Sieben Blindgänger entschärft

+++Update 19.20 Uhr+++
Entwarnung: Sieben Blindgänger in Münster-Hiltrup entschärft
Gleich sieben Blindgänger hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst am Mittwoch, 21. Mai, in Hiltrup erfolgreich entschärft. Gegen 19 Uhr gab die Feuerwehr Entwarnung. Die Sperrungen der Bahnstrecke Münster-Hamm sowie des Dortmund-Ems-Kanals sind aufgehoben. Die Evakuierung ist beendet, die Anwohnerinnen und Anwohner im Bereich der Straße Im Dahl können in ihre Wohnungen zurückkehren. Mehr als 60 Personen nutzten seit Beginn der Evakuierung am Nachmittag die Betreuungsstelle in der Stadthalle Hiltrup, zehn davon wurden mit Krankenwagen dorthin gebracht.
Kampfmittelräumerinnen und Kampfmittelräumer hatten seit dem Morgen rund 50 Verdachtspunkte in dem Gebiet im Norden Hiltrups untersucht und dabei neben 18 sogenannten Bodendetonierern sieben 50 bis 250 Kilogramm schwere britische Bomben gefunden, die entschärft werden mussten. Drei Teams des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der zuständigen Bezirksregierung Arnsberg waren vor Ort und entfernten die Zünder von den Blindgängern.
Feuerwehr, Hilfsorganisationen, Polizei und Kommunaler Ordnungsdienst waren mit 135 Kräften im Einsatz. In dem Gebiet befinden sich weitere Blindgängerverdachtspunkte, die unter dem dortigen Grundwasserspiegel von etwa drei Metern liegen. Diese werden zu einem späteren Zeitpunkt untersucht.

+++Update 17.25 Uhr+++
Evakuierung abgeschlossen – Bahnstrecke gesperrt
Die Feuerwehr hat die Evakuierung in Münster-Hiltrup abgeschlossen. Die Bahnstrecke Münster-Hamm und der Dortmund-Ems-Kanal wurden gesperrt. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst nimmt jetzt die Entschärfung der sieben Blindgänger im Bereich Im Dahl / Lechtenberger Busch vor.
+++Update+++
Bahnstrecke nach Hamm wird am Nachmittag gesperrt
Rund 700 Menschen leben im Evakuierungsgebiet. Die Feuerwehr Münster hat gegen 14.45 Uhr mit der Evakuierung begonnen. Eine Notbetreuungsstelle in der Stadthalle Hiltrup (Westfalenstraße 197) wird eingerichtet. Ein Shuttlebus startet ab der Hohen Geest an der Bushaltestelle „Im Dahl“.
Drei Teams des Kampfmittelbeseitigungsdiensts der zuständigen Bezirksregierung Arnsberg sind vor Ort und nehmen zeitgleich Entschärfungen vor, sobald das Gebiet evakuiert ist. Die Evakuierung wird voraussichtlich bis in die Abendstunden andauern. Während der Entschärfung muss auch die Bahnstrecke Münster-Hamm gesperrt werden, die durch das Evakuierungsgebiet führt. Es kommt dadurch zu Einschränkungen im Bahnverkehr sowohl bei Regionallinien als auch bei Fernzügen. Der Dortmund-Ems-Kanal liegt ebenfalls im Evakuierungsgebiet und wird für den Schiffsverkehr gesperrt.
Darüber hinaus haben Kampfmittelräumer weitere sogenannte Bodendetonierer entdeckt, die nicht entschärft werden müssen. Bodendetonierer sind Bomben, die im Zweiten Weltkrieg nach dem Auftreffen auf die Erde detoniert sind. Insgesamt wurden in dem Gebiet am heutigen Mittwoch rund 50 Verdachtspunkte untersucht. Weitere Verdachtspunkte, die unter dem dortigen Grundwasserspiegel von etwa drei Metern liegen, werden zu einem späteren Termin untersucht.
+++Ursprüngliche Meldung+++
Kampfmittelüberprüfungen im Bereich der Straße Im Dahl / Lechtenberger Busch haben Hinweise auf mehrere Blindgänger ergeben. Die Verdachtspunkte werden am Mittwoch, 21. Mai, freigelegt.
Ob eine direkt anschließende Entschärfung und damit auch eine Evakuierung im Umfeld erforderlich ist, wird sich erst nach der Öffnung der Verdachtspunkte klären. In dem potenziellen Evakuierungsgebiet sind rund 750 Menschen gemeldet.
Da sämtliche Verdachtspunkte in einem Schritt überprüft werden, ergibt sich ein größerer Evakuierungsradius als bei üblichen Maßnahmen, bei denen nur ein Punkt freigelegt wird. Hierdurch wird die Sicherheit der Bevölkerung gewährleistet, da zu allen Verdachtspunkten der nötige Sicherheitsabstand eingehalten wird. Für mögliche Entschärfungen wird der Kampfmittelbeseitigungsdienst mit mehreren Teams vor Ort sein.
Für den Fall einer Evakuierung wird eine Notbetreuungsstelle in der Stadthalle Hiltrup (Westfalenstraße 197) eingerichtet. Ein Shuttlebus startet ab der Hohen Geest an der Bushaltestelle „Im Dahl“.
Im Evakuierungsgebiet liegen Bahngleise. Sollte eine Entschärfung notwendig werden, müsste die Bahnstrecke von Münster nach Hamm gesperrt werden. In diesem Fall würde es zu Einschränkungen im Bahnverkehr kommen. Betroffen wären zum Beispiel die Bahnlinien RB 69 nach Bielefeld, RB 89 nach Paderborn und RE 7 nach Hamm. Der Dortmund-Ems-Kanal liegt ebenfalls im Evakuierungsgebiet und wird im Fall einer Entschärfung für den Schiffsverkehr gesperrt.
Sollten eine oder mehrere Blindgängerentschärfungen notwendig werden, informieren Stadt und Feuerwehr Münster über die Medien, auf dieser Website, via Social Media und die Warnapp „NINA“.