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DigiSucht: Digitale Drogenberatung

Städtische Drogenhilfe schließt sich bundesweiter Online-Plattform „DigiSucht” an und bietet niedrigschwelligen Zugang für Hilfesuchende

Die Drogenhilfe des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien bietet ab Montag, 5. Mai, eine neue, niedrigschwellige Suchtberatung an. Durch den Anschluss an das bundesweite Netzwerk von „DigiSucht” steht ab sofort ein rein digitales Angebot für alle Altersgruppen zu unterschiedlichen Suchtmitteln zur Verfügung. Interessierte können sich auf der Online-Plattform anonym und barrierearm von ausgebildeten Fachkräften aus Münster beraten lassen.

„Die weite Verbreitung von E-Zigaretten und die öffentliche Diskussion zur Legalisierung von Cannabis führen zu einem erhöhten Informationsbedarf", beobachtet Georg Piepel, Leiter der Drogenhilfe. „Vor allem Jugendliche und deren Eltern haben Fragen zum Konsum dieser Suchtmittel. Sie brauchen Rat zum Umgang damit in der Familie."

„DigiSucht” ermöglicht es Jugendlichen und Erwachsenen, sich mit einem digitalen Endgerät unkompliziert per Chat oder Videotelefonie Hilfe zu holen. Damit ergänzt die Online-Plattform die bisherige Beratung über E-Mail, Telefon oder das persönliche Gespräch. Die Online-Hilfe ist vertraulich und kostenlos.

Hintergrund: Von Prävention bis zu ausstiegsorientierten Hilfen

Die Angebote der städtischen Drogenhilfe reichen von Suchtvorbeugung über begleitende Hilfen und niedrigschwellige Beratung bis hin zu ausstiegsorientierten Hilfen und Nachsorge. Darüber hinaus umfassen sie die Begleitung und Unterstützung von Selbsthilfe. Zur Zielgruppe in der Drogenberatung gehören Konsumierende von illegalen Substanzen und Cannabis sowie bei Minderjährigen von Alkohol und Tabak. Auch für Bezugspersonen wie Eltern, weitere Angehörige oder pädagogische Fachkräfte aus den Bereichen Schule und Jugendhilfe bietet die Drogenhilfe Beratung an. Eine Voraussetzung ist, dass der Wohnort der jeweiligen Person in Münster liegt.

Informationen zur Anmeldung für „DigiSucht" sowie zu weiteren Angeboten finden Interessierte auf der Webseite der Drogenhilfe