ADFC-Fahrradklima-Test: Münster belegt Spitzenplatz
Münster (SMS) Münster ist Sieger im Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC): In der Kategorie der Städte mit über 200.000 Einwohnenden belegt die Stadt vor Karlsruhe (Platz zwei) und Freiburg (Platz drei) den ersten Platz. Oberbürgermeister Markus Lewe nahm die Auszeichnung am heutigen Montag, 24. April, bei der feierlichen Preisverleihung in Berlin mit Staatssekretär Hartmut Höppner entgegen.
„Münster ist die fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands! Ich freue mich sehr, dass Münster wieder an die Spitze gefahren ist und wir uns zudem im Gesamtergebnis verbessern konnten.
Dieser Titel liegt uns gerade deshalb sehr am Herzen, weil ein attraktives Umfeld für Radfahrerinnen und Radfahrer einen großen Schritt auf dem Weg zu einer klimaneutralen Stadt markiert. Anerkennend schaue ich auch in die anderen Kommunen, in denen ebenfalls tolle Projekte umgesetzt wurden“, sagt Oberbürgermeister Markus Lewe.
Seit der letzten Abstimmung 2020 ist in Münster viel passiert: Im September 2022 hat die Stadt die Kanalpromenade feierlich eröffnet, die aktuell für den Deutschen Fahrradpreis nominiert ist. An der Bahnhofsrückseite hat im August 2022 mit der Radstation am Hansator ein vollautomatisiertes Fahrradparkhaus seine Türen geöffnet und damit neue digitale Standards gesetzt. Darüber hinaus hat die Stadtverwaltung im gesamten Stadtgebiet knapp tausend neue Fahrradabstellplätze geschaffen und 13 Fahrradstraßen nach neuem Qualitätsstandard fertiggestellt. Weitere, wie aktuell die Schillerstraße, sind in der Planung. Dabei setzt die Stadt Münster seit 2020 auf neue Beteiligungsformate, um die Öffentlichkeit möglichst eng einzubeziehen.
Auch das im Juni 2022 beschlossene Fahrradnetz 2.0 nimmt Form an. Aktuell erarbeitet die Stadt Handlungsempfehlungen, um das Radfahren in Münster nochmals deutlich attraktiver zu gestalten. Ein großer Erfolg waren auch die Stadtradeln-Kampagnen in den Jahren 2021 und 2022. Die Zahl der Teilnehmenden und zurückgelegten Kilometer wuchs kontinuierlich an. Ob die Münsteranerinnen und Münsteraner in diesem Jahr einen neuen Stadtradeln-Rekord aufstellen, zeigt sich im Aktionszeitraum vom 1. bis zum 21. Mai.
Auch Stadtbaurat Robin Denstorff richtet den Blick trotz des Erfolges unmittelbar nach vorne: „Wir werden in den kommenden Jahren nicht nachlassen und unsere Radverkehrsinfrastruktur weiter mit Hochdruck ausbauen. Weitere Velorouten und Fahrradstraßen werden das Radfahren noch sicherer, komfortabler und zügiger machen. Zunächst freue ich mich aber mit allen, die an diesen Projekten mitgewirkt haben und bei weiteren mitwirken werden.“
Alle zwei Jahre lädt der ADFC Radfahrende im Rahmen des Fahrradklima-Tests dazu ein, die Fahrradfreundlichkeit in ihrer Stadt zu bewerten. 2022 fand er zum zehnten Mal statt. Abgefragt werden verschiedene Themenbereiche wie Sicherheit, Infrastruktur und Komfort im Radverkehr. Bei der Onlinebefragung stimmten im vergangenen Herbst bundesweit 245.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Fahrradfreundlichkeit ihrer Städte und Gemeinden ab. Mit gut 1100 Städten und Gemeinden sind mehr Kommunen in der Wertung als jemals zuvor. Der ADFC-Fahrradklima-Test ist damit die größte und bedeutendste Nutzerinnen- und Nutzerbefragung zum Radverkehr weltweit. Seit seiner Erstausgabe 1988 hat er sich eine hohe Anerkennung in der Fachbranche erworben, denn die Ergebnisse liefern den Kommunen eine praxisnahe Standortbestimmung zu ihren Stärken und Schwächen im Radverkehr.
Foto: Die Promenade ist eine der beliebtesten Radstrecken in Münster. Dass die Infrastruktur für Radfahrende auch an vielen anderen Stellen stimmt, zeigt der erste Platz im aktuellen Fahrradklimatest des ADFC. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Foto: Münster hat beim ADFC-Ranking wieder die Nase vorn: Oberbürgermeister Markus Lewe (l.) nahm am Montag in Berlin die Auszeichnung zur Fahrradhauptstadt 2023 in der Kategorie der Städte mit über 200.000 Einwohnenden entgegen. Karlsruhe und Freiburg belegten die Plätze zwei und drei. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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