Bundeskanzler trifft NRW-Kabinett in Münster
Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe empfing den Bundeskanzler und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst am Morgen im Friedenssaal des Historischen Rathauses.
„Der Friedenssaal zu Münster steht wie kaum ein anderer Platz in Deutschland für Dialog, Verständigung und die Kraft gemeinsamer Lösungen“, sagte der Bundeskanzler an dem historischen Ort. Im Friedenssaal wurde 1648 der Westfälische Frieden verhandelt, mit dem der Dreißigjährige Krieg endete. Für Münster fand er lobende Worte: „Das ist hier ein Zentrum, gleichzeitig eine Universitätsstadt mit hervorragender Ausbildungsmöglichkeit, eine wirklich gute Wissenschafts- und Forschungslandschaft. Und dann fahren sie keine fünf Kilometer, dann sind sie mitten im ländlichen Raum des Münsterlands“, so Merz. „Diese Symbiose zwischen ländlichem Raum und urbanem Zentrum hat mir immer schon gut gefallen. Und die kommt in wenigen Städten und Regionen so schön zum Ausdruck wie in Münster und dem Münsterland.“
Für den Antrittsbesuch des Bundeskanzlers wählte die Landesregierung nicht die Düsseldorfer Staatskanzlei, sondern Münsters Historisches Rathaus aus. Dort fand am Vormittag eine gemeinsame Sondersitzung des Landeskabinetts mit dem Bundeskanzler statt. Im Anschluss sprachen Merz und Wüst mit Polizistinnen und Polizisten aus Nordrhein-Westfalen und tauschten sich mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zum Thema Hightech-Standort Deutschland aus.
Ministerpräsident Wüst dankte dem Bundeskanzler für den Besuch in dessen Heimatbundesland. „Deutschland war immer dann stark, wenn Bund und Länder gut und eng zusammengearbeitet haben. Der Antrittsbesuch von Bundeskanzler Friedrich Merz bei uns ist ein Zeichen für Verantwortung und Respekt. Gemeinsam gehen wir die großen Herausforderungen Deutschlands an“, sagte Wüst. „Nordrhein-Westfalen ist bereit, in Zeiten großer Herausforderungen eine starke Rolle anzunehmen. Als Schlüsselland im Herzen Europas vereinen wir wissenschaftliche Exzellenz mit wirtschaftlicher Stärke und gehen konsequent den Weg von der Kohle zur KI. Als Innovationszentrum und dichtester Forschungs- und Wissenschaftsraum Europas ist Nordrhein-Westfalen attraktiv für Unternehmen und Industrie. Gleichzeitig übernehmen wir Verantwortung und stärken unsere Sicherheitskräfte und Infrastruktur, um nach außen wie nach innen verteidigungsfähig zu sein.“
„Es ist für uns eine große Ehre, dass der Antrittsbesuch von Bundeskanzler Friedrich Merz bei der NRW-Landesregierung in Münster stattfindet“, sagte Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe. „Als Oberbürgermeister der Stadt des Westfälischen Friedens hoffe ich, dass der Spirit des Friedenssaals ihn bei seiner herausfordernden Arbeit, die er aktuell in und für Europa leistet, begleiten wird. Dem gastgebenden Ministerpräsidenten Hendrik Wüst danke ich herzlich für dieses wichtige Zeichen der Verbundenheit zur Stadt Münster.“