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Was passiert auf der Ostseite des Hauptbahnhofs?
Neubebauung am Bremer Platz, Neugestaltung der Grünanlage
Die mit dem neuen Empfangsgebäude auf der Westseite begonnene Erneuerung und Aufwertung des Hauptbahnhofs wird auf der Ostseite fortgesetzt.
In den nächsten Jahren entsteht eine Neubebauung auf dem Bremer Platz, auf der Teilfläche zwischen den Gleisen und der Bremer Straße. Im neuen Gebäudekomplex, bestehend aus drei Baukörpern, die über ein sogenanntes Flugdach verbunden sind, sollen unter anderem ein Hotel, Appartements, Studentenwohnungen, Gastronomieangebote und ein Supermarkt untergebracht werden. Im nördlichen Teil ist eine neue Fahrradstation mit über 2.000 öffentlichen Stellplätzen geplant.
Aktuell

Planungswerkstätten zur Grünfläche des Bremer Platzes abgeschlossen
Für die Gestaltung der 10.000 Quadratmeter großen Grünanlage zwischen Bahnhof und Hansaviertel wurde ein Werkstattverfahren durchgeführt: Drei Landschaftsarchitekturbüros haben parallel Entwürfe erarbeitet, an drei Terminen konnten die Bürgerinnen und Bürger sich einbringen und mit den Planungsfachleuten diskutieren. Der fachlich begleitende Werkstatt-Beirat hat nach Abschluss der Werkstätten vorgeschlagen, das münstersche Büro Brandenfels - landscape + environment mit den weiteren Planungen zu beauftragen. Darüber entscheidet die Bezirksvertretung Mitte Anfang 2020.
Informationen zum Werkstattverfahren
Infos für die Bauphase
Bremer Straße
Für den Zeitraum der Bauzeit wird der Verlauf der Bremer Straße geändert und der Straßenlauf Richtung Grünfläche verschwenkt. Dafür wurde die Pergola zurückgebaut.
Witterungsschutz
Mit der Pergola sind auch die zwei Pavillons entfallen. Als Ersatz dienen zwei "Wetterschutzsegel" als Überdachung und Witterungsschutz im Norden und Süden der Grünfläche.
Fahrradparken
Die Anzahl der Fahrradabstellplätze auf der Bahnhof-Ostseite hat sich für die Bauarbeiten deutlich verringert. Im Hamburger Tunnel wurden daher doppelstöckige Fahrradständer aufgestellt. Zusätzlich wurde auf der Westseite des Bahnhofs am Berliner Platz vor der Post und an der Zufahrt zum Wartebereich der Taxen Platz für rund 200 Fahrräder geschaffen.
Nach der Fertigstellung erwartet die Fahrradfahrer wieder ein großes Angebot auf der Ostseite: Mit oberirdischen Stellplätzen im Bereich der neuen Bebauung, dem neuen Fahrradparkhaus und später auch weiteren Stellplätzen, die in die Neugestaltung der Freifläche integriert werden sollen.
Für mobilitätseingeschränkte Menschen, die mit dem Rad zum Bahnhof kommen, gibt es eine abschließbare Fahrradabstellanlage vor der Bahnhofspost. Sie ist für die Bauzeit vom Bremer Platz dorthin verlegt worden.
Parken
Die Kiss & Ride-Spuren und die Kurzzeit-Parkplätze auf der Ostseite entfallen während der Bauarbeiten. Sie sind in die "kleine" Bahnhofstraße (zwischen Postgebäude und Metropolis-Hochhaus) verlegt worden. Ergänzend befinden sich weitere Parkplätze im Parkhaus Bahnhofstraße. Für Menschen mit Behinderungen stehen in diesem Bereich insgesamt drei Stellplätze zur Verfügung.
Die neue Bebauung auf der Bahnhof-Ostseite
Die Deutsche Bahn AG, die Bahnflächenentwicklungsgesellschaft NRW und die Stadt Münster haben gemeinsam ein Investorenauswahlverfahren durchgeführt, aus dem 2015 die Landmarken AG als bestplatzierter Bieter hervorgegangen war. Der Rat der Stadt Münster hat den ausgearbeiteten Entwurf im März 2017 zustimmend zur Kenntnis genommen.
Neben der zentralen Funktion als zeitgemäßes Bahnhofsgebäude mit Fahrradparkhaus und Zugang zu den Bahnsteigen bringt der Entwurf der Landmarken AG mit modernen Hotel- und Wohnkonzepten sowie einem Supermarkt und kleineren Läden urbanes Leben an den Standort. Zudem schafft das von kadawittfeldarchitektur entworfene Gebäudeensemble eine Verbindung zwischen dem Hansaviertel und der Innenstadt.
Informationen der Landmarken AG zum Bauvorhaben:
Quartiersmanagement Bremer Platz
Die Planung zur baulichen Umgestaltung des Bremer Platzes begleitet die Stadtverwaltung mit einem Quartiersmanagement. Mit einem Quartiersbüro am Bremer Platz 44a bietet dieses eine Anlaufstelle für alle Menschen, Interessenvertretungen und Nutzergruppen im Stadtraum und nimmt eine Vermittlerfunktion ein. Gewünscht ist ein Dialog und Interessensausgleich zwischen den unterschiedlichen Belangen – u. a. von Anwohnerschaft, Nutzerinnen und Nutzern, Trägern sozialer Arbeit, Geschäftsleuten, Polizei oder Bahnhofsmanagement. Bereits mit Beginn der Vorarbeiten zur Bebauung sollen frühzeitig Maßnahmen in Abstimmung mit den Interessen- und Nutzergruppen ergriffen werden, die negativen Entwicklungen im Stadtraum entgegenwirken.
- Infos zum Quartiersmanagement auf den Seiten des Sozialamts
- Beschlussvorlage V/0464/2018: Quartiersmanagement Stadtraum Hauptbahnhof / Bremer Platz

Runder Tisch als Interessensvertretung
Das Quartiersmanagement hat mit einem Runden Tisch eine eigene Interessenvertretung für den Stadtraum Bremer Platz eingerichtet, die regelmäßig alle drei Monate tagt. Alle Interessengruppen, die im Bereich Bremer Platz leben, arbeiten oder dort vorhandene Einrichtungen betreuen oder regelmäßig besuchen, sind in diesem Gremium vertreten: Anwohner, Einrichtungen aus der Szene-Arbeit, Gewerbetreibende, Immobilienbesitzer, Polizei und Ordnungsbehörden, soziale Institutionen und Stadtverwaltung.
Neben der Neugestaltung des Bremer Platzes kann am Runden Tisch alles thematisiert werden, was die Anlieger und Nutzer des Stadtraums Bremer Platz beschäftigt. Sauberkeit, Verkehr, Sicherheit, Entwicklung der Szenen - kein Thema ist tabu. Die Mitglieder des Gremiums diskutieren und analysieren Defizite und Erfolge, zeigen Handlungsbedarfe auf und vereinbaren, wie darauf konkret reagiert werden soll. Das Quartiersmanagement ist dazu regelmäßig im Austausch mit den jeweiligen Gruppen. Die gewählten Vertretungen der Interessengruppen transportieren die Eingaben an den Runden Tisch.
Bahnhofstreife für das Bahnhofsviertel
Für das Schutzbedürfnis der Anwohnerinnen und Anwohner, Passanten und Passantinnen und der Bahnhofnutzer/innen werden die Einsatz-Zeiten des kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) ausgeweitet: Als "Streife" im Bahnhofsumfeld ist der KOD Ansprechpartner in Sicherheitsfragen und steht mit der Polizei in einem engen Austausch. Ziel ist die Verbesserung der objektiven Sicherheitslage und des subjektiven Sicherheitsgefühls.