Historisches Torhaus am Neutor saniert


Erbaut im Stil des Klassizismus diente es einst als Wachhaus. Es ist heute Sitz des Stadtheimatbundes.
Oberbürgermeister Markus Lewe besichtigte am Donnerstag, 11. September, das Bauwerk gemeinsam mit Vertretern der Verwaltung und des Stadtheimatbundes. „Das Torhaus ist ein bedeutendes Zeugnis der Stadtgeschichte und prägt das historische Stadtbild Münsters. Mit der jetzt abgeschlossenen Sanierung haben wir sichergestellt, dass dieses besondere Bauwerk auch künftig erhalten bleibt“, sagte Lewe.
In den vergangenen Monaten hat das Amt für Immobilienmanagement das Torhaus aufwendig sanieren lassen. Schäden, die durch die aufsteigende Feuchtigkeit in den Wänden entstanden sind, waren Auslöser für die Sanierung. Deshalb wurden die Außenwände umfassend instandgesetzt: Fachleute brachten ein Edelstahlblech als horizontale Sperre ins Mauerwerk ein und dichteten Teile des Sockels zusätzlich von außen ab. Die Mauern bekamen nach Abtragen des feuchten Altputzes einen neuen, diffusionsoffenen Innenputz auf Kalkbasis. Das historische Erscheinungsbild des Torhauses blieb dabei vollständig gewahrt, die Arbeiten fanden in enger Abstimmung mit der städtischen Denkmalpflege statt.
„Wir sind der Stadt Münster sehr dankbar, dass dieses bedeutende Bauwerk behutsam und zugleich nachhaltig saniert wurde. Für uns als Stadtheimatbund ist das Torhaus nicht nur Dreh- und Angelpunkt unseres ehrenamtlichen Engagements, sondern auch Symbol unserer Verbundenheit mit der Stadtgeschichte“, betont Karsten Bölling, Vorsitzender des Stadtheimatbundes.
Am Tag des Offenen Denkmals (14. September) öffnet das Torhaus auch für Besucherinnen und Besucher seine Tore. Eine Pop-Up-Ausstellung von Wilhelm Wahner zeigt hier den Ablauf der Sanierung aus künstlerischer Perspektive.
Infos unter: www.stadt-muenster.de/denkmaltag/handwerkskunst