Ukrainische Stadt Winnyzja und Münster sind jetzt Partnerstädte
Münster (SMS) Münster und die ukrainische Stadt Winnyzja gehen eine Solidaritätspartnerschaft ein. Der Rat hat die Verwaltung in seiner heutigen Sitzung beauftragt, einen entsprechenden Vertrag mit Winnyzja abzuschließen. Die Partnerschaft soll bis zum fünften Jahr nach Beendigung des Krieges befristet, dann aber offen für eine Verlängerung sein. Die polnische Partnerstadt Münsters, Lublin, begrüßt und unterstützt die neue Partnerschaft.
Vorausgegangen war dem Beschluss eine Video-Liveschaltung mit Serhiy Morhunov, Bürgermeister der Stadt Winnyzja sowie mit Krzysztof Stanowski, Direktor des Internationalen Büros in Lublin.
Oberbürgermeister Markus Lewe begrüßte die Video-Gäste. „Es geht bei dieser Partnerschaft nicht nur um Hilfen aus Münster für Winnyzia. Wir hier in Münster können auch viel von den Menschen in Winnyzia lernen, wenn wir sehen, wie diese Menschen dort ihre schwierige Situation meistern.“ Bürgermeister Serhiy Morhunov berichtete aus der Ukraine: „Die Situation ist außerordentlich schwierig.“ Mit dem systematischen Bombardement der Energieinfrastruktur in der Ukraine fehle es inzwischen an Elementarem wie Licht, Internet, Mobilfunk und Wärme „Wir schätzen die Unterstützung der deutschen Regierung und des deutschen Volkes sehr.“ Die neue Parternschaft mit Münster sei ein wichtiges Zeichen. „Und wir wissen, dass wir siegen werden“, so Morhunov. Stanowski erklärte aus Polen: „Das Schicksal der Menschen in der Ukraine ist uns genau so wichtig wie das Schicksal unserer engsten Freunde. Wir müssen solidarisch sein, damit der Krieg so schnell wie möglich mit der Befreiung von allen ukrainischen Gebietet beendet wird.“
Der Rat beauftragte die Verwaltung ferner, im Rahmen des Sonderfonds „Kommunale Direkthilfe im Rahmen der deutsch-ukrainischen Solidaritätspartnerschaften“ Winnyzia mit Hilfsgütern von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit zu versorgen. Konkrete Hilfsmaßnahmen der Stadt Münster stehen unter dem Vorbehalt, dass Drittmittel eingeworben werden können. Sofern diese abhängig sind von entsprechenden Eigenanteilen der Stadt Münster, soll geprüft werden, ob diese aus den zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln finanziert werden können.
Foto: Serhiy Morhunov, Bürgermeister der ukrainischen Stadt Winnyzja, berichtete per Video-Liveschaltung während der Ratssitzung aus der Ukraine. Der Rat hat die Verwaltung beauftragt, einen Partnerschaftsvertrag mit Winnyzja abzuschließen. Copyright: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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