbau des ehemaligen Hauptzollamtes in eine Kita erfolgte nach den Plänen des Architekturbüros AKT Architekten Krych Tombrock aus Münster – und in Abstimmung mit dem Denkmalschutz. Um die Neun-Gruppen-Kita barrierefrei zu gestalten, wurde zwischen den beiden Bestandsgebäuden ein Zwischenbau errichtet.
Im Außenbereich sind drei Spielflächen hinter der Kita angrenzend zur Promenade entstanden, die den unterschiedlichen Anforderungen der Altersgruppen für Kinder unter und über drei Jahren gerecht werden. Die Außenanlagen wurden nach Plänen vom Landschaftsarchitekturbüro Peters Winter und Partner aus Bielefeld realisiert. Die Investitionskosten lagen bei etwa elf Millionen Euro. Seit August 2024 ist die Kita mit neun Gruppen in Betrieb.
Zum Tag der Architektur öffnet die Kita Sonnenstraße am 29. Juni (Sonntag) von 14 bis 16 Uhr.
Bremer Platz
Der Bremer Platz in Münster ist ein Stadtraum, der vielfältige Anforderungen erfüllen soll. Die Neugestaltung nach Plänen des Büros brandenfels landscape + Environment aus Münster macht ihn für alle nutzbar – mit passender Beleuchtung und Raumaufteilung. Drei Bereiche sind entstanden: im Norden für die Szene mit Sitzmöglichkeiten, in der Mitte als zentraler Treffpunkt und im Süden als multifunktionale Bewegungsfläche.
Im Rahmen des Tages der Architektur führen Fachleute am 29. Juni (Sonntag) von 14 bis 16 Uhr über das Areal.