Die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Geschichtswettbewerbs aus Münster mit Bürgermeisterin Maria Winkel und Kulturdezernentin Cornelia Wilkens © Stadt Münster / Michael Lyra
Dabei brachen die Schülerinnen und Schüler ihren eigenen Rekord: Mit 187 Beiträgen von 360 jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern reichten sie dieses Mal fast 30 Beiträge mehr ein als im münsterschen Rekordjahr 2014/2015 (159 Beiträge). 24 Beiträge aus Münster sind mit einem Landessieg ausgezeichnet worden und haben damit eine Chance auf die fünf Ersten Preise auf Bundesebene. Sie werden am 11. November 2025 von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue vergeben. Bürgermeisterin Maria Winkel und Kulturdezernentin Cornelia Wilkens empfingen die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Donnerstag, 10. Juli, zu einem Festakt im Historischen Rathaus.
Maria Winkel lobte bei dem Empfang das große Engagement der Schülerinnen und Schüler: „Gerade junge Forschende zeigen eine große Sensibilität beim Thema Grenzen und können uns auf manch blinden Fleck in der öffentlichen Wahrnehmung hinweisen.“ Neben einer Gratulationsurkunde erhielten die Teilnehmenden eine Dokumentation der Beiträge, die das Stadtarchiv erstellt hatte.
Zur Teilnahme am Wettbewerb ruft der Bundespräsident alle zwei Jahre auf. Dieses Mal stand er unter dem Motto „Bis hierhin und nicht weiter?! Grenzen in der Geschichte". Deutschlandweit beteiligten sich in diesem Jahr mehr als 6.700 Kinder und Jugendliche mit fast 2.300 Beiträgen. Organisiert wird der Wettbewerb von der Körber-Stiftung.
Die jungen Forschenden aus Münster gingen das Oberthema ganz unterschiedlich an. Sie untersuchten Ländergrenzen ebenso wie Grenzen zwischen Menschen und Tieren, Geschlechtern und Generationen, aber auch zwischen Recht und Unrecht. Vielfältig sind auch die gewählten Formate. Neben Sachtexten wurden Filme, Theaterstücke, Podcasts und ein Brettspiel eingereicht.
Kulturdezernentin Cornelia Wilkens betonte: „Die städtische Geschichtskultur profitiert sehr davon, wenn Kinder und Jugendliche sich schon früh selbstständig und quellenbasiert mit unserer Vergangenheit beschäftigen.“ Dass die Arbeiten im Stadtarchiv eingesehen werden können, sei für weitere Forschungen ein großer Gewinn.
Wettbewerbsbeiträge aus Münster, auch solche aus vergangenen Jahren, sind auf der Seite des Stadtarchivs recherchierbar.